SG mit unnötiger Heimniederlage gegen den FSV Lauchhammer
Leider konnte die SG Hohenleipisch/Bad Liebenwerda im Heimspiel gegen den FSV Lauchhammer keine Punkte auf dem Konto verbuchen.
Gegen zu zehnt angetretene Gäste konnte die SG die numerische Überlegenheit nicht ausnutzen, obwohl die Ansprachen zu Beginn und in der Halbzeitpause seitens der Trainer gleich waren. Das Spiel breit machen, den Ball laufen lassen, durch Direktablagen Räume schaffen und den Ball steil zu spielen waren die Vorgaben, so wie es im Spiel gegen Mühlberg über weite Strecken umgesetzt wurde. Aber diese Forderungen wurden heute nur selten umgesetzt. Das Spiel wurde immer wieder in die Mitte verlagert, wo man sich oftmals selbst im Wege stand. Zu selten wurde versucht, das Spiel über die Außenpositionen aufzuziehen, um so die Gästeabwehr in die Breite zu zwingen. Stattdessen wurde es immer wieder mit Einzelaktionen versucht. Es klappte zwar bis zum zweiten Gegenspieler, der ausgedribbelt werden konnte, jedoch hatte der dritte ein Bein dazwischen. Durch diese unnötigen Ballverluste luden wir den Gegner zu schnell und präzise vorgetragene Konter ein.
Ein Knackpunkt war die 26. Spielminute. Eine unübersichtliche Strafraumaktion vor dem Gästetor. Der Ball wurde in Richtung Tor gestochert und unsere Spieler jubelten. Der Schiedsrichter hatte keinen freien Blick zum Ball und verließ sich auf die Entscheidung des Linienrichters. Ich möchte hier zwar nichts unterstellen, aber Spieler der SG, auf die man sich verlassen kann und die als faire Sportsmänner bekannt sind, beteuerten vehement – es war Tor (vgl. Bild – der Ball war zu diesem Zeitpunkt in Bewegung in Richtung Tor). Aber es wäre zu einfach, diese Entscheidung als Entschuldigung anführen zu wollen. Das Spiel haben wir durch eine desolate Spielweise verloren. Zu wenig wurde aus den sich bietenden Räumen gemacht und es entstanden kaum Tormöglichkeiten für die SG. Man musste aber immer auf der Hut sein, wenn der FSV Lauchhammer schnell in die Spitze spielte. Kurz vor der Halbzeit kam es zum Doppelschlag. Erst wurde ein Ball in der Abwehr falsch eingeschätzt (43. Minute) und dann gab es einen Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Verteidiger (45. Minute). Dieser Doppelschlag vor der Pause war spielentscheidend, konnte der FSV nun den Vorsprung verwalten.
In der zweiten Halbzeit eigentlich das gleiche Spiel. Der FSV musste allerdings das Spiel verletzungsbedingt zu neunt beenden, was zu noch mehr Räumen für die SG hätte führen müssen. Sie waren auch da, wurden aber nicht genutzt. In der 51. Minute wurde ein schnell und direkt vorgetragener Angriff durch Chris Menzel zum Anschlusstreffer im Tor versenkt. Man dachte, dass ein Ruck durch die Mannschaft gehen wird, hatte man doch gesehen wie man es machen muss. Leider wurde weiterhin zu kompliziert gespielt und der Ball zu lange am Fuß gehalten. So konnte kaum Torgefahr erzeugt werden. Man hätte wahrscheinlich Stunden spielen können, es wäre wohl kein Tor für die SG gefallen.
Das Spiel endete mit einem Sieg für den FSV Lauchhammer, der äußerst clever und effektiv spielte. Kopf hoch Jungs! Solche Spiele gibt es. Es muss allerdings die mannschaftliche Geschlossenheit und Spielintelligenz wiedergefunden werden. Nächste Woche im Heimspiel gegen Falkenberg könnt ihr es zeigen - ihr habt es doch eigentlich drauf. Zeigt es!!!!
