Mit einem aufopferungsvoll erkämpften Remis bleibt Hohenleipisch auch im siebenten Spiel hintereinander unbesiegt. Zwei klareStrafstöße führten zum Endstand.Der VfB hatte gleich nach der Führung noch eine Riesenchance und ein weiterer Elfer nach Foul an Mouen Ebongue wurde den Hohenleipischern verwehrt, für die die zweite Halbzeit zur Abwehrschlacht wurde. Falkensee vergab mehrere Chancen, aber Drangosch hielt die VfB-Elf mit starken Paraden im Spiel.
Wie im Vorjahr endete die Partie an der Berliner Stadtgrenze 1:1, mit dem beide Trainer gut leben und zufrieden sein können. "Wir sind nicht traurig über das Ergebnis, auch wenn wir zu viele Chancen ausgelassen haben." meinte SV-Coach Frank Rohde, der seine Elf wegen Personalmangel umstellen musste. Mit dem 1. Vorsitzenden auf der Bank (es dürfte kaum einen Vereinschef geben, der in der Brandenburgliga aufläuft),dem Langzeitverletzten Goßlau und Buchwald, den seine Blessur aus der Vorwoche zum Pausieren zwang, in Reserve, stellten sich die Personalsorgen von VfB-Übungsleiter Henrik Pohlenzallerdings mindestens ebenso drastisch dar. Auch er war vor allem im Defensivbereich zum Umbauen gezwungen und mit Stern musste sogar ein angeschlagener Kicker von Anfang an ran. Besonders im kämpferischen Bereich erfüllten die Hohenleipischer die Vorgaben und verdienten sich so den Punkt.
Im ersten Abschnitt hielt der VfB das Spiel ausgeglichen, auch wenn nach vorn freilich zu wenige Akzente gesetzt werden konnten und die Bälle schnell verloren gingen bzw. nicht ankamen. Nach einer Viertelstunden dann die ersten Torszenen durch Hohenleipisch per Freistoß und vom SV FF mit dem direkten Gegenzug. Gouhari, der gefährlichste Falkensee-Finkenkruger, setzte wenig später einen Freistoß knapp daneben und in der Folgezeit erarbeiteten sich die Platzherren ein paar Möglichkeiten.  Erneut Gouhari verpasste erst eine Flanke (26.) und schoss dann aus der Drehung daneben (29.), wobei VfB-Tormann Drangosch erst in der 34. Minute einen Ball halten musste. Seine erste Super-Reaktion verhinderte dann nach einem tollen Angriff der Einheimischen deren Führung. Valentim konnte den Keeper aus vier Metern nicht überwinden (38.). Dafür brachte Paul Werner kurz darauf Hohenleipisch durch einen unstrittigen, verwandelten Hand-Elfmeter in Führung (41.). Es war keine Minute vergangen, als Freigang sogar das 0:2 auf dem Fuß hatte, vom linken Torraumeck jedoch verzog. Und wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn dem VfB nur Augenblicke später nicht ein klarer Strafstoß nach Umreißen von Mouen Ebongue verwehrt worden wäre. Der VfB-Angreifer setzte auch das erste Zeichen nach Wiederbeginn, verfehlte das Tor aber um wenige Zentimeter (47.). Viel mehr, abgesehen von ein paar Eckbällen, vermochte die VfB-Elf in Richtung FF-Tor nicht zu bewirken und hatte für den Rest der Partie vornehmlich mit Abwehrarbeit zu tun. Mit Geschick und Drangosch, der aus dem Spiel heraus an diesem Tag wohl kaum überwunden worden wäre, überstand man ganz brenzlige Minuten, in denen der SV mächtig Druck machte. Dennoch stand wenig später auf der Anzeigetafel auf beiden Seiten dieEins. Gleich wenn der Ausgleich - nach einem ebenfalls klaren Strafstoß - aus Hohenleipischer Sicht ärgerlich war, war er insgesamt verdient für die Rohde-Elf. Diese hatte anschließend zu viel Platz und brachte die Gäste ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Lenz (70.) und Gouhari (83.), deren Schüsse jeweils den Pfosten touchierten, hatten die besten Möglichkeiten und beim Distanzschuss von Kracht war Drangosch erneut auf dem Posten (85.). In der nervenaufreibenden Schlussphase schufen die Hohenleipischer mit einer überhastet vergebenen Freistoßmöglichkeit und einem verpufften Konterzu wenig Entlastung. Dazu blieben die Eckbälle harmlos. Inzwischen waren wegen verletzungsbedingten Auswechslungen mit Fischer und Goßlau zwei Akteure auf dem Rasen, die zu ihrem BBL-Debütbzw. zu den ersten Saisonminuten kamen und die mithalfen, den schon erhofften Punkt zu sichern. So wurde der Abstand nach unten gehalten, gleich wenn die Hohenleipischer im äußerst engen Tabellenmittelfeld einen Rang einbüßten. Nun Elfter, hat der VfB kommende Woche mit Miersdorf/Zeuthen den punktgleichen Tabellenzwölften zu Gast.