Alles bleibt beim Alten, im Hallenfußball bleibt der VfB Hohenleipisch 1912 das Maß der Dinge in Herzberg und verteidigt vor knapp 200 Zuschauern den Titel zum 3. Mal. Insgesamt hat man den Cup damit schon fünfmal gewonnen, zweimal war Luckau der Sieger. Zu Beginn sah es allerdings noch nicht nach einem souveränen Durchmarsch aus, denn gleich im ersten Spiel boten die Mühlberger ordentlich Paroli und trotzten dem Titelverteidiger ein 2:2-Unentschieden ab. Es sollte der einzige Punktverlust bleiben. Herzberg kam ordentlich aus den Startlöchern und holte sich mit einem 2:1 über Luckau die ersten Punkte, auch Schönewalde siegte knapp gegen Lauchhammer mit 3:2. Insgesamt bekamen die Zuschauer in den 15 Partien viele enge Spiele geboten, das Niveau war sehr gut. Zudem ging es wieder äußerst fair auf dem Parkett zu. Die beiden souveränen Schiedsrichter Gerd Werner und Michael Schulz hatten wenig Mühe und mussten keine Zeitstrafen vergeben. Nachdem Lauchhammer die Herzberger mit 2:1 besiegte, war Hohenleipisch dann gegen Schönewalde gefordert. Dieses Duell gab es in den vergangenen Jahren immer wieder und die Linde-Elf stellte, unabhängig der Ligazugehörigkeit, ihre spielerischen Qualitäten in der Halle erneut unter Beweis. Dem 1. Vorsitzenden des VfB Hohenleipisch war der Siegtreffer zum 1:0 vorbehalten und stellte die Weichen in Richtung Turniersieg, denn bereits in der dritten Partie gegen den VfB Herzberg hatte man beim 6:1 wenig Mühe, obwohl der Gastgeber noch mit 1:0 in Führung ging. Luckau dagegen blieb beim 0:2 gegen Mühlberg torlos und musste sich auch gegen Lauchhammer mit 2:1 geschlagen geben. Die einzige torlose Partie gab es zwischen Schönewalde und den starken Mühlbergern, die kurzfristig als Ersatz für Linda eingesprungen waren und von zahlreichem Anhang begleitet wurden. Ihre vierten Spiele gewannen dann Hohenleipisch (5:2 gegen Lauchhammer), Schönewalde (2:1 gegen Luckau) und Herzberg (4:2 gegen Mühlberg). Erwähnenswert dabei die beiden 9-Meter, wobei der Herzberger Keeper, Eric Löser, parieren konnte. In der letzten Runde führte dann Martin Voigtländer seine Lauchhammeraner mit 2 Treffern zum 3:2-Sieg gegen Mühlberg. Immer wieder mit Spannung erwartet das Prestigeduell zwischen Herzberg und Schönewalde. Auch in der Halle schenken sich die Spieler auf beiden Seiten nichts, wobei Linde diesmal die Oberhand behielt und durch Treffer von Maisel, Schmidt und Schulze mit 3:1 siegte. Das abschließende Spiel zwischen Hohenleipisch und Luckau (4:2) hatte auf den Turnierverlauf keine Auswirkungen mehr.

Zum besten Spieler wählten die Teams wiederholt den Hohenleipischer Paul Werner, der mit 6 Treffern zugleich bester Torschütze wurde (gefolgt von Martin Voigtländer, Lauchhammer mit 5 Treffern). Der Pokal für den besten Keeper ging nach Mühlberg für Christopher Teubel und als fairstes Team wurde fast einstimmig Luckau gewählt.

Den ersten Platz beim beliebten Zuschauerquiz sicherte sich Christian Dehnz. Von den 15 Fragen zu den teilnehmenden Vereinen konnte er 14 richtig beantworten.

Großer Dank an die Sponsoren der ERGO-Agenturen Rainer Stoll (Herzberg), Renè Liepe (Luckau) und Dirk Gemeinhardt (Elsterwerda), den zahlreichen Helfern und Zuschauern.

Für den VfB waren aktiv: Hennig, Richter, Fischer, Schiffner, Otto, Stern, K. Schüler, Goßlau, P. Werner
VfB-Torschützen: Paul Werner (6), Eddy Goßlau (4), Steffen Fischer (3), Benjamin Stern (2), sowie mit je einem Tor David Otto, Dirk Schiffner und Kevin Schüler

Sebastian Zieler (VfB Herzberg) / Fotos: Dieter Müller