29.11.2014
VfB Hohenleipisch 1912 - FV Preussen Eberswalde 3:0 (2:0)
 
VfB siegt und ist nun schon sechs Spiele ungeschlagen
 

Der Gast aus Eberswalde kam mit neuem Trainer und der Empfehlung eines 4:1 gegen Eisenhüttenstadt nach Hohenleipisch. Dass sie auswärts nachlegen wollten, war klar. Aber der VfB spielte in der ersten halben Stunde wie aus einem Guss und führte nach zwei Kopfballtoren mit 2:0. Die endgültige Entscheidung  schaffte der beste VfB‘er an diesem Tag, Ahmet Ayata, zehn Minuten vor dem Ende nach einem mustergültigen Konter.

Besser hätte es nicht beginnen können für den VfB. Schon nach zwei Minuten lag man vorn. Eine Flanke von Moen Ebongue verwandelte Ayata per Kopf. Und der Gastgeber setzte nach und hatte weitere Gelegenheiten durch David Otto und Martin Nitzschner. Die Eberswalder waren zu diesem Zeitpunkt nur durch den kleinen, wendigen Japaner Hischida und den schnellen Eric Mba in Ansätzen gefährlich. Die nächste feine Hereingabe von Moen Ebongue versenkte Paul Werner in der 24. Min. ebenfalls per Kopf zum 2:0. Danach wurden die Preussen besser und verpassten den Anschlusstreffer, als Kanekiyo aus fünf Metern frei über das Tor köpfte. Nach der Pause übernahmen die Gäste zunächst wieder das Zepter durch schnelles, kombinatssicheres Spiel, wobei vor allem Zimmermann und Mba hervorstachen. Die VfB Defensive wackelte einige Male und nach vorn verlor man zu schnell den Ball. Gut, dass in dieser besten Phase der Eberswalder der Anschlusstreffer nicht fiel.  Bei einer Direktabnahme aus 10 m von Kanekiyo strich der Ball nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Ab Mitte der zweiten Hälfte fingen sich die Einheimischen aber wieder. Tempo und Intensität des Spiels steigerten sich noch einmal.
Eberswalde wollte sich nicht mit der Niederlage abfinden und der VfB wollte die endgültige Entscheidung. Und die hatte man mehrfach auf dem Fuß. Zunächst scheitert Kapitän Martin Nitzschner mit einem scharfen Distanzschuss am gegnerischen Torwart und Pierre Moen Ebongue verzog aus 8 m knapp. Auf der anderen Seite musste der VfB Keeper Christian Drangosch stets hellwach sein, denn Zimmermann und Hishida dribbelten sich mehrfach gefährlich vor das VfB Gehäuse, doch letztendlich waren die Abschlüsse nicht zwingend genug oder die Flanken wurden von den „Langen“ beim VfB Tim Seifert und Torsten Schollbach entschärft. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte dann Robert Hagedorn die Entscheidung auf dem Fuß, doch nach Klasse Hackenablage von Werner setzte er den Ball aus halblinker Position neben das linke obere Eck. Doch sie war nur aufgeschoben, denn fünf Minuten später war es der über das gesamte Spiel bärenstarke Ahmet Ayata, der das 3:0 machte und den Sieg endgültig sicherte. Er erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, spielte Paul Werner an und dieser schickte ihn mit genauem Pass in die Schnittstelle der Gästeabwehr. Frei vor Preussen- Keeper Lanzrath schlenzte er den Ball in die linke Ecke. Kurz vor dem Ende hätte Eberswalde noch durch eine Doppelchance den Ehrentreffer erzielen können, doch Drangosch im Hohenleipischer Tor hielt zweimal glänzend. Der VfB ist nun seit sechs Spielen in der Brandenburgliga ungeschlagen. Nach dem holprigen Saisonstart hat man das Tabellen- Mittelfeld erreicht, aber ausruhen kann man sich in dieser engen Liga darauf nicht. Und so gilt es zu versuchen, auch in den restlichen drei Spielen in Falkensee, zu Hause gegen Miersdorf und in Oranienburg noch zu punkten, um vielleicht schon ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen für die 2. Halbserie zu schaffen.

VfB: Drangosch, Jacob, Buchwald (64. Schiffner), Lehmann, Seifert, Nitzschner, Schollbach, Otto (69. Hagedorn), Mouen Ebongue (GK, 82. K. Schüler), Ayata, P. Werner (GK)
FV: Lanzrath, Lange, Hellmich, Schmidt (GK), Kühl (GK), Koepnick, Zimmermann, Hishida (71. Ziethen), Stelse (GK), Mba, Kanekiyo (77. Wendland)
Tore: 1:0 Ayata (2.), 2:0 P. Werner (24.), 3:0 Ayata (80.)
Schiedsrichter: Frank Kaminski (Berlin)
Zuschauer: 125
Bericht: Lutz Jakob
Bilder: Nev Wiedemann
zum vergrößern auf die Bilder klicken