06.04.2015
VfB Hohenleipisch 1912 - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 3:0 (2:0)
 
Saubere Leistung, klarer Sieg - VfB auf Platz sieben
 
Eine ganz starke Mannschaftsleitung war die Basis für den klaren und verdienten, dazu gut herausgespielten Sieg im Nachholspiel gegen die Eintracht aus Miersdorf/Zeuthen. Einem Start nach Maß mit früher Führung folgte ein konzentrierter Auftritt über die gesamte Spieldauer. Die Gäste hatten im Grunde keine Chance gegen sehr präsente Platzherren und eine Viertelstunde vor Schluss war die Partie entschieden.
Am Ende hatte für die Gastgeber alles gepasst in diesem einzigen Nachholspiel der Brandenburgliga. Eine ansehnliche Kulisse, gute Bedingungen, die Heim-Elf in neuen Trikots und dazu in sehr guter Spiellaune und natürlich das Ergebnis, das die VfB-Mannschaft ein gehöriges Stück in Richtung Saisonziel Klassenerhalt brachte.
Die letzten Zuschauer hatten sich noch gar nicht auf ihren Plätzen eingefunden, als der Ball schon im Eintracht-Kasten lag. Keine Minute war da gespielt und Paul Werner hatte mit großartiger Übersicht Norman Freigang bedient, der das 1:0 markierte. Wenig später legte der Torschütze für den Passgeber auf, der das Leder um Zentimeter verfehlte (6.). Die Hohenleipischer ließen Miersdorf/Zeuthen überhaupt nicht zum Luftholen kommen, spielten stark gegen den Ball, zeigten allesamt kämpferischen Einsatz und diktierten deutlich das Geschehen. Logische Folge das 2:0 nach einer Viertelstunde durch Kapitän Martin Nitzschner, der nach Eckball einnetzte. In der Folgezeit kamen die Gäste wohl etwas besser in die Partie, mehr als zwei Halbchancen (17., 26.) sprangen aber nicht heraus. Nach Eckball verzog Mathias Reischert und ein Flachschuss ging am langen Pfosten vorbei. Die Platzherren blieben bestimmend und hätten aus der einen oder anderen Möglichkeit vielleicht sogar mehr machen müssen wie z.B. nach einem der vielen gut inszenierten Angriffe über David Otto, der Dirk Schiffner bediente. Dessen Heber von der Grundlinie in den Rückraum konnte allerdings ein Eintrachtspieler zu seinem Keeper köpfen, der dabei sogar etwas in Bedrängnis kam (33.). Miersdorfs Tormann bekam kurz vor der Pause auch Paul Werners abgefälschten Schuss noch zu fassen, sodass mit einer Zwei-Tore-Führung der VfB-Elf die Seiten gewechselt wurden.
2:0 zur Pause? Das war zuletzt zweimal nicht mit einem Hohenleipischer Dreier zu Ende gegangen. Diesmal jedoch kamen die VfB-Kicker sichtlich motiviert und mit selbstbewusster Körpersprache aus der Kabine, den Vorsprung nicht mehr hergeben zu wollen. Der bis dahin nicht geprüfte Christian Drangosch leistete gleich nach Wiederbeginn seinen Beitrag dazu, nachdem sich die Innenverteidigung etwas uneins war. Der Hohenleipischer Schlussmann musste nur noch einmal richtig eingreifen, nachdem seine Vorderleute einen langen Ball unterlaufen hatten (63.). Ansonsten war von den Rand-Berlinern freilich das Bemühen zum Anschluss stets erkennbar, mehr als ein Strohfeuer wurde es jedoch nicht. Dafür erspielten sich die Einheimischen eine Reihe Möglichkeiten. Norman Freigang in bester Position kam nicht voll zum Schuss (50.), dann glänzte Lucas Lindner mit seiner besten tat und lenkte einen Klasse-Freistoß von Dirk Schiffner vor dem Einschussbereiten Paul Werner zur Ecke. (56.). Keine Möglichkeit zum Eingreifen hatte der Keeper bei David Ottos Rückgabe an die Fünfmeterlinie, wo aber beide VfB-Stürmer den Ball nicht verwerten konnten (69.). Die Hohenleipischer machten es sich vor dem Tor meist zu kompliziert, sonst hätte es schon früher den entscheidenden Treffer geben können. Der fiel eine Viertelstunde vor dem Abpfiff des sehr gut leitenden Unparteiischen durch einen Kopfball von Tim Seifert. Den Rest spulten die Platzbesitzer als die klar bessere Mannschaft unaufgeregt und sicher herunter, wurden auch noch ein paarmal gefährlich, am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Das ging in Gänze in Ordnung und ließ den VfB in das vordere Mittelfeld vorrücken.
Kommenden Samstag hat man erneut Heimrecht und mit dem Werderaner FC den nächsten, auch nur um einen Punkt schlechteren Konkurrenten zu Gast.
VfB: Drangosch, Jacob, David, K. Schüler, Seifert, Hagedorn (72. Stern), Schiffner (83. Lehmann), Otto, Nitzschner, P. Werner, Freigang (GK).
SCMZ: Lindner, Veit (46. Soost, GK), Timmermann (GK), Alisch (GK), Reischert, Röhle (67. Magomaev), Pälchen, Klatt, Schmidt, Hass, Wolpert.
Tore: 1:0 Freigang (1.), 2:0 Nitzschner (14.), 3:0 Seifert (74.)
Schiedsrichter: Christoph Wedemeyer (Falkensee)
Zuschauer: 286
Bericht und Bilder: Frank Thiemig
 
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