Wie schon in der letzten Pokalsaison war wieder Wacker Ströbitz der Gegner des VfB in der 1. Runde des Landespokals. Im vorigen Jahr war es noch eine klare Angelegenheit für die Hohenleipischer, diesmal schied man gegen den ambitionierten Landesligisten aus. Am Ende ging die Niederlage in Ordnung, weil der VfB nicht zu seinem Spiel fand und die Ströbitzer mit ihren 5 Neuzugängen aus Laubsdorf einfach bissiger zu Werke gingen.
Dabei deutete in der ersten Viertelstunde nichts darauf hin, dass man in Schwierigkeiten kommen könnte. Bereits nach zwei Minuten hatte Tommy Lehmann die erste klare Gelegenheit, aber der Ex- Energie Torhüter Andre Thoms parierte glänzend. Der VfB ließ den Ball gut laufen und es schien, dass man das Spiel im Griff hatte. Und doch hätte man bei der der ersten Chance der Gastgeber auch zurückliegen können. Ein Freistoß von Mellack krachte an die Latte. Fast im Gegenzug dann aber die nicht unverdiente Führung bis zu diesem Zeitpunkt für den VfB. Paul Werner schaltete bei einem Freistoß schnell und schlug den Ball auf die rechte Seite, wo Lehmann völlig frei vollenden konnte. Dass man gerade nach dieser Führung die Linie verlor, muss sich die VfB Mannschaft ankreiden lassen. Fehlabspiele im Mittelfeld ebneten immer wieder den Weg der Gastgeber zu gefährlichen Angriffen. Der Ausgleich nach knapp einer halben Stunde war dann auch bezeichnend. Nach Ballverlust wurde ein Konter durch Foul unterbunden, den hoch in den Strafraum geschlagenen Ball faustete Torwart Robert Liebe nicht weit genug weg und Treuger konnte unbedrängt ins kurze Eck vollenden. Selbst hatte man noch eine gefährliche Aktion vor der Pause. Nach schönem Flankenlauf bediente Lehmann in der Mitte Robert Hagedorn, doch dessen Kopfball verfehlte den Kasten. Die zweite Hälfte der Partie war dann mehr und mehr geprägt von Kampf und bissigen Zweikämpfen. Keine Mannschaft schaffte ein deutliches Übergewicht. Schieri Hennig hatte alle Hände voll zu tun, das Spiel im Griff zu behalten. Richtig gute Möglichkeiten gab es kaum noch auf beiden Seiten. Beim VfB ging nach vorn einfach zu wenig. Paul Werner war allein auf verlorenen Posten. Der an diesem Tag beste VfB’er Robert Hagedorn versuchte noch am meisten etwas zu bewegen, aber auch er scheitert immer wieder an den zweikampfstarken Ströbitzern. Diese hatten einige gute Szenen, aber der Abschluss blieb auch harmlos. Erwähnenswert noch eine Gelegenheit für Paul Werner, nachdem die Ströbitzer Abwehr einen langen Ball durchließ, doch seinen Heber entschärfte der Wacker Keeper. So musste eine Einzelaktion auf der anderen Seite für den Siegtreffer herhalten. Gregor Holz spielte seine Schnelligkeit aus, lief halbrechts durch und überwand Liebe im VfB Tor mit einem straffen Schuss in die kurze Ecke. Der VfB brachte nun Tommy Rink und Benjamin Stern, die man in Anbetracht einer möglichen Verlängerung bis dahin noch auf der Bank gelassen hatte. Rink brachte auch gleich etwas mehr Schwung durch seine Schnelligkeit auf der rechten Seite, aber er scheiterte an Thoms mit einem Flachschuss. In der Nachspielzeit gab es noch einmal Freistoß aus halbrechter Position für den VfB. Der Ball fand auch Werner, aber sein wuchtiger
Kopfball aus Nahdistanz ging über die Latte und das erstmalige Ausscheiden aus dem Landespokal gegen einen niederklassigen Gegner seit 2008 war besiegelt.