Im Rahmen des Friedersdorfer Sportfestes trennte sich die Brandenburgliga-Elf aus Hohenleipisch von der eine Klasse höher spielenden U-23-Mannschaft des FC Energie Cottbus in einem durchaus flotten Testspiel bei hochsommerlichen Temperaturen torlos.
Besonders im ersten Abschnitt präsentierte die VfB-Elf ordentlich sortiert und hätte bei etwas mehr Cleverness und Präzision beim letzten Pass durchaus in Führung liegen können. Nach gut zehn Minuten traf Norman Freigang, der ein ständiger Unruheherd war, auf Flanke von Benjamin Stern die Kugel nicht voll und überhaupt zeigte der Brandenburgligist mehr Zug zum Tor und hatte einige Strafraumszenen, nur fehlte es im Abschluss egal ob bei Paul Werner oder Freigang. Ab Mitte der ersten Halbzeit - nach der vom Schieri verordneten Trinkpause - spielten sich die Cottbuser das eine oder andere Mal gefällig bis an den Strafraum und setzten die Hinweise ihres Trainers Vragel da Silva etwas besser um, hatten aber nur zwei wirkliche Torschüsse zu verbuchen, die das Ziel dann auch verfehlten. Die Hohenleipischer arbeiteten allesamt gut gegen den Ball und gestalteten das Spiel völlig offen. Nur einmal geriet ihr Abwehrverbund in Schwierigkeiten (37.) und torlos wurden die Seiten gewechselt.
Den zweiten Durchgang begann die U-23-Elf aus Cottbus gefährlicher und Andy Hebler scheiterte am inzwischen im Tor stehenden Christian Drangosch (52.). Hohenleipisch brauchte bis zur 61. Minute für den ersten Torschuss, als Robert Hagdorn auf Vorarbeit von Freigang von der Strafraumgrenze abgezogen hatte. Cottbus in dieser Phase mit mehr Spielanteilen und zwei Chancen, in Führung zu gehen. Erst setzte Hebler nach schönem Angriffszug über rechts den Ball am langen Pfosten vorbei (63.) und zwei Minuten später scheiterte der Oberligist erneut an seiner Abschlussschwäche. Trotz der Temperaturen von 33°C ließ das Tempo im Spiel kaum nach und Hohenleipisch konnte auch wieder Akzente nach vorn setzen. Nach klasse Balleroberung von Freigang verpuffte zunächst ein vielversprechender Angriff durch ein Missverständnis, aber kurz darauf hatte Elf von Coach Henrik Pohlenz ihre beste Möglichkeit. Nach rüdem Foul an Freigang gab es Freistoß und Energie-Keeper Marvin Jäschke konnte den Kopfball von Paul Werner erst im Nachfassen und mit etwas Glück sichern (72.). Fast im Gegenzug bekam Drangosch für seine Parade Beifall, nachdem Energie mit schnellem Umschaltspiel gefährlich vor dem VfB-Kasten wurde. Die Schlussphase gestaltete sich wieder offen, aber zu wirklichen Chancen kam keine der Mannschaften mehr, sodass es beim insgesamt gerechten Remis blieb.