Im Rahmen des gemeinsamen Fußballfestes von Hertha und DJK Finsterwalde gewann der VfB Hohenleipisch gegen den polnischen Fünftligisten Prądniczanka Kraków am Ende deutlich und auch verdient. Praktisch aus dem Stand, zwei Wochen nach Saisonende konnte Trainer Lars Richter, der Henrik Pohlenz vertrat, personell natürlich nicht aus dem Vollen schöpfen und bei Temperaturen um 30°C wurde den Aktiven allerhand abverlangt. Benjamin Stern brachte den Brandenburgligisten früh in Führung, hatte zuvor schon eine Gelegenheit ausgelassen (3.), und nach einer Viertelstunde scheiterte Kevin Schüler auf Zuspiel von Stefan Werner nach einem starken VfB-Angriff. Die polnischen Gäste kamen bis Mitte der ersten Hälfte kaum ins Spiel, allerdings machten es sich die Hohenleipischer oft zu kompliziert. Nach Eckball hatte Stern erneut eine Möglichkeit (25.), aber praktisch mit dem ersten richtigen Krakówer Vorstoß in den VfB-Strafraum musste Keeper Christian Drangosch alles riskieren und hatte beim folgenden, berechtigten Elfmeter keine Chance. Den Polen gelang, wieder über die linke Abwehrseite und wieder durch Obrzvt, sogar die überraschende Führung (40.). Mit zwei Klasse-Aktionen, einem platzierten Freistoß von Schüler, der Tormann Patryk Batko zu einer Glanzparade zwang, endete der erste Abschnitt.
Mit Wiederbeginn drängten die Hohenleipischer immer mehr auf den Ausgleich. Nach einem sehenswerten Solo von Ahmet Ayata scheiterte Stern aus acht Metern am Schlussmann (56.) aber nur eine Minute später stand es 2:2. Hohenleipisch ließ den Ball am Prądniczanka-Strafraum laufen und diesmal konnte der Keeper gegen den straffen Ball von Dirk Schiffner fast genau in den Torwinkel nichts ausrichten (57.). Krakóws Trainer wechselte mehr und mehr durch und seine Mannschaft war das eine oder andere Mal auch vor dem Tor, kam gegen die VfB-Defensive aber letztlich nicht an und Drangosch musste nur noch einmal in Aktion treten (77.). Mit einem sehenswerten Tor aus gut zwanzig Metern drehte Werner schließlich das Ergebnis zu Gunsten der Hohenleipischer (68.), die damit praktisch auf die Siegerstraße kamen und zehn Minuten vor Schluss auf 4:2 erhöhen konnten. Die Hälfte der Anteile an diesem Treffer gehörten Marco Jacob, dessen wuchtigen Distanzfreistoß der polnische Tormann prallen lassen musste. Im Nachsetzen erzielte Stern seinen zweitesTor im schmucken, aber von nur spärlich besuchten Stadion des Friedens. Gegen Ende erspielten sich die VfB-Kicker weitere Chancen und Tommy Lehmann setzte mit einem schönen Lupfer den Schlusspunkt unter diese Freundschaftsbegegnung.