Von Beginn an merkte man, dass der VfB unbedingt vermeiden wollte, wieder die Anfangsphase zu verschlafen. Alle waren hellwach und die Spieler mahnten untereinander immer wieder an, konzentriert zu bleiben. Die Phönix Spieler waren zunächst sehr ballsicher und so dauerte es 20 Minuten bis sich erste Gelegenheiten für den VfB ergaben. Die Führung war dann etwas kurios. Ein Abwehrschlag in höchster Not traf David Otto am Kopf und von dort trudelte der Ball ins Netz. Und der VfB blieb dran. Mit schönen Ballstafetten, diesmal auch die Außenspieler einbeziehend, kam man zu weiteren Gelegenheiten. Das zweite Tor erzielte Paul Werner nach schöner Vorarbeit von Norman Freigang, der sich über außen durchsetzen konnte und flach nach innen passte. Und Paul hatte nach Zuspiel von Ahmet Ayata den dritten Treffer auf dem Fuß, wurde aber gerade noch geblockt. Das Spiel blieb schnell, woran auch die technisch versierten Münchner ihren Anteil hatten, bei denen aber der letzte Pass in die Spitze meist nicht ankam und von der VfB Abwehr um Kapitän Martin Nitzschner immer wieder abgelaufen werden konnte. Bärenstark waren auch Tommy Rink und Tim Seifert, die mit ihrer Athletik die Stürmer kaum etwas gestatteten. Die beste Chance hatte der Gegner kurz vor der Pause, als sie einen ungenauen Abschlag nutzten, aber der Schuss landete aus halbrechter Position am Außennetz. Auch in Hälfte zwei war der VfB überlegen. Paul Werner und Norman Freigang harmonierten gut miteinander, von Ayata und Otto oft gut in Szene gesetzt. Geburtstagskind Thomas Lischka brachte auch noch mal Belebung ins Spiel und der dritte Treffer von Freigang mit einem straffen Flachschuss, nach klasse Pass von David Otto, drückte die spielerischen Vorteile auch zahlenmäßig aus. Aber die Phönix Spieler gaben nicht auf und hatten in der letzten Viertelstunde ihre beste Phase. Die VfB Abwehr war jetzt nicht mehr so bissig und fabrizierte unnötige Fouls. Einen Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte der FC Phönix München dann auch zum 1:3, vorbei an der nicht optimal stehenden Hohenleipischer Abwehrmauer. Und kurz vor Schluss zeigte der gute türkische Schiedsrichter nach einem weiteren Foul sogar auf den Elfmeterpunkt. Den konnte Christian Drangosch aber halten, so dass es beim am Ende verdienten 3:1 für den Brandenburgligisten blieb.
VfB: Drangosch, Nitzschner, Rink, Seifert, Schüler, Ayata, Otto, Gutsche, Goßlau, Freigang, P. Werner (Lischka, S. Werner, Wittwer)
München: Ratusny, Irmak, Özcan, Jerant, Schlachter, Can, Skoro, Besirevic, Nikolaou, Hackenschmidt, Mert (Oktay, Mekic, Heilig, Cerruti, Gerguri, Mujezinovic)
Tore: 1:0 Otto (22.), 2:0 P. Werner (30.), 3:0 Freigang (64.), 1:3 (88.)
Schiedsrichter: Kaya (Türkei)