Das Ziel, vor dem 1. FC Guben zu bleiben verfehlten die Hohenleipischer mit der nächsten Niederlage aus der Kategorie völlig unnötig.
Es ist bekannt und schon gar nicht neu, dass Fußball nun mal ein Ergebnissport ist und genau daran kranken die Hohenleipischer Auftritte in dieser Saison viel zu oft. Spielerisch meistens – und diesmal wieder - durchaus gefällig, mangelt es in der gefährlichen Zone an Durchschlagskraft. Freilich fehlten diesmal drei wichtige Spieler, Oldie Thomas Buchwald musste von Beginn an ran und auf der Bank saßen zwei Youngster, dennoch war klar mehr drin für die VfB-Elf.
In Guben kam Hohenleipisch nach beiderseits nervösem Beginn etwas besser in die Partie und hatte ein paar Freistöße um den Strafraum. Nach Querpass von Paul Werner ließ Valentin Vetter die erste Großchance für den VfB aus (10.) und Florian Vogt kam einen Schritt zu spät, nachdem Vetter über links quer gelegt hatte (25.). Von Guben kam bisher keine Gefahr, die Gäste brachten sich nach einer halben Stunde dann selbst in die Bredouille. Erst rettete Torwart Max Kotte im eins-gegen-eins nach Gubener Steilpass, aber mit einer komplett überflüssigen Aktion schenkte man den Platzherren einen berechtigten Elfmeter. Kotte war noch dran am Ball von Waszkowiak, konnte das 1:0 (31.) aber nicht verhindern. Kurz darauf die erste Großchance aus dem Spiel für Guben, die Kugel ging aber am Tor vorbei (35.) und auf der anderen Seite setzte Vetter nach Pass von Erik Pospischil den Ball am langen Pfosten vorbei (38). Eine Unsicherheit der VfB-Abwehr führte zu einer Guben-Ecke, die schlecht und viel zu passiv verteidigt wurde, sodass Sherrif am langen Pfosten ungehindert einköpfen konnte (39.). In dieser Phase hatte Guben auch durch die sichtbare Nervosität der VfB-Elf im Ansatz Halbchancen.
Bis zum Elfmeter die bessere Elf, dann zwei Tor-Geschenke, mit diesem Zwischenfazit aus VfB-Sicht wurden die Seiten mit 2:0 gewechselt.
Der Neustart dann mit zwei durchaus gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Paul Werners 30-Meter-Freistoß (46.) und ein Gubener Fernschuss nach Eckball ging ebenfalls knapp vorbei, wobei Kotte wohl chancenlos gewesen wäre. (47.). In der Folge kam der 1. FCG ein paarmal vor das VfB-Tor, echte Chancen blieben aber aus und in der Folge hatten die Hohenleipischer wieder etwas mehr vom Spiel, auch die besseren Möglichkeiten, z.B. per Flugkopfball von David Walter (62.) nach langem Zuspiel von Thomas Buchwald. Mehr als der Anschlusstreffer sollte jedoch nicht mehr gelingen. Tobias Ober, der zu seinem Landesliga-Debüt kam, eroberte den Ball sehr gut im Strafraum und legte auf den Torschützen Walter ab (83.). In der Nachspielzeit ging noch ein Vetter-Freistoß über den Kasten, es blieb jedoch bei der – weil man allemal mindestens gleichwertig war - bitteren VfB-Auswärtspleite.