Landesklasse Süd 2005/06 (Stand 01.05.2006)

Spielbericht

18. Spieltag - Montag, 01.05.2006 - 14:00

VfB Hohenleipisch 1912 - Wacker Ströbitz 2:0 (1:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Daniel Amende - Sirko Rost, Thomas Weber, Robert Merbitz, Thomas Buchwald - Stefan Werner (56. Thomas Lösche), Sebastian Schöne, Daniel Gutsche, Steffen Fischer, Marian Elsner (70. Robert Hagedorn) - Torsten Schollbach

Wacker Ströbitz: Mario Duck, Stefan Böttcher (30. Christian Pöschk), Thomas Schulz, Ronny Schopka, Phillip Kammer, Marko Mrosek, Karsten Meister, Jan Bartels, Enrico Schrobback, Ronny Panoscha, Mirco Schneider

Tore: 1:0 Stefan Werner (29.); 2:0 Daniel Gutsche (76.)

Schiedsrichter: Philipp Tursch (Klein Mehßow)

Zuschauer: 140

Gelbe Karte: Steffen Fischer (10., gesperrt), Sebastian Schöne (11.) / Mirco Schneider

Bericht VfB:

Gegen die auswärtsstarken und in der Rückrunde noch ungeschlagenen Wackeraner musste der VfB unbedingt gewinnen, sonst wären die Titelträume wohl dahin gewesen. Die Mannschaft spielte von Anfang an konzentrierter als noch im Kreisderby. Besonders das Defensivverhalten stimmte wieder. Das erste Achtungszeichen setzte Marian Elsner mit einem straffen Flachschuss knapp am Pfosten vorbei (3.). Hohenleipisch wirkte zunächst nur optisch im Vorteil, denn die Gäste agierten etwas zurückgezogen, überbrückten aber ballsicher und teilweise mit Direktpassagen schnell das Mittelfeld. Zu echten Torchancen kamen sie aber nicht. Die Einheimischen zogen Mitte der ersten Hälfte das Tempo etwas an und nach einer sehenswerten Einzelleistung traf Stefan Werner zur Führung (29.).Das tat dem VfB-Spiel sichtlich gut, verlieh vor allem mehr Sicherheit. Weitere Torszenen blieben bis zur Pause aus, weil nach teilweise gutem Zuspielen der Ball im Strafraum nicht behauptet werden konnte. Den Beginn der zweiten Hälfte bestimmte zunächst Wacker und hatte mit einem Flachschuss von Ronny Panoscha aus spitzem Winkel die einzige Torchance (55.). Gleich im Gegenzug erspielte sich Hohenleipisch eine sehr gute Möglichkeit. Nach Kopfballablage von Torsten Schollbach behinderten sich Thomas Lösche und Daniel Gutsche an der Fünfmeter-Linie gegenseitig (57.). Von jetzt an nahmen die Platzherren das Spiel wieder in die Hand und hatten prompt die nächste Chance. Wieder passte Torsten Schollbach genau in den Lauf von Thomas Lösche in den Strafraum, dessen Schuss aber vorbei ging (63.). Noch in der gleichen Minute setzte Daniel Gutsche den Ball aus achtzehn Metern nur knapp neben den Pfosten. Ströbitz lockerte die Abwehr etwas, denn wenn noch Zählbares herauskommen sollte, musste nach vorn mehr passieren. Die Wacker-Angreifer kamen aber meist nur bis zur Strafraumgrenze, Daniel Amende musste nicht einmal ernsthaft eingreifen. Anders sein Gegenüber Mario Duck, der in der Schlussviertelstunde öfters im Mittelpunkt stand. Zunächst parierte er großartig einen Gutsche-Freistoß und rettete mit Klasse-Reaktion auch noch gegen den Nachschuss von Thomas Weber (72.). Beim nächsten Freistoß aus gut zwanzig Metern aber war er aber völlig chancenlos, denn wieder einmal erzielte Daniel Gutsche ein Klasse-Freistoßtor (76.) und damit auch die Entscheidung. Genauso sehenswert war sein 80-Meter Jubelsprint entlang der Zuschauerreihe. Die Gäste bemühten sich zwar weiter, blieben im Endeffekt aber harmlos vor dem Tor. Einen Freistoß aus guter Position vergab man kläglich und auch der Kopfball von Mirco Schneider ging weit über den Kasten.Dagegen hätten die Hausherren in den letzen Minuten sogar noch höher gewinnen können. Rechts ersprintete sich Thomas Lösche den Ball und spielte ihn im Strafraum von der Grundlinie genau zu Torsten Schollbach, dessen Schuss aus Nahdistanz Mario Duck aber noch zur Ecke lenken konnte (79.). Dass dem Hohenleipischer Stürmer derzeit das Glück nicht gerade anhaftet, merkte er wenig später erneut. Erst ging sein Kopfball denkbar knapp daneben (81.) und in der Schlussminute traf er mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze nur den Pfosten. Als Fazit bleibt aber, dass der VfB die Derby-Niederlage gut weggesteckt hat und mit diesem, vor allem wegen der Chancenvorteile verdienten Sieg alles wieder selbst in der Hand hat.

Frank Thiemig

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Bericht Ströbitz:

Nach gutem Spiel in Senftenberg, ging das zweite Auswärtsspiel innerhalb von 3 Tagen für unser Team voll daneben. Beim gastgebenden Aufstiegsanwärter Hohenleipisch hatten wir in allen Mannschaftsteilen unsere Probleme.

Den Gastgebern merkte man es an, dass Sie ihre 2 Tage zuvor erlebte erste Heimniederlage vergessen machen wollten. Sie gingen aggressiv in die Zweikämpfe und setzten uns, unterstützt vom teilweise fanatischen Publikum, in den Anfangsminuten stark zu. Bereits in der 3. Minute verfehlte ein Flachschuss der Gastgeber nur knapp unser Tor. Anfangs fand unser Team nicht ins Spiel und erste torgefährliche Aktionen gegen das Hohenleipischer Gehäuse waren mit den Schüssen von Phillipp Kammer und Enrico Schrobback erst nach der 20. Spielminute zu verzeichnen. Bis dahin stand unsere Defensivabteilung sehr sicher und teilweise konnten unsere Jungs Torgefahr durch Standardsituationen erzeugen. Ein vermeidbarer Abspielfehler im Mittelfeld durch Mirko Schneider leitete in der 29. Minute den Führungstreffer der Gastgeber ein und passte den Hohenleipischern ins taktische Konzept. Nach dem Treffer zogen sich die Gäste zunächst weit in die eigene Hälfte zurück und beschränkten sich auf schnelles und sicheres Konterspiel, welches von unserer Mannschaft durch Fehler im Spielaufbau bzw. Torabschluss immer wieder unterstützt wurde. Trotz des nur knappen Rückstandes wollte an dem Tage in der Mannschaft nicht wirklich viel zusammenlaufen. In der 30. Minute musste Stefan Böttcher verletzt ausgewechselt werden, sodass daraus resultierend Umstellungen im Mannschaftsgefüge notwendig waren.

In der 58. und 73.Min. konnte unser Ducky mit seinen Rettungsaktionen noch den 2:0 Treffer verhindern. Beim Freistoß aus 25m fiel dann aber wenig später in der 75.Min. die Vorentscheidung. Wenngleich die Schlussviertelstunde auf beiden Seiten engagiert gestaltet wurde, waren unsere Aktionen letztlich nicht torgefährlich genug, um den Hohenleipischer Sieg ernsthaft zu gefährden und die Gastgeber hatten noch die eine oder andere Möglichkeit zu erhöhen, was aber von unserem Ducky verhindert werden konnte.

Fazit: Beim Aufstiegsaspiranten Hohenleipisch an diesem Tag Nichts zu holen und aufgrund der klareren Tormöglichekeiten war der Sieg für den VfB nicht unverdient. Mit der Verletzung von Stefan Böttcher verschärft sich die Verletzungsmisere bei unserer Ersten weiter und es bleibt zu hoffen, dass unsere Langzeitverletzten eine baldige Genesung erfahren.


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