Kreisliga Elbe-Elster 2006/07 (Stand 21.10.2006)

Spielbericht

9. Spieltag - Samstag, 21.10.2006 - 14:00

SG Friedersdorf (3) - VfB Herzberg 68 (4) 0:1 (0:0)

SG Friedersdorf: Mathias Thiele - Michael Janitz, Mario Janitz - Christian Krolow - Jan Bruchholz, Falk Stahn, Pierre Keilwagen, Michael Steuer, Stephan Wagner, Fabian Dittrich (70. Stephan Brazda), Michael Wagner (81. Marcel Schmidt)

Tore: 0:1 Ronny Teske (90+7.)

Schiedsrichter: Maik Schemmel (Bad Liebenwerda)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Michael Janitz (2.), Michael Wagner (2.) / -

Rote Karte: Stephan Wagner (69., nach Schubser) / -

Vergebener Elfmeter: Michael Janitz (Foulelfmeter, 41., gehalten von Sebastian Strack) / -

Kurzbericht Herzberg:

Endlich ein 3er gegen Friedersdorf! Dabei bekamen die Zuschauer kein schönes Spiel geboten, die Partie wirkte zerfahren und war durch viele Unterbrechungen geprägt. Eine davon war ein Elfmeter für Friedersdorf in Hälfte 1, aber Keeper Strack konnte nun schon zum wiederholten Male parieren! Zum Matchwinner wurde dann der erst kurz vor Schluss eingewechselte R. Teske, der den vielumjubelten Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte! Dank diesem Sieg und der Schützenhilfe der Anderen klettert der VfB auf Platz 4 der Tabelle und befindet sich nun nur noch 2 Punkte hinter dem neuen Tabellenführer, Hertha Finsterwalde (ein Spiel weniger)! Die II. Mannschaft spielt 1:1 in Schönewalde und da man den Ausgleich erst in der Nachspielzeit bekam, kann man von 2 verlorenen Punkten sprechen. Nichts desto trotz ist man jetzt Punktgleich mit Spitzenreiter Mühlberg.

(Quelle: HP Herzberg)

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Bericht Friedersdorf:

Beide Teams begannen engagiert und hoch motiviert. Friedersdorf hatte mehr Spielanteile, spielte bis zum Strafraum auch recht gefällig,

war vor dem Tor aber zu ungenau bzw. umständlich. Außerdem musste die SGF stets auf der Hut sein, da die Gäste aus einer sattelfesten Abwehr gefährlich konterten. So entwickelte sich eine ausgeglichene und kampfbetonte erste Halbzeit. Die besten Chancen in Hälfte eins hatte die SG durch F. Dittrich, der freistehend an VfB Keeper Strack scheiterte, sowie Mi. Janitz der einen Elfmeter nicht nutzen konnte.

Da sich beide Teams auch im zweiten Durchgang nahezu egalisierten, blieb die Partie relativ chancenarm aber hoch spannend.

Richtig hektisch wurde es dann nach gut siebzig Minuten. Nach einem Angriff auf SGF Keeper Thiele schubste Stephan Wagner den Übeltäter kurz zur Seite. Unsicher fragte Schieri Schemmel seinen Assistenten, der allerdings nichts gesehen hatten. "Zum Glück" erhielt der Schiedsrichter aber Hilfe aus den Herzberger Reihen und konnte so den Übeltäter ausmachen. (Fraglich allerdings warum eine absolut identische Situation in Halbzeit eins, vom Schiedsrichter nur mit gelb bewertet wurde.)

Die SG war nun merklich verunsichert und beschränkte sich zusehends auf die Sicherung des Unentschieden. Immer noch haderte man mit dem Schiedsrichter und verlor völlig den Faden. Und plötzlich waren die Kreisstädter da und forcierten ihrerseits ihre Angriffsbemühungen.

Als sich alles bereits mit dem gerechtem Remis abgefunden zu haben schienen, nutze VfB Joker Teske die letzte Aktion des Spiels zum Siegtreffer für die Gäste, die damit wieder zurück in der Spitzengruppe sind.

Fazit: In einem spannendem Kreisligaspiel, in dem sicherlich nicht das spielerische Element im Vordergrund stand, setzten sich die Gäste am Ende doch etwas glücklich durch. Doch 1. fragt nach dem "Wie" morgen eh keiner mehr und 2. muss man fairerweise anerkennen, dass die Herzberger, nach 6 sieglosen Spielen gegen die SGF, einfach mal dran waren und an diesem Samstag in Friedersdorf durchaus eine disziplinierte Mannschaftsleistung ablieferten. Einzig die unterschiedliche und stellenweise unsicherer Regelauslegung des jungen Schiedsrichters bietet in der Nachbetrachtung eventuell etwas Diskussionsstoff.

Nachdem man nun gegen zwei direkte Konkurrenten das Nachsehen hatte, werden die nächsten Aufgaben für die Friedersdorfer richtungweisend.

Bericht: Marcel Schmidt


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