VfB Herzberg 68: Sebastian Strack - Sascha Germer, Stefan Krüger - Christian Dehnz, Mario Kopischke - Alexander Hertel (Alexander Häring), Andre da Cruz, Jupp Neukirch, Manuel Richter, Sebastian Ballert (Juri Gebert) - Stefan Bauer

SV Empor Mühlberg II (N): Mike Rost - Nico Pötzsch, Florian Beyer - Michael Mißbach (88. Jens Lietzke) - Udo Thiele, Steffen Krumpfe, Matthias Schauer (62. Tilo Wanka), Marko Nawroth, Oliver Schröter, Degen, Michael Jähnichen

Tore: 1:0 Manuel Richter (25.); 1:1 Michael Mißbach (28.); 2:1 Manuel Richter (90.)

Schiedsrichter: Manfred Herrmann (Oppelhain) - Assistenten: Guido Wilhelm (Hohenleipisch), Kristin Schumacher (Doberlug)

Zuschauer: 76

Gelbe Karte: Stefan Krüger (4.), Jupp Neukirch (5., gesperrt) / Michael Mißbach

Bericht Mühlberg:

Da die erste Mannschaft zeitgleich spielte und dort einige Ausfälle zu verzeichnen waren, musste die Reserve ohne Verstärkungen auskommen. Was das Team daraus gemacht hat, war sehr ordentlich. Mit einer starken kämpferischen Leistung wurde das Konzept der Trainer umgesetzt. Durch ein Gegentor in der letzten Spielminute wurde die Mannschaft um den verdienten Lohn gebracht.

Aber der Reihe nach. Empor vergann aus einer verstärkten Defensive, so dass Michael Mißbach die einzigste nominelle Offensivkraft war. Der klare Favorit Herzberg stellte das kompakte Empor-Abwehrbollwerk vor deutliche Probleme. Mühlberg agierte geschickt und ließ den Gastgeber wenig Spielraum. Kam der VfB doch zum Abschluss, gingen die Schüsse entweder vorbei oder der Empor-Keeper war zur Stelle. Die Gäste versuchten beim Ballgewinn die Kontermöglichkeiten erfolgreich zu nutzen. So spitzelte Florian Beyer nach 22 Minuten plötzlich die Kugel ins VfB-Tor. Nur der Unparteiische versagte deren Anerkennung und entschied auf Foulspiel gegenüber dem Torwart, obwohl dieser vom eigenen Mann behindert wurde. In der 26. Minute gelang dem Gastgeber die Führung. Manuel Richter verwandelte einen 25 m-Freistoß zum 1:0 ins rechte untere Eck. Aber Empor demonstrierte die gute Tagesform mit dem Ausgleich. Drei Minuten nach dem Rückstand bereits der Ausgleich. Udo Thiele schickte Florian Beyer mit einem langen Pass auf der linken Seite auf die Reise. Der setzte sich gekonnt durch und sah den freistehenden Michael Mißbach. Der Mühlberger Torjäger traf mit seinem zehnten Saisontor überlegt zum 1:1. So blieb es bis zur Pause.

Nach dem Wechsel versuchte Herzberg den Druck zu erhöhen. Allerdings stand Empor weiterhin gut. Der Mühlberger Kampfgeist stimmte. Jeder einzelne kämpfte für den Anderen. So konnten die wütenden Gastgeber-Angriffe mit vereinten Kräften entschärft werden. Allerdings war das Spiel der Kreisstädter auch mit recht vielen Fehlern behaftet. Wenn die Gäste die sich bietenden Gegenstöße besser genutzt hätten, wäre für den Favorit sogar das Remis in Gefahr geraten. So fehlte zum Beispiel Florian Beyer der Mut nach gutem Antritt auch noch den letzten VfB-Verteidiger auszuspielen, um allein auf das Tor zuzulaufen. Herzberg hatte im zweiten Abschnitt in der 65. Minute die größte Möglichkeit, als der Torschuss den Querbalken streifte. In den letzten Minuten holte Herzberg die Brechstange heraus. Dies sollte in der 90. Minute doch noch den Erfolg bringen. Erneut traf der VfB-Spielmacher Manuel Richter zum insgesamt glücklichen Favoritensieg.

Trotzdem sollte den Empor-Kickern die gezeigte Leistung weiteren Mut im Abstiegskampf geben. Wenn die restlichen Spiele mit dem gleichen kämpferischen Einsatz zu Werke gegangen wird, ist dieses Ziel realistisch.

(Quelle: www.empormuehlberg.de)