Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 03.10.2009)

Spielbericht

7. Spieltag - Samstag, 03.10.2009 - 15:00

BSC Preußen Blankenfelde Mahlow - RSV Waltersdorf 09 2:1 (0:0)

BSC Preußen Blankenfelde Mahlow: Florian Mansbart, Marcel Hendrichs, Jakov Kolak, Sebastian Witte, Ahmed Iraki, Kenan Kit, Marco Alisch (90. Stefan Schrepfer), Benjamin Bialon, Roman Maaßen (78. Philipp Belicke), Thomas Welskopf, Nicky Röll

RSV Waltersdorf 09: Markus Zimmermann, Toni Reinholz, Mario Schrepffer, Steven Müller

Tore: 0:1 Steven Müller (49.); 1:1 Thomas Welskopf (64.); 2:1 Roman Maaßen (69.)

Schiedsrichter: Katharina Kruse (Eichwalde)

Zuschauer: 80

Bericht RSV:

Die Waltersdorfer RSV-Fußballer, die in der vorigen Saison immerhin die Aufstiegs-Qualifikation erreicht hatten, laufen Gefahr im Mittelfeld der Landesliga Süd abzutauchen. Sie verloren am Sonnabend beim BSC Blankenfelde-Mahlow mit 1:2 und rutschten auf den siebenten Tabellenplatz zurück.Die RSV-Anhänger waren über ein typisch schwaches Auswärtsspiel enttäuscht. In den Zweikämpfen hatten die Gäste häufig das Nachsehen, und auch in den Phasen, in denen sie überlegen wirkten, gelang es nicht, zwingende Chancen herauszuspielen. So entstand der Eindruck, dass die Auswärtsschwäche, die den Waltersdorfern im vorigen Spieljahr den Aufstieg gekostet hatte, noch nicht überwunden ist. Obwohl es ja zur neuen Saison beträchtlich Verstärkung gab.Die erste Halbzeit verlief ohne Aufregung und ohne größere Höhepunkte. Die Blankenfelder Gastgeber brachten einige Torschüsse zustanden, fanden aber in RSV-Schlussmann Zimmermann ihren Meister. Auf Waltersdorfer Seite waren kaum nennenswerte Aktionen zu registrieren, und so ging es torlos in die Halbzeitpause.Doch kurz nach Wiederanpfiff schienen die Gäste dann im Aufwind. Nach Flanke von Reinholz brachte sich Müller im Blankenfelder Strafraum in Position. Bei seinem Schuss aus sechs Metern machte sich der Torhüter zwar ganz lang, die Waltersdorfer Führung aber konnte er nicht verhindern (49.).Dadurch wirkten die RSV-Fußballer beflügelt, mussten zehn Minuten später jedoch den Ausgleich hinnehmen. Nach schneller Freistoß-Ausführung war Welskopf aus 16 Metern erfolgreich. Auch nach dem 1:1 hatten die Waltersdorfer mehr Spielanteile, Chancen allerdings blieben rar. In einer günstigen Situation schoss Reinholz weit über den Kasten. Dagegen gelang Maaßen die Blankenfelder Führung (64.). Worauf das Spiel verflachte, und die Gäste nicht in der Lage waren, das Blatt noch zu wenden. (eb)

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Bericht BSC:

Der BSC Blankenfelde/ Mahlow gewinnt zum dritten mal hintereinander mit einem Minimalvorsprung und erinnert an Hertha BSC – in besseren Zeiten. Das Kompliment vom Matchwinner wehrte Roman Maaßen geschickt ab. „Die Mannschaft ist der Matchwinner“, meinte der Mittelfeldakteur nach dem 2:1-Sieg des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow gegen den RSV Waltersdorf. Obwohl Maaßen das entscheidende Tor zum 2:1 machte, wollte er seine Leistung nicht hervorheben – das unterstreicht den entscheidenden Unterschied zur vergangenen Saison beim BSC: Die Mannschaft ist näher zusammengerückt und jeder ist bereit, für seinen Mitspieler den entscheidenden Schritt mehr zu laufen. „Die Moral stimmt zurzeit. Wir haben füreinander gekämpft und am Ende gewonnen“, meinte Maaßen.Die Preußen siegten im Landesliga-Derby am Samstag vor 250 Zuschauern verdient und feierten den dritten Erfolg in Serie mit einem Tor Differenz. Damit befindet sich der Verein auf den Spuren von Hertha BSC Berlin, die in der vergangenen Saison 14 ihrer 19 Siege mit nur einem Treffer Unterschied gewann. Für Thomas Welskopf war die Einstellung der entscheidende Faktor. „Der Willen war heute ausschlaggebend“, sagte der Stürmer, „wir wollten das Spiel nach dem Rückstand unbedingt drehen.“ Sein Trainer war mit der Leistung des Teams zufrieden. „Der Sieg geht in Ordnung. Die Mannschaft hat an sich geglaubt, war kampfstark und lauffreudiger“, sagte Uwe Bialon. Für Waltersdorf-Kicker Mario Schrepffer machte die individuelle Klasse am Ende den Unterschied. „Der BSC hat einfach die besseren Einzelspieler gehabt. Sie haben verdient gewonnen, weil sie die besseren Torchancen hatten.“ Schrepffer war einer von vier Ex-Preußen, die mittlerweile für den RSV Waltersdorf kicken – ein zusätzlicher Kick für das Derby. Ex-BSC-Keeper Markus Zimmermann stand im Tor, Toni Reinholz spielte im Mittelfeld über die gesamte Spielzeit. Lars Finke wurde eingewechselt. Manch ein Wechsel wurde von deutlichen Zwischentönen begleitet. Die erste Halbzeit bestimmt der BSC deutlich. Von Beginn an gewann das Team viele Zweikämpfe und machte Druck. Allerdings wirkten die Preußen in der Defensive nervös und machten einige unnötige Fehler. Trotzdem blieb es zur Pause torlos. Eigentlich müssen wir zur Halbzeit führen. Wir müssten die Chancen konsequent zu Ende spielen und dann die Tore auch machen“, bemängelte Welskopf. So wurde der BSC gleich nach Wiederanpfiff bestraft. Nach einem Missverständnis in der Abwehr erzielte Roman Müller das 1:0 (48.). Allerdings konnten die Preußen wenig später ausgleichen. Nachdem erst Marco Alisch vergab, nutzte Welskopf die Chance zum Ausgleich (56. Minute). Wenige Minuten später erzielte Maaßen den Führungstreffer nach gutem Zuspiel von Welskopf. „Wir dürfen den Ausgleich nicht so schnell bekommen. Wenn wir länger die Führung halten, nehmen wir hier einen Punkt mit“, resümierte Schrepffer.

„Die Tendenz ist steigend. Positiv ist, dass die Mannschaft immer an sich glaubt“, meinte Trainer Bialon. Der Lohn: BSC bleibt nach dem siebenten Spieltag auf Platz vier.

Max Konrad


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