Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 17.10.2009)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 17.10.2009 - 15:00

RSV Waltersdorf 09 - SV Preußen Frankfurt/O (N) 0:1 (0:0)

RSV Waltersdorf 09: Christian Naumann - Steven Thom, Mike Jesse - Sebastian Speiler - Markus Zimmermann, Mario Schrepffer, Marcel Glas, Toni Reinholz, Christoph Lindenberg, Florian Fröhlingshausen (65. Dennis Lotz), Steven Müller

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Steffen Grams, Stefan Hahnert, Sebastian Scholz, Dennis Jegorow, Marko Bramburger, Manuel Hirt, Gunnar Schulz, Dimitrios Gegas, Olaf Neumann, Fatos Bunjaku (65. Stefan Fölger)

Tore: 0:1 Marko Bramburger (57.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde)

Zuschauer: 73

Vergebener Elfmeter: Mike Jesse (Foulelfmeter, 75., gehalten von Dierk Richter) / -

Bericht RSV:

Die Aufbruchstimmung, die nach der respektablen Leistung beim 1:0-Sieg im Pokalspiel über BSV Guben-Nord aufgekommen war, hat nicht lange angehalten. Am Sonnabend unterlagen die Waltersdorfer Fußballer zu Hause gegen Preußen Frankfurt mit 0:1. Da nun auch noch der Heimnimbus bröckelt, scheinen sie beträchtlich davon entfernt, in der Landesliga Süd eine ähnlich gute Rolle spielen zu können wie in der vorigen Saison.Dabei bestimmten die Gastgeber über weite Strecken das Spielgeschehen, rannten aber gegen die tief gestaffelte Frankfurter Abwehr immer wieder vergeblich an. Kamen sie doch zum Abschluss, so wurde das Ziel verfehlt, oder die Waltersdorfer scheiterten am immer wieder glänzend reagierenden Frankfurter Schlussmann. So konnte Lindenberg den Torwart aus zwölf Metern nicht überwinden (20.), und auch Fröhlingshausens Versuch, den Ball am Keeper vorbeizuschieben (28.), blieb erfolglos.Auf der Gegenseite war zunächst gar keine brenzlige Situation zu registrieren, und so blieb es bis zur Pause torlos. Nach dem Seitenwechsel begannen die RSV-Fußballer durchaus mit frischem Schwung. Sie setzten die Frankfurter auch beträchtlich unter Druck, doch gelang es nur selten, diesen Druck auch bis hinein in den Strafraum auszuüben. So kam es, wie fast schon zu befürchten war. Nach einem Eckstoß gelang Bramburger per Kopfball die Frankfurter Führung (57.).Die Waltersdorfer blieben überlegen, und wenn es schon nicht mit herausgespielten Toren klappen sollte, so schien nach Strafraumfoul an Lindenberg der Ausgleich wenigstens vom Elfmeterpunkt fällig. Aber auch damit sollte es nicht klappen. Jesse versuchte es mit einem halbhohen Schuss in die linke Ecke, der Torhüter roch den Braten und wehrte ab (72.).In den Schlussminuten deuteten sich dann noch einige gute Möglichkeiten für die Gastgeber an. Doch weder ein Schuss von Schrepffer, noch eine verheißungsvolle Aktion von Naumann, oder ein Eckstoß in der Nachspielzeit konnten die Heimniederlage abwenden. (eb)

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Bericht Preußen:

Preußen Keeper Dierk Richter hält Foulstrafstoß und 3 Punkte fest

Von Fred Lange

Endlich haben die Preußen den ersten Auswärtsdreier eingefahren. Die Vorzeichen standen alles andere als gut. Gleich 6 Spieler standen nicht zur Verfügung. Zudem musste Torjäger S. Fölger kurz vor dem Spiel auf Grund eines Infekts passen, setzte sich aber zumindest noch auf der Bank. Die Frankfurter stellten das System um, spielten mit nur einer nominellen Spitze in Person von Fatos Bunjaku. Und der Preußenstürmer hatte auch gleich den ersten Riesen nach gut acht Minuten auf den Fuß. Freistehend verzog er das Leder am linken Pfosten vorbei. Waltersdorf kam nur schwer ins Spiel. Kaum waren die Hausherren in der Preußenhälfte standen sofort zwei Preußen einem Waltersdorfer Spieler auf den Füßen. Konsequentes Doppeln und eine aggressive, stets faire Zweikampfführung behackte den Platzherren überhaupt nicht. Scholz, Grams meldeten Ihre Gegenspieler völlig ab und M. Bramburger verlor im gesamten Spiel kein Kopfballduell gegen seinen einen Kopf größer gewachsenen Gegenspieler Florian Fröhlingshausen. Wenn es für Preußen heiß wurde, dann war der Waltersdorfer Christian Lindenberg beteiligt. Wendig, schnell und trickreich brachte er stets Gefahr über die rechte Seite. O. Neumann hatte alle Hände voll zu tun um den Offensivdrang einzudämmen. Nur eine Minute nach der möglichen Preußenführung rettete Dierk Richter im Preußentor gegen den eben erwähnten Lindenberg in großer Manier. Optisch waren die Hausherren das bessere Team. Nur mangelte es an Durchschlagskraft bzw. blieben die Preußen meist Sieger in den Zweikämpfen. Nach gut 20 Minuten passten die Preußen nicht richtig auf und erneut vereitelte Richter mit einer glänzenden Rettungstat den Führungstreffer für die Randberliner. Der nächste Aufreger in diesem Spiel passierte dann genau nach einer halben Stunde vor dem Tor von Waltersdorf. Preußen kontert hervorragend. Schulz spielt den finalen Ball präzise zu Bunjaku. Leider wurde der Stürmer im letzten Moment geblockt, so dass diese große Möglichkeit verpuffte. Preußen blieb hellwach und lauerte auf jeden sich bietenden Fehler. Als in der 40. Min. Zimmermann im RSV Tor durch den Strafraum irrte, einen Flankenball nicht unter Kontrolle bekam, passt Jegorow auf Schulz, der einen Moment zu lange zögert. Sein Schuss konnte vom ins Tor zurückeilenden Keeper gehalten werden. So blieb es beim leistungsgerechten torlosen Remis zur Pause. In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel. Die Frankfurter versuchten Fehler der Hausherren eiskalt auszunutzen. In der 55. Minute erkämpfte sich Bramburger das Leder, bedient Gegas der mit einer geschickten Körpertäuschung sich seines Gegenspielers entledigte und Bunjaku hervorragend frei spielt. Seinen Schuss konnte Zimmermann gerade noch zur Ecke klären. Den anschließenden Eckball zirkelte Bunjaku genau auf den Kopf von Marko Bramburger. Gegen seinen wuchtigen Kopfstoss hatte der Waltersdorfer Torhüter diesmal jedoch keine Abwehrchance. Preußen führte 1:0 und nun mussten die Hausherren noch mehr kommen. Waltersdorf wollte mit aller Macht den Ausgleich und hatte in der 60. Min. auch die große Möglichkeit dazu. Aber erneut hielt Richter seinen Kasten sauber und lies die Preußen weiter vom ersten Auswärtsdreier hoffen. Nur zwei Minuten später waren die Preußen wieder am Zuge. Schulz spielte sich auf der rechten Seite gekonnt durch und spielt das Leder zu völlig freistehenden Bunjaku. Frei vor dem leeren Tor verzog der Preußenstürmer und der Ball flog über den Querbalken. Wenn dieser Ball rein geht wären die letzten Minuten bestimmt ruhiger für die Preußen verlaufen, so nahm die Dramatik zu. In der 75. Min. konnte Neumann seinen Gegenspieler Lindenberg nur per Foul stoppen. Da dieses im Strafraum passierte, entschied der hervorragend leitende Schiedsrichter Michael Thrun zu Recht auf Strafstoss. Der erfahrenste Spieler der Waltersdorfer, Mike Jesse, übernahm die Verantwortung gegen den ebenfalls Oberliga erfahrenen Dierk Richter im Preußentor. Mit einer fantastischen Reaktion fischte er die Kugel aus dem linken Eck. Die letzten Minuten versuchten die Hausherren mit Mann und Maus den Ausgleich zu erzielen. Bis auf zwei gefährliche Freistösse von der Strafraumgrenze ließen die Preußen nichts mehr anbrennen und liefen nach dem Schlusspfiff jubelnd zum Preußenkeeper, wohl wissend wem man am Ende diese 3 Punkte zu verdanken hatte. "Mit einer tollen kämpferischen Einstellung haben wir heut, am Ende auch nicht unverdient, diese 3 wichtigen Punkte eingesagt" so ein zufrieden drein schauender Preußencoach nach dem Spiel.


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