Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 07.11.2009)

Spielbericht

11. Spieltag - Samstag, 07.11.2009 - 13:30

RSV Waltersdorf 09 - FV Erkner 1920 0:2 (0:0)

RSV Waltersdorf 09: Christian Naumann - Mike Jesse, Ingo Schulze - Dennis Ganschow, Stefan Eggert (64. Thomas Scholz), Frank Fritzsche, Marcel Glas, Christoph Lindenberg, Dennis Lotz (60. Lars Finke), Toni Reinholz, Steven Müller (84. Markus Zimmermann)

FV Erkner 1920: Marcus Stuchly, Stephan Gorny, Daniel Rauschenbach, Martin Putzger, Robert Sandkaulen, Patrick Mälzer, Ruben Kunert, Stefan Paul, Thomas Kusché (72. Christian Prüfer), Michael Geißler (65. Dustin Hoffmeister), Florian Walkowiak (69. Falko Althaus)

Tore: 0:1 Christian Prüfer (77.); 0:2 Ruben Kunert (82.)

Schiedsrichter: Mario Kaun (Cottbus)

Gelb/Rote Karte: Dennis Ganschow (82.) / -

Bericht Erkner:

Erstmals in dieser Saison konnte der FV Erkner 1920 zwei aufeinanderfolgende Spiele in der Landesliga Süd für sich entscheiden und ist gar seit drei Spielen ungeschlagen.. Das Team von Jörg Piesche gewann sein Auswärtsspiel beim RSV Waltersdorf 09 glücklich mit 2:0 und kletterte in der Tabelle auf den 5. Platz. Waltersdorf hingegen steckt weiterhin in der Ergebniskrise und rutschte auf den 11. Tabellenplatz ab. Die Partie bewegte sich von Beginn an auf mäßigem Landesliganiveau. Spielfluss kam nur äußerst selten zu Stande und beide Torhüter blieben vorerst beschäftigungslos. Der RSV hatte zwar die bessere Spielanlage und erarbeitete sich ein Übergewicht im Mittelfeld, aber ernsthafte Torgefahr sollte daraus nicht entspringen. Erkner hatte Probleme Bindung zum Spiel zu finden und kam nur sperrlich in die Zweikämpfe. Waltersdorf hatte Platz und Raum zum kombinieren, doch fehlte auch bei den Platzherren die nötige Konzentration. Aussichtsreiche Aktionen wurden durch unnötige Fehlpässe fast leichtfertig liegen gelassen. Aber der FVE machte es auch nicht besser. Im Gegenteil - Erkner konnte noch weniger Torgefahr als die Gastgeber entwickeln. Zwar hatte die Piesche- Truppe ein Vielzahl von Eckbällen, jedoch verpufften allesamt im Nichts. Die größte Möglichkeit der Partie hatten dann kurz vor der Pause die Waltersdorfer, doch entsprang auch diese Chance eher dem Zufall. Ein langer Ball aus der RSV- Defensive rutschte durch und ein Angreifer der 09-er war auf und davon. Doch FVE- Keeper Marcus Stuchly war auf dem Posten, kam rechtzeitig heraus und konnte diese Situation entschärfen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig. Die Gäste wirkten zwar nun entschlossener, doch Waltersdorf blieb weiter optisch überlegen. Aber nennenswerte Aktionen ließen auch nach dem Wiederanpfiff auf sich warten. Der RSV spielte weiter viel zu umständlich und der FVE konnte bestenfalls sporadisch für Entlastungsangriffe sorgen. In der 65. Minute wäre um ein Haar dann aber die Führung für die Hausherren gefallen. Einen langen Ball über die Deckung der Gäste wollte der herausstürmende Stuchly wegboxen, doch faustete er den Ball direkt auf den ihm entgegenlaufenden Stürmer. Dieser konnte den Ball unter Kontrolle bringen und wollte das Leder gerade ins leere Tor schieben, als er vom Referee Mario Kaun merkwürdiger Weise zurück gepfiffen wurde. Nur zwei Minuten später hatten die Anhänger von Waltersdorf erneut den Torschrei auf den Lippen. Doch ein Drehschuss aus 12 Metern konnte Stephan Gorny in letzter Sekunde noch entschärfen und fälschte den Ball auf die Oberkante der Latte ab. Daraufhin bewies Coach Jörg Piesche ein glückliches Händchen und sorgte somit gegebenermaßen für die Entscheidung. Denn die Gäste konnten erst nach den Einwechselungen von Falko Althaus und Christian Prüfer für Torgefahr sorgen. Nach der 75. Minuten flankte Ersterer den Ball in den Sechzehner, aber Letzterer vergab per Direktabnahme knapp. Zwei Minuten später - die selben Protagonisten. Zwar verpasste diesmal Althaus eine flache Hereingabe in den Rücken der Abwehr, doch landete der Ball genau bei Prüfer. Dieser legte sich den Ball zurecht und jagte das Leder aus 20 Metern in die Maschen (77.). Waltersdorf wirkte geschockt und kam völlig aus dem Tritt. In der 82. Minute sorgte Ruben Kunert dann auch für die endgültige Entscheidung. Eine Flanke von rechts nahm Kunert akrobatisch an und stolperte mit dem Ball Richtung RSV- Keeper. Dieser wollte dem am Boden liegenden FVE- Akteur die Kugel wegschnappen, was jedoch nicht gelang. Kunert stand auf und schob etwas verwirrt das Spielgerät ins leere Tor - 2:0 (82.). Im Anschluss an diese Aktion platzte dem Schlussmann der Hausherren der Kragen und beschwerte sich lauthals beim Schiedsrichter. Als er nach der gelben Karte aber immer noch kein Ende fand, schickte ihn der Unparteiische mit gelb-rot vom Platz. Danach passierte bis zum Abpfiff nichts mehr. "Ein schöner dreckiger Sieg" - so fasste FVE- Coach Piesche das Spiel treffend zusammen.

Stefan Paul

:::::::::::::::::::::::::::::

Bericht RSV:

„Ich kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht gewollte hätte“, stellte sich Trainer Enrico Röver vor seine Fußballer. Doch der Wille allein reichte nun mal nicht aus. Die Mittel waren, was die Angriffsgestaltung betraf, arg begrenzt, so unterlag das Waltersdorfer Landesligateam am Sonnabend gegen FV Erkner 0:2.

Dabei war das Geschehen recht verteilt. Die Gäste agierten aus einer etwas abwartenden Haltung, so dass die Waltersdorfer häufiger am Ball waren. Kapital konnten sie daraus nicht schlagen, dazu wirkten ihr Offensivspiel viel zu harmlos. Nach gelungenem Vorstoß von Eggert traf Lindenberg das Außennetz (14.). Bei einer Vorlage von Ingo Schulze kam Müller gegen Erkner-Torwart Stuchly einen Schritt zu spät (43.). Viel mehr Torgefahr brachten die Waltersdorfer zunächst nicht zustande.Nach der Pause hatten beide Seiten Mühe, den Spielfaden zu finden. Nach der Einwechslung von Routinier Scholz (64.) wirkten die Waltersdorfer Angriffsversuche dann beträchtlich wirkungsvoller. Vor dem leeren Tor wurde Reinholz aber durch einen Pfiff gestoppt, da der Linienassistent ein Handspiel ausgemacht hatte (70.). Nach Einwurf schob sich Scholz clever in Strafraum, sein Schuss prallte über den Dreiangel (72.). Nach Kopfball-Ablage scheiterte Reinholz aus acht Metern am Schlussmann (79.). Nach dem folgenden Eckstoß traf Scholz den Pfosten, der folgende Versuch wurde abgeblockt, und schließlich verfehlte Scholz um Zentimeter das Ziel.Dagegen gelang Prüfer mit 20-m-Schuss ins lange rechte Eck die Führung für die Gäste (82.). Zwei Minuten fiel gar noch das 0:2. Nach Flanke an den Torraum verhedderten sich Torwart Ganschow und Angreifer Kunert, worauf es dem Erkneraner irgendwie gelang, den Ball über die Linie zu schieben. Ganschow, der sich regelwidrig behindert fühlte, machte seinem Unmut Luft und sah Gelbrot.

Rainer Rosenthal


Generiert mit Professional League TE