Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 28.11.2009)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 28.11.2009 - 13:00

SV Preußen Frankfurt/O (N) - SG Burg (N) 3:2 (2:0)

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Alexander Gebhard, Steffen Grams, Sebastian Scholz, Stefan Hahnert, Gunnar Schulz, Dimitrios Gegas, Marko Bramburger (63. Olaf Neumann), Dennis Jegorow (70. Maik Hauke), Stefan Fölger, Fatos Bunjaku (65. Matthias Kossatz)

SG Burg (N): Michael Lauck, Denni Draber, André Vogel, Alexander Golnik, Christian Selka, Christian Schötz (46. Marko Gollasch), Sven Konzack, Christopher Lukask (46. Randy Gnädig), Oliver Knauth, Markus Pawelke, Marcel Dietz

Tore: 1:0 Stefan Hahnert (4.); 2:0 Dennis Jegorow (12.); 3:0 Fatos Bunjaku (52.); 3:1 Sven Konzack (57.); 3:2 Sven Konzack (Foulelfmeter, 72.)

Schiedsrichter: Matthias Alm (Fürstenwalde)

Bericht FFO:

Mit einem blauen Auge davon gekommen.

So nüchtern muss man dieses Spiel betrachten. Nach einem komfortablen Vorsprung verspielten die Preußen fast noch einen sicheren Sieg. Die Frankfurter waren sich der Auswärtsstärke des Ex Brandenburg Ligisten aus Burg bewusst und wollten aus einer sicheren Abwehr, wo Chef Alexander Gebhard nach Wochen wieder sein erstes Spiel absolvierte, selbst zum Erfolg kommen. Bereits in der Anfangsphase gingen die Hausherren zeitig in Führung. Der ebenfalls lange nicht zur Verfügung stehende Stefan Fölger zog auf der rechten Seite davon und flankte gefährlich vor das Tor. Der Gästekeeper bekam das Leder nicht unter Kontrolle und Kapitän Hahnert bedankte sich per Abstauber mit seinem 1. Saisontreffer. Alles schien nach Plan zu laufen. Erst recht als in der 12. Minute Jegorow per Kopf das 2:0 erzielte. Nun musste Burg kommen und den Preußen boten sich mehr Räume. So in der 28. Minute, als Bunjaku allein auf den Keeper zulief, sich zu sicher fühlte, mit den Abschluss so lange zögerte bis ein Gästespieler noch erfolgreich stören konnte. Richter im Preußentor hatte in der 1. Halbzeit einen sehr ruhigen Nachmittag, da sich die Gäste harmlos und nicht zielstrebig genug präsentierten. So blieb es beim verdienten 2:0 für die Frankfurter Preußen. Auch die zweite Halbzeit begann für die Hausherren nach Maß. In der 48. Minute scheiterte Bunjaku mit einem Schuss am Gästekeeper, übersah dabei allerdings auch den besser postierten Stefan Fölger. Preußen blieb am Drücker und ging in der 52. Minute mit einem kuriosen Tor mit 3:0 in Front. Beim einem Versuch den Ball weg zuschlagen, flog das Leder genau ans Schienbein von Bunjaku und von dort ins Tor. Es schien alles gegessen zu sein und Preußen sah wie der sichere Sieger aus. Doch nun bekam das Spiel eine Wende die kaum zu erklären ist. Mit dem Mute der Verzweiflung kamen die Gäste mehr und mehr ins Spiel. Bereits fünf Minuten später erzielte Sven Konzack mit einem Sonntagsschuss den Anschlusstreffer. Von da an ging bei den Hausherren so gut wie nichts mehr. Erinnerungen an die Party gegen Tettau/ Schraden kamen hoch, als Preußen ebenfalls einen komfortablen 2 Tore Vorsprung verspielte. Die einfachsten Bälle wurden dem Gegner in die Füße gespielt, Pässe über wenige Meter kamen plötzlich nicht mehr an und der Gegner hatte Räume die es in Halbzeit eins nicht gab. Auch offenbarten sich taktische Mängel. So beim 2. Gegentor der Burger. Grams schaltete sich in den Angriff ein. Keiner der Preußen sicherte den sich auftuenden Raum, es kam zum Fehlpass. Blitzschnell spielte die SG Burg das Leder in diese Schnittstelle. Statt den Gegner sofort zu stellen, zögerten die Preußen bis sich der Spieler im Strafraum befand. Zu allem Überfluss stellte sich Gebhard etwas ungeschickt an und dem vorzüglich leitenden Schiedsrichter Matthias Alm blieb nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Konzack ließ sich diese Chance nicht entgehen, verwandelte Seinen 4. Elfmeter der Saison und Burg war dran. Jetzt begann für Fans und Mannschaft eine reine Nervenschlacht. Mit Glück und Geschick überstanden die Preußen die restlichen 18 Minuten. Am Ende konnten sich die Preußen über 3 wichtige Punkte freuen und Burg verließ sichtlich enttäuscht den tiefen holprigen Preußenrasen, der sich durch zwei Vorspiele in einem sehr schlechten Zustand zeigte. Am Ende stehen 3 wichtige Punkte auf dem Haben Konto, aber einige Dinge müssen aufgearbeitet werden. „mir ist unerklärlich wie man nach dem 3:0 alle taktischen Vorgaben über den Haufen wirft, mit Mann und Maus nach vorne rennt, und somit den Gegner geradezu zum Kontern einlädt. Ein wenig mehr mit Kopf und Verstand und wir hätten uns die eine oder andere Aufregung ersparen können“ so Losensky nach dem Spiel. Am kommenden Wochenende haben die Preußen erneut Heimrecht. Dann kommt mit den FV Erkner 1920 ein alt bekannter Gegner aus Landesklassezeiten ins Fritz Lesch Stadion.

Frank Losensky

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Die Burger erlebten in der ersten halben Stunde ihre Überraschung. Völlig neben sich stehend lief bei den Spreewäldern nichts zusammen. Zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wurden sie vom gastgebenden Mitaufsteiger vorgeführt. Die Oderstädter suchten stets und ständig die Lücken in der Burger Hintermannschaft. Dadurch ergaben sich Torchancen, die die Gastgeber gnadenlos in Treffer ummünzten. Zwar war nach der Standpauke in der Halbzeitpause etwas Besserung in Sicht, aber erneut musste ein Treffer der Frankfurter hingenommen werden. Erst als Burg zum Kampf fand, glückte auch nach überlegtem Zuspiel der Anschlusstreffer. Das Mühen der SGB war deutlich zu sehen. Per Elfer schoss erneut Sven Konzack (Burg) zum 3:2 ein. Mit Gewalt drängten die Gäste auf den Ausgleich. An der Strafraumgrenze stoppten die Oderstädter aber erfolgreich.

U.K..

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Bericht Burg:

Die Mannschaft mit den zwei Gesichtern

In dieser Woche einmal das Fazit vorne weg, denn es schien das Wochenende der Gleichnisse zu sein. Die Burger spielten erneut auf fremden Rasen und unterlagen wie in der Vorwoche 2:3. Sven Konzack war auch hier wieder der Torgarant für die SG und traf erneut doppelt. Schlimmer jedoch ist die Tatsache, dass die Burger die erste Hälfte völlig unter ihren Möglichkeiten blieben und nur in der 2. Halbzeit spielerisch zu überzeugen wussten.Somit auch in dieser Woche eine vermeidbare Niederlage mit der wir immer weiter in den Abstiegsstrudel geraten.Die Zeichen standen für die Burger Kicker schon von Beginn an auf schlecht. Nach einer leicht verspätetem Ankunft hieß es schnell umziehen und warm machen. Hier war jedoch schon zu erkennen, dass der letzte Biss fehlte. So begann dann leider auch das Spiel.Vom Anstoß an war das Burger Spiel von Fehlpässen und Alibi-Zweikämpfen geprägt. Symptomatisch für die letzten Wochen auch das Tor zum 1:0 für die Hausherren. Nach einem Abstimmungsfehler in der Burger Hintermannschaft klärte Selka unnötiger Weise zum Einwurf. Der anschließende Angriff führte dann zum Gegentreffer als sich die Preußen über Außen durchsetzten und scharf vor das Tor von Keeper Lauck flankten. Dieser konnte die Hereingabe nicht festhalten und ein Abstauber war die Konsequenz. Kurze Zeit später dann das 2:0 für die Frankfurter nach einer Ecke. Der Kopfball vom Rand des 16er landete im Tor, weil sich Lauck und Draber gegenseitig beim Klären behinderten. Zuerst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. So könnte man ungefähr die Anfangsphase der Partie aus Sicht der Spreewälder bezeichnen. Was danach bis zum Halbzeitpfiff kam grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung an der sich aber die Mannschaft als Kollektiv beteiligte. Bis zur Halbzeit gelang den Oderstädtern zum Glück kein Treffer mehr und man hatte in Halbzeit 2 die Gelegenheit auf "Wiedergutmachung" für die mitgereisten Fans, Mannschaftsbetreuer und auch für sich selbst.Diese begann jedoch denkbar schlecht für die Mannschaft um Trainer Handrick als ein Befreiungsschlag per Direktabnahme im Burger Tor landete. Es schien jedoch so als wäre der Gegentreffer die Initialzündung für eine furiose Aufholjagd zu sein. Bereits nach 5 Minuten war es Sven Konzack der mit einem sehenswerten Schuss aus ca. 20 m die Anschlusstreffer erzielte(57). Nach einer weitere Viertelstunde war es auch ihm vorbehalten einen Strafstoß zum 2:3 aus Sicht der Burger zu verwandeln.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt begann der Burger Sturmlauf auf das Preußentor, wobei der Gastgeber immer wieder durch Konter gefährlich blieb, jedoch die Vorentscheidung blieb aus. Die SG hingegen drängte auf den Ausgleich, diese wollte an diesem Samstag Nachmittag scheinbar nicht mehr fallen. Somit blieb es auch beim Endstand von 2:3 für den Gast.Die Schlinge zieht sich nun immer weiter um die vermeidlichen Abstiegskandidaten zusammen und im Heimspiel gegen Vogelsang ist man quasi zum Siegen verdammt. Sonst könnte es vielleicht noch vor dem Weihnachtsfest das böse Erwachen geben, wenn man auf einem Abstiegsplatz steht.

cs


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