Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 13.03.2010)

Spielbericht

19. Spieltag - Samstag, 13.03.2010 - 15:00

SV Preußen Frankfurt/O (N) - SV Süden Forst 0:2 (0:2)

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Steffen Grams (48. Matthias Kossatz), Alexander Gebhard, Sebastian Scholz, Dennis Jegorow (74. Martin Bugge), Stefan Hahnert, Dimitrios Gegas, Gunnar Schulz, Maik Hauke, Fatos Bunjaku, Olaf Neumann

SV Süden Forst: Nico Bergelt, Sebastian Falkenhayn (46. Paul Krüger), Mathias Zobel (76. Rocco Hess), Florian Müller, Mathias Gebauer, Roman Schulze, Tim Seifert, Patrick Hendrischke, André Pielenz, Jean-Pierre Kunstmann, John Kerb

Tore: 0:1 Tim Seifert (5.); 0:2 Tim Seifert (10.)

Schiedsrichter: Kay Seifarth (Eberswalde)

Zuschauer: 52

Bericht Forst:

Auf dem sehr weichen Platz hatten beide Mannschaften so ihre Probleme mit der Standfestigkeit. Der Gastgeber begann sehr engagiert. In der 5. Minute ergab sich die erste Großchance, doch der Frankfurter Angreifer traf am Torraum den Ball nicht richtig. Nico Bergelt nahm ihn auf und fabrizierte mit dem Wind im Rücken einen Riesenabschlag. Der Frankfurter Libero berechnete den springenden Ball falsch und Tim Seifert war mit dem Kopf vor dem heraus eilenden Keeper am Strafraum eher am Ball und erzielte den Süden Führungstreffer. Bereits fünf Minuten später erhöhte Tim auf 0:2. Ein angeschnittener Freistoß aus halblinker Position, an der Mauer vorbei getreten, wurde von Schlussmann Dierk Richter nicht neben das sondern ins eigene Tor gelenkt. Die Preußen steckten nicht auf und berannten das Forster Tor. Die Schüsse waren aber zu unplatziert und bereiteten Nico Bergelt keine Probleme. In der brenzligsten Szene klärte Roman Schulze in der 29. Minute zur Ecke. In den letzten zehn Minuten vor der Pause verpassten die Forster eine Vorentscheidung. Zunächst traf Tim Seifert in der 35. Minute aus guter Position nur das Außennetz. Fünf Minuten vor der Pause legte sich Patrick Hendrischke an der Strafraum-grenze, allein vor dem Keeper, den Ball zu weit vor und kam so nicht mehr zum Abschluss. Nach dem Wechsel drückte der Gastgeber zunächst, um das Anschlusstor zu erzielen. Eine Serie von Eckbällen brachte aber nichts ein. In der 50. Minute verfehlte Patrick Hendrischke nach einem schönen Süden Angriff aus 20 m das Tor nur knapp. In der ziemlich zerfahrenen Partie gab es dann wenige Torraumszenen. Brenzlig wurde es in der 59. Minute, als der Wind eine Flanke verwehte und Nico Bergelt den Ball Richtung eigenes Tor lenkte. Doch Florian Müller stand goldrichtig und klärte kurz vor der Torlinie. Zehn Minuten später ging ein Schuss von Bunjaku knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus. In dieser Phase vergaben die Gäste die endgültige Entscheidung, weil sie einige gute Kontermöglichkeiten nicht ruhig genug ausspielten. Die Süden Akteure verteidigten den Vorsprung zäh. Unter der sehr umsichtigen Leitung von Schiedsrichter Seifarth blieb das Spiel trotz allem Kampf sehr fair. Insbesondere Tim Seifert und Patrick Hendrischke waren im Mittelfeld die dominierenden Spieler. In der Schlussphase drohte trotzdem noch zweimal Gefahr. In der 82.Minute köpfte Matthias Kossatz aus guter Position am Tor vorbei. In der 86. Minute wehrte Nico Bergelt, der zuvor bei den vielen Frankfurter Flanken einen sehr souveränen Eindruck hinterlassen hatte, einen abgefälschten Freistoß mit einer großartigen Fußabwehr ab.

Nach einem ziemlich schwachen Landesligaspiel, das unter den Boden- und Windverhältnis-sen litt, fragte beim Sieger natürlich niemand nach der spielerischen Leistung. Wichtig waren nur die drei Punkte.

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Bericht FFO:

SV Preußen steckt mitten im Abstiegskampf Spätestens nach diesem Spiel kreist das Abstiegsgespenst auch über das Frankfurter Preußenstadion. Gegen den Tabellenletzten verloren die Preußen mit 0:2 Toren. Das Spiel ist eigentlich schnell erzählt. Preußen begann, wie schon in den letzten Spielen, druckvoll und couragiert. 4 Eckbälle in den ersten 4 Minuten waren Ausdruck der guten Preußenoffensive. Als Bunjaku in der 5. Minute in verheißungsvoller Situation auf den schmierigen Boden ausrutschte, drosch ein Abwehrspieler der Gäste das Leder aus der Gefahrenzone. Eigentlich überhaupt keine Gefahr für das Frankfurter Tor, wenn nicht Gebhard diesen Befreiungsschlag völlig unterschätzte, den Ball unterlief und Tim Seifert den herausstürzenden Richter im Preußentor per Kopf überlupfte. Erster Angriff der Gäste, erstes Tor. Auch das ist eine Parallele der letzten Wochen. Erneut ein lang geschlagener Ball, brachte die in der Anfangsphase alles andere als Sattelfeste Preußendefensive in Bedrängnis. Nur mit einem Foul konnte man sich der Situation behelfen. Es gab Freistoß aus gut 23 Meter in halbrechter Position. Tim Seifert schlenzte den Ball um die, mit nur 3 Mann! aufgestellte, Mauer und zum entsetzen aller Preußen stand es nach genau 10 Minuten 0:2. Der SV Süden hatte nun das optimale Ergebnis um sein Konterspiel aufziehen zu können. Zweimal brannte es noch lichterloh vor dem Frankfurter Gehäuse, aber ab der 22. Minute verlief das Spiel nur noch in eine Richtung. Und zwar in Richtung des Forster Gehäuses. Was auch die Preußen versuchten, entweder blieben Sie in der viel beinigen Abwehr der Gäste hängen oder der finale Pass bzw. Flanke waren zu ungenau. Gute Möglichkeiten durch Neumann, Bunjaku verfehlten knapp das Ziel. Die zweite Spielhälfte war Einbahnstraßenfußball pur. Keinen einzigen Torschuss musste der Preußenkeeper halten. Nur durch Rückpässe der eigenen Spieler hatte Richter überhaupt Ballbesitz. Forst verschanzte sich mit 9 Spielern am eigenen Strafraum, warf sich in jeden Ball der Preußen. Alles anrennen sollte am Ende nichts helfen, da gute Möglichkeiten vergeben wurden. Schüsse von Gegas, Kossatz und Bunjaku parierte der Forster Torhüter. Als auch ein Kopfball von Kossatz das Gästetor verfehlte, bejubelten glückliche Forster 3 Punkte. Erneut muss man festhalten, dass sich die Preußen selbst geschlagen haben. Wie schon in Guben, brachten einzelne, haarsträubende, individuelle Fehler die Mannschaft ins Hintertreffen. Und vorn fehlt die Lockerheit um gute Chancen in Tore umzumünzen. Den Preußen fehlt dringend ein Erfolgserlebnis. Ob es ausgerechnet bei den heimstarken Gastgebern aus Briesen kommende Woche geschehen soll, wird sich nach 90 Minuten zeigen. Frank Losensky


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