Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 20.03.2010)

Spielbericht

20. Spieltag - Samstag, 20.03.2010 - 15:00

FV Blau Weiß 90 Briesen - SV Preußen Frankfurt/O (N) 0:0

FV Blau Weiß 90 Briesen: Sirko Galisch, Jakub Pilczuk, Tobias Robel, Ronny Anke, Fred Garling, Marcel Gernetzke, Sebastian Schier, Richard Heise (62. Tino Rockmann), Alexander Mikulin (82. Malte Berg), Torsten Ducklauß, Rafal Klimaszewski

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Sebastian Scholz, Alexander Gebhard, Steffen Grams, Dennis Jegorow, Stefan Hahnert, Dimitrios Gegas, Gunnar Schulz, Maik Hauke, Fatos Bunjaku (73. Robert Vogel), Olaf Neumann (87. Stefan Quilitzsch)

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Boris Meister (Oranienburg)

Zuschauer: 145

Gelbe Karte: Marcel Gernetzke (4.) / Alexander Gebhard, Sebastian Scholz, Olaf Neumann (2.)

Versäumt den Sack zu zumachen – weiterhin ungeschlagen zu Hause

Bericht Briesen:

Endlich konnten die Blau Weißen wieder in den heimischen Gefilden vor ihren Fans auflaufen. Musste in der letzten Woche das Spiel noch wegen Unbespielbarkeit abgesagt werden so ging es diesmal trotz starkem Regen und man konnte in die Heimrückrunde starten. Briesen ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen wer der Herr im Haus ist und wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre wenn die verunglückte Kopfballrückgabe der Preußen in der 1. Spielminute nicht vom gut aufgelegtem Richter im Preußentor auf die Lattenoberkannte gelenkt worden wäre. Richter sollte in dieser Partie bis zum Ende immer wieder im Mittelpunkt stehen. Briesen im weiteren Spielverlauf mit gekonntem Spielaufbau wobei das letzte Quäntchen Glück vor dem Tor fehlte. In der 30. min zog Mikulin einen Freistoß von halbrechter Position scharf auf das Frankfurter Tor und Richter konnte mit den Fingerspitzen vor dem einschussbereiten Ducklauß klären. Frankfurt verlor seinerseits immer wieder den Ball im Aufbauspiel oder es fehlte an der Passgenauigkeit. Briesen versuchte bereits in der Frankfurter Hälfte gegen den Ball zu arbeiten und konnte sich somit einige Chancen erarbeiten. Auch bei einem Ducklauß Schuß in der 37. min blieb Torwart Richter der Sieger. Kurz vor der Pause dann der schönste Spielzug der Blau Weißen. Der agile Garling schlug den Ball aus dem linken Mittelfeld ind den Strafraum auf Schier. Der legte er Kopf quer auf den freien Ducklauß und dessen Schuß aus 7 m kratzte Richter sensationell aus dem unteren Eck. Das Feuer im Strafraum der Gäste war noch nicht vorbei da brannte es bereits wieder. Ducklauß fand mit seinem klasse Kopfball aus 11 m wieder seinen Meister im überragenden Richter. So ging es torlos in die Pause. Nach dieser kamen die Preußen etwas besser in Tritt und konnten das Briesener Flügelspiel besser unterbinden. Chancen ihrerseits gab es aber keine. Briesen versuchte es in der Hälfte zwei zu umständlich und rieb sich immer wieder in Zweikämpfen auf. Desweiteren zeigten sich einige Blau Weiße mit nicht ausreichender Laufarbeit. Somit stand Ducklauß oftmals allein auf weiter Flur. Ducklauß war es auch der eine Schier Eingabe knapp am kurzen Pfosten vorbei spitzelte. Danach gab es in der 78. min die erste richtige Chance für die Gäste. Neumann zwang mit seinem Freistoß aus 28 m Torwart Galisch zu einer Glanztat. Den Ball lenkte er mit den Fingerspitzen an die Latte und hatte noch Glück das der Ball nicht genau vor die Füße von Hanke fällt. Der hätte aus Nahdistanz wohl keine Probleme gehabt den Ball einzuschieben. So blieb es weiterhin torlos. In der 85. min hätten dann Gernetzke und Rockmann für den Siegtreffer sorgen können. Nach einer katastrophalen Rückgabe von Gebhard war Rockmann zur Stelle und spielte quer zu Gernetzke. Dessen Schuß hielt Richter wiederum per Fußabwehr. Der Abpraller lag dann Rockmann vor den Füßen dessen Schuß noch abgefälscht werden konnte und somit das Tor knapp verfehlte. Briesen hatte dann noch einmal Glück als Quilitzsch einen Konter schlecht weiterleitete auf Schulz und der nicht genug Druck hinter seinen Schuß bekam. Am Ende ein gerechtes Unentschieden weil Briesen es versäumte in der ersten Hälfte den Sack zu zumachen und gleichfalls in der Endphase Glück hatte.

Patrick Sauer

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht FFO

Überragender Preußenkeeper sichert dem Aufsteiger wichtigen Punkt

Nach der letzten unerwarteten Heimniederlage waren die Preußen schon so etwas wie in Zugzwang. Das dies ein sehr schweres Unterfangen werden würde, war vor dem Anpfiff klar wenn man sich die Heimbilanz der Briesener anschaut. Kein einziges von sieben Heimspielen wurde bisher verloren, allerdings konnten vier Spiele auch nicht gewonnen werden. Hieraus schöpften die Gäste von Preußen Ihren Optimismus. Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. Preußenverteidiger Sebastian Scholz prüfte in der 1.Min. mit einem verunglückten Kopfball seinen eigenen Torhüter. Dierk Richter fischte diesen Ball mit einer fantastischen Reaktion aus dem Winkel. Vielleicht war es gerade diese Aktion die den Preußentorhüter zu weiteren Glanztaten geradezu beflügelte. Briesen war in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft und erspielte sich die eine oder andere gute Möglichkeit. Ducklauß, ansonsten eher laufschwach und bei Scholz in guten Händen, entwickelte hier die meiste Torgefahr. Alle Chancen des Angreifers vereitelte Richter und versagte dem Stürmer das Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse. Fred Garling, einer der auffälligsten Spieler verstand es immer wieder geschickt sich der Bewachung zu entziehen und leitete, meist mit lang geschlagenen Bällen gute Angriffszüge der Briesener ein. Was die Blau Weißen an diesem Tage auch versuchten, ein gut aufgelegter Dierk Richter blieb in jeder Aktion Sieger. Nach 45 Minuten ging es mit diesem torlosen, aus Preußensicht etwas schmeichelhaften, Unentschieden in die Kabinen.Die zweite Hälfte konnten die Frankfurter ausgeglichen gestalten. Bedingt auch da die Briesener Ihr Tempo nicht beibehalten konnten und die Preußen nun den direkten Zweikampf mehr und mehr suchten. Das Spiel wog zwischen den Strafräumen hin und her. Rassig geführte Zweikämpfe auf beiden Seiten, prägten mehr und mehr das Spielgeschehen. Beide Mannschaften gaben keinen Zentimeter Rasen preis. Erst ein fataler Pass von Gebhard brachte noch einmal große Gefahr für Richter im Preußentor. Mit einer Fußabwehr klärte Dierk Richter auch diese brenzlige Situation.Mitte der zweiten Hälfte hätten die Frankfurter fast eine Parallele des Hinspiels erzielt. Mit wenigen Chancen den Führungstreffer zu erzielen. Einen schönen Freistoss von Olaf Neumann lenkte Briesen Keeper Galisch an die Querlatte. Den zurückspringenden Ball erwischte Vogel nicht und die gute Möglichkeit war dahin. Preußen witterte die Chance in den letzten Minuten gar mehr als diesen einen Punkt mitzunehmen. Die Einwechslungen von Vogel und Quilitzsch zeigten Wirkung. Beide Spieler sorgten für einige Unruhe in den Reihen der Hausherren. Wer weiß wie dieses Spiel geendet hätte, wenn Robert Vogel zielstrebiger den Abschluss sucht und wenige Minuten vor Schluss der Querpass zum freistehenden Preußenspieler genauer gespielt worden wäre. Die letzte Chance im Spiel blieb ebenfalls den Preußen vorbehalten. Ein Distanzschuss von Gegas strich über den Querbalken und kurz darauf beendete der Schiri dieses Spiel. Am Ende, nach Betrachtung der gesamten 90 Spielminuten, ist es ein verdienter Punkt den die Preußen nach großem Kampf aus Briesen entführen.

Frank Losensky


Generiert mit Professional League TE