Landesliga Süd 2009/2010 2009/10 (Stand 27.03.2010)

Spielbericht

21. Spieltag - Samstag, 27.03.2010 - 15:00

SV Preußen Frankfurt/O (N) - BSC Preußen Blankenfelde Mahlow 1:2 (0:1)

SV Preußen Frankfurt/O (N): Dierk Richter, Sebastian Scholz, Stefan Hahnert, hannes Milster, André Bänsch, Dennis Jegorow, Robert Vogel, Gunnar Schulz, Maik Hauke (70. Marcel Werk), Dimitrios Gegas, Matthias Kossatz

BSC Preußen Blankenfelde Mahlow: Florian Mansbart, Sebastian Witte, Branco Jahn (32. Clemens Riewe), Kenan Kit, Ahmed Iraki, Benjamin Bialon, Michael Frindt, Marco Alisch, Roman Maaßen (46. Philipp Belicke), Thomas Welskopf, Nicky Röll

Tore: 0:1 Nicky Röll (38.); 0:2 Benjamin Bialon (54.); 1:2 Matthias Kossatz (72.)

Schiedsrichter: Katharina Kruse (Eichwalde)

Bericht FFO:

Gleich 3 Frankfurter Preußen feiern Ihren Landesliga Einstand

Mit großen Besetzungsproblemen mussten die Preußen die schwere Aufgabe gegen den Namensvetter aus Blankenfelde bestreiten. Nachdem Gebhard, Neumann, Bugge beruflich fehlten, kam am Abend vor dem Spiel mit Grams die nächste Absage. So rückten aus der Kreisliga Mannschaft mit Milster, Baensch und später Werk drei talentierte willige Spieler in den Landesligakader. Und keiner der drei Debütanten enttäuschte an diesem Tage. Besonders die Leistung vom jungen Hannes Milster, vor gut einem Jahr noch in der 2. Kreisklasse spielend, der den Oberliga erfahrenen Goalgetter der Blankenfelder Thomas Welskopf völlig abmeldete ist bemerkenswert und verdient großen Respekt. Der Aufsteiger mit dem Rücken zur Wand war sich von Anfang an seiner Lage bewusst und lieferte den Randberliner über die gesamten 90 Minuten einen couragierten Fight. Auch spielerisch konnten die Preußen eine Leistungssteigerung nach zuletzt eher dürftigen Auftritten vorweisen. Zumeist pendelte das Geschehen zwischen den Strafräumen hin und her. Beide Torhüter bekamen nahezu nichts zu halten. Vieles blieb auf beiden Seiten dem Zufall überlassen, da der Rasen im Fritz Lesch Stadion sehr rutschig, tief und vom Vorspiel sehr durchwühlt war. Leider sollte das Grün zum späteren Zeitpunkt noch eine sehr wichtige Rolle spielen. Zum Ende der ersten Halbzeit, als beide Mannschaften sich neutralisierten, fiel wie aus heiterem Himmel die Führung der Gäste. Einen Schuss der Gäste konnte Richter abwehren, gegen den Nachschuss aus 18m war auch der gute Preußenkeeper machtlos. Der Aufsteiger lies sich nicht hängen und kämpfte weiter. Mit dem knappen 0:1 Rückstand wurden die Seiten gewechselt. In den zweiten 45 Minuten versuchten die Frankfurter das Blatt zu wenden. Die Zweikämpfe wurden gesucht und man erspielte sich optisch das Oberwasser. In der 54. trug Blankenfelde über die rechte Seite einen Angriff vor und flankte vor das Frankfurter Tor. Keeper Dierk Richter lief den Ball entgegen. In dem Moment wo er das Leder fangen wollte, rutschte er auf den morastigen Boden aus und zum entsetzten der Frankfurter erzielten die Gäste durch diese Aktion die 2:0 Führung. Dies sollte und war auch die einzige nenneswerte Szene der Gäste in Hälfte Zwei. Couragiert fighteten die Frankfurter Preußen weiter und kamen durch Kossatz in der 72. Minute zum Anschlusstreffer. Voraus gegangen war ein Freistoss von Dimitrios Gegas den der Blankenfelder Torwart, Florian Mansbart, nur nach vorn abklatschen konnte. Es waren noch 18 Minuten zu spielen. Alles anrennen half nichts mehr und Preußen musste erneut eine schmerzliche Niederlage einstecken. Was nutzt es wenn selbst Stimmen aus den Reihen des Gegners von einem glücklichen Sieg sprechen, wir aber keine Punkte sammeln konnten….so die Frankfurter Preußen nach dem Abpfiff. Einen Vorwurf kann man den Frankfurtern auf keinen Fall machen. Einstellung, Wille und Leistungsbereitschaft stimmen. In der einen oder anderen Szene fehlt es an Abgezocktheit und auch ein wenig Glück. Ein besonderes Kompliment sollte man hier auch mal dem Schiedsrichtergespann machen. Es ist nicht alltäglich das gleich zwei Frauen im Trio vertreten sind. Schiedsrichterin Katharina Kruse, nebst Ihren Linienrichtern Juliane Schmidt und Thomas Engels lieferten ein absolutes, mit großem Fingerspitzengefühl für diverse Situationen, fehlerfreies Spiel ab.

Frank Losensky

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Bericht BSC

Auf Kurs BSC Preußen improvisiert und siegt

Wegen vieler verletzter Spieler hat Uwe Bialon hat in diesen Tagen schon die eine oder andere besondere Aufgabe: „Ich muss schon teilweise recherchieren, wo ich manch einen Spieler einsetzen kann“, schmunzelte der Coach des BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow nach dem 2:1 (1:0)-Sieg beim SV Preußen Frankfurt/Oder.

„Aber gerade im Training ist oft gut erkennbar, welche Kicker für bestimmte Positionen auch geeignet sein könnten.“ Bei seinen Umstellungen, die notwendig waren, weil die Verteidiger Sven Wittmiss (Muskelfaserriss / vier Wochen Pause), Marcel Hendrichs (Verdacht auf Kreuzbandanriss) und Branco Jahn (Auswechslung während der Partie wegen Muskelproblemen) verletzt sind, beweist Bialon offenbar ein gutes Händchen. Es war der insgesamt dritte Sieg im vierten Spiel der Rückrunde.

In Frankfurt war der BSC von Beginn an überlegen, verpasste es jedoch früh in Führung zu gehen. Thomas Welskopf vergab eine Kopfballchance schon nach wenigen Sekunden.

Dann erzielte Nicky Röll den Führungstreffer mit einem Distanzschuss noch vor der Halbzeit. „Es war ein Kampfspiel, wo beide Teams mit wenig technischen Zügen agieren konnten“, sagt Bialon.

In der zweiten Halbzeit konnten sich die Preußen einige Chancen erarbeiten. Eine davon nutzte Ersatz- oder Neustürmer Benjamin Bialon zum 2:0.

Danach wurde der BSC etwas nachlässig in der Defensive und kassierte noch das 1:2.

In der Schlussphase stand die Abwehr jedoch sicher.

„Wenn wir jetzt aus den kommenden beiden Partien vier Punkte holen, sind wir auf einem guten Weg“, denkt Bialon schon an die nächsten Spiele gegen Mühlberg (Sa., 15 Uhr) und in Burg (Mo., 14 Uhr).

mk


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