KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus - Heiko Gajewski, Daniel Berner, Andre Pfeiffer, Michael Richter, Jan Sarodnik, Rene Bartsch, Ronny Nicklisch, Lars Kaubisch, Guido Lesche

Tore: 1:0 Guido Lesche; 2:0 Guido Lesche; 3:0 Robert Nicolaus (Foulelfmeter); 4:0 Guido Lesche

Schiedsrichter: Frank Neubert (Elsterwerda) - Assistenten: Lars Kunitz (Tröbitz), Pierre Wünsch (Schilda)

Zuschauer: 140

Bericht Tettau:

Mit dem Tabellenzweiten, dem SV Vogelsang, empfing der KSV die Mannschaft, bei der man im Spiel der Vorrunde mit 1:9 die höchste Niederlage seit der Landesligageschichte einstecken musste. Es war zu erwarten, dass die Mannschaft auf Revanche brannte. So entwickelte sich vom Anpfiff weg ohne großes Abtasten ein tempogeladenes Spiel, wobei der KSV in der Anfangsviertelstunde die besseren Chancen hatte, und folgerichtig in der 15. Minute in Führung gehen konnte. Lars Kaubisch eroberte sich im Zweikampf den Ball, zog auf der linken Außenbahn bis auf Höhe des gegnerischen Strafraumes, flankte in den Innenraum, wo Guido Lesche den Ball aufnahm, seinen Gegenspieler ausspielte und aus 16 Metern halbhoch ins linke Toreck traf. In der Folgezeit kämpften die Tettauer weiter, während sich die Gäste auf Diskussionen mit dem Schiedsrichter verlegten. So ergaben sich für den KSV bis zur Pause noch weitere Möglichkeiten, ihren Vorsprung auszubauen, doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Kurz vor der Pause hatte Vogelsang eine große Chance zum Ausgleich, doch André Tillack vergab freistehend vor dem Tettauer Gehäuse. Auch nach Wiederbeginn beflügelte der unbedingte Wille, die drei wichtigen Punkte in Tettau zu lassen, die Platzherren, und man merkte den torhungrigen KSV-Angreifern an, dass sie die Entscheidung wollten. So konnte Guido Lesche durch eine sehenswerte Einzelleistung in der 55. Minute auf 2:0 erhöhen. René Bartsch machte einen gekonnten Lupfer über die gegnerische Abwehr, wo Guido Lesche den Zweikampf mit dem Torwart gewann. Er umkurvte im Stil eines Slalomläufers auf engstem Raum den Torwart sowie zwei Gegenspieler und vollendete überlegt aus spitzem Winkel – ein Supertor. In der 66. Minute beging Spielertrainer Jörg Bartz ein Foul an Robert Nicolaus, der den Foulelfmeter sicher zum 3:0 verwandelte. In der 88. Minute krönte Michael Richter mit einer wunderbaren Einzelleistung den verdienten Sieg, indem er sich auf der linken Seite bis in den gegnerischen Torraum durchsetzte, dabei all seine Gegenspieler umtanzte und dann kurz auf den besser postierten Guido Lesche ablegte, der zum 4:0-Endergebnis vollendete.

Horst Herbst