Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 08.09.2007)

Spielbericht

3. Spieltag - Samstag, 08.09.2007 - 15:00

Ludwigsfelder FC II - SV Süden Forst (N) 2:2 (1:1)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Martin Bartusch, Christian Breitkopf, Phillip Karaschewitz, Matthias Schumacher, Mike Reinsch, Akim Böhm, Johannes Kühn, John Nasca, Steven Figura, Daniel Lehmann

SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer, Tim Seifert, Ronny Schneider (55. Maik Weidner), Robert Przewozny, Roman Schulze, Patrick Hendrischke (78. Jean-Pierre Kunstmann), Stefan Przwozny, Christian Skoluda, Rocco Hess (89. Sebastian Falkenhayn), William Gohr

Tore: 0:1 Stefan Przwozny (4.); 1:1 Mike Reinsch (45.); 1:2 Rocco Hess (61.); 2:2 Oliver Ludwig (Foulelfmeter, 68.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte) - Assistenten: Thomas Baumann (Senftenberg), Daniel Kochan (Calau)

Zuschauer: 20

Bericht LFC:

Wenn die Erste hustet, hat die Zweite Grippe. Diese Redensart bewahrheitete sich auch wieder an diesem Wochenende. Auf Grund der verletzungsbedingten Ausfälle in der Ludwigsfelder Ersten hatte Trainer Michael Jürschik nur eine auf mehreren Positionen veränderte Elf gegen den Staffelneuling SV Süden Forst zur Verfügung. So herrschte über weite Strecken der 1. Halbzeit doch ein rechtes Durcheinander in der Hintermannschaft der Hausherren. Schon in der 4. Minute hatten die Gäste diese Achillesferse des LFC II eiskalt genutzt. Im Vorwärtsgang verloren die Gastgeber in der gegnerischen Hälfte den Ball. Der SV Süden leitete sofort einen schnellen Konterangriff ein und sein Mannschaftskapitän Stefan Przewozny zog von der Strafraumgrenze unhaltbar für Schlussmann Stefan Breitkopf zum 0:1 ab. Bei hohen Bällen stand die LFC-Defensive ständig vor fast unlösbaren Problemen. Die Forster Luftoberhoheit sorgte fast immer für Alarmstufe eins vor dem Tor von Breitkopf. Erst nach etwa 25 Minuten hatte sich der LFC II zusammengerauft und sorgte dann für ein Gleichgewicht auf dem Spielfeld. Nun begann man phasenweise richtig Fußball zu spielen. "Leider aber", so Trainer Jürschik, "wurde der Ball oft nicht schnell genug und genau nach vorne befördert." Trotzdem wirkte der Ausgleichstreffer in der 45. Minute wie eine Erlösung. Ein ganz schneller Abschlag von Keeper Breitkopf erreichte Matthias Schumacher auf der linken Angriffsseite. Er tankte sich dort bis zur Grundlinie durch. Seinen Pass bekam Mike Reinisch, der den Ball zum 1:1 über die Torlinie drückte.

In der 2. Halbzeit setzten die Gastgeber das erfolgreiche Spiel der Endphase vor der Pause fort. Forst verlegte sich nun nur noch auf Konterangriffe, die schnell nach vorn getragen wurden und welche die anfällige LFC-Deckung öfter zum Wanken brachte. So auch in der 61. Minute. Nach einem schnellen Einwurf auf der linken Angriffsseite verloren die Ludwigsfelder wieder einmal im Vorwärtsgang den Ball. In der schlecht abgestimmten LFC-Deckung kam der Forster Konterball zum sträflich allein gelassenen Rocco Hess. Auch diesmal hatte Stefan Breitkopf keine Abwehrchance beim 1:2. Ludwigsfelde hatte dann recht gute Torchancen durch John Nacsa und Johannes Kühn. Vor allem die spielerische Steigerung von Reinisch nach der Pause war bemerkenswert. In Minute 68 folgte dann die Belohnung für dieses Auftreten. Steven Figura schlug einen fast perfekten Pass zu dem im Forster Strafraum lauernden Philipp Karaschewitz. Der Ludwigsfelder Angreifer setzte zu einem Solo an und wurde von den Füßen geholt. Den daraufhin verhängten Elfmeter schoss Oliver Ludwigs unhaltbar für Süden-Keeper Arne Wiener zum 2:2-Ausgleichstreffer ein.In dem sehr kurzweiligen Spiel hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, einen Sieg an ihre Fahnen zu heften. Das 2:2-Endresultat geht so für Ludwigsfeldes Coach Michael Jürschik durchaus in Ordnung. phe

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Bericht Forst:

Auf dem ungewohnten Kunstrasen zog sich der SV Süden Forst sehr gut aus der Affäre. Bereits in der 4. Minute gingen die Forster nach einem super Konter in Führung. Patrick Hendrischke bekam zunächst die Flanke von Christian Skoluda am Torraum nicht richtig unter Kontrolle, konnte den Ball aber noch zu Stefan Przewozny zurücklegen, der von der Strafraumgrenze mit straffem Schuss traf. Die Rosenstädter ließen dem Gastgeber mit konsequenter Deckungsarbeit keinen Raum. Torgefährlich wurde es nur bei zwei hohen Eingaben, die Arne Wiener zu kurz abwehrte. In der 38.Minute war das 0:2 fällig, doch der Kopfball von Christian Skoluda sprang vom Pfosten ins Feld zurück. In der Nachspielzeit kam der LFC II zum schmeichelhaften Ausgleich. Robert Przewozny wurde im Mittelfeld

von einem auf dem Kunstrasen anders als normal springenden Ball überrascht. Über seine dann offene Abwehrseite kam die Flanke, die Mike Reinisch technisch gekonnt ins Netz schlenzte. Ärgerlich, einen Anstoß gab es nicht mehr.Die erste torgefährliche Aktion nach dem Wechsel hatte der Gastgeber in der 50. Minute als ein Schuss knapp über die Latte ging. Nachdem ein Kopfball von William Gohr nach einer Ecke vor der Linie geklärt wurde (56.), ging Süden fünf Minuten später wieder in Front. Robert Przewozny erkämpfte an der Mittellinie den Ball, nach einem Solo kam der Pass zum immer stärker werdenden Rocco Hess, der mit einem platzierten Linksschuss von der Strafraumgrenze flach zum 1:2 ins Eck traf. Weitere fünf Minuten später hatte Tim Seifert nach glänzender Vorarbeit von Rocco Hess die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch sein Lupfer von der Strafraumgrenze über den Keeper ging ganz knapp am Pfosten vorbei. Das rächte sich zwei Minuten später. Bei einem langen Ball kündigte Arne Wiener lautstark an, dass er den Ball nimmt, so dass der für den verletzten Ronny Schneider auf den Liberoposten gerückte Roman Schulze den Ball passieren ließ. Arne kam aber einen Schritt zu spät und verursachte damit einen Foulstrafstoß, den Oliver Ludwig mit straffem Schuss verwandelte. Süden gab sich mit dem Punkt nicht zufrieden und spielte weiter nach vorn. In der 72: Minute wurde Rocco Hess im letzten Moment beim Abschluss gestört. Vier Minuten vor dem Ende jubelten die mitgereisten 15 Süden Fans schon, doch der Schuss von Maik Weidner aus 6 m ging über das Tor. In der letzten Minute hatte Jean Pierre Kunstmann das Siegtor auf dem Fuß. Er steuerte allein auf den Keeper zu, den er dann aber anschoss. Somit erspielte sich der SV Süden auf ungewohntem Geläuf mit einer weiteren starken Leistung den ersten Auswärtspunkt, trauerte jedoch den vergebenen Chancen etwas nach.

JS


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