VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 17 Felix Lindner, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn (65. 13 Nicolas Wentzel), 14 Michael Biebach (60. 10 Sebastian Schöne, 84. 12 Michel Müller)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Daniel Weise, Adrian Wittmann, Steffen Käthner, Matthias Ritter (80. Florian Herrmann), Nico Bergmann (52. Thomas Schütz), Patrick Bedrow, Sebastian König, Christian Wroblewski, Sören Kämke (76. Thomas Epping)

Tore: 1:0 Norman Freigang (2.); 1:1 Sören Kämke (52.); 1:2 Thomas Schütz (55.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) - Assistent: Peter Wickfeld (Annahütte)

Zuschauer: 154

Gelbe Karte: Sebastian Schöne (2.), Felix Lindner (2.) / Daniel Weise

Bericht VfB:

Trotzdem die Hohenleipischer fast die gesamt Zeit das Spiel gegen keinesfalls starke Miersdorfer bestimmten, standen sie am Ende mit leeren Händen da. Dabei hätte die Partie gar nicht besser beginnen können. Norman Freigang schoss den VfB schnell in Front (2.), dann hatte Felix Lindner nur noch den Tormann vor sich, statt aber auf den mitgelaufenen, völlig frei stehenden Torsten Schollbach abzulegen, versuchte er es selbst und scheiterte (7.). Die Platzherren machten weiter Druck, waren stark in den Zweikämpfen und hatten den Gegner im Griff, trotzdem Mitte der ersten Hälfte die Fehlpassquote anstieg. Allerdings versäumten sie, den Vorsprung auszubauen. Nach einer knappen halben Stunde kam Eintracht durch Sören Krämke zum ersten und einzigen Torschuss vor der Pause. Die Gastgeber versiebten auf der anderen Seite jede Menge, teilweise glasklare Torchancen, was sich letztlich als spielentscheidend herausstellen sollte. Felix Lindner (32., 38.) und Torsten Schollbach (36., 40.) scheiterten jeweils knapp. Statt 3:0 hieß es zur Pause nur 1:0 und sofort nach Wiederbeginn fehlte Torsten Schollbach per Kopf nach Lindner-Flanke erneut das Glück (49.), was bei den Gästen in den folgenden Minuten ganz anders aussah. Zwei überhaupt nicht zwingende bzw. gefährliche Aktionen des SC drehten dank inkonsequenten VfB-Abwehrverhaltens und Unkonzentriertheit das Spiel, nachdem der Ball zweimal aus einem Gewühl heraus über die Torlinie gedrückt worden war (52., 55.). Der Spielverlauf stand auf dem Kopf und die Hohenleipischer brauchten einige Zeit, um den Schock zu verdauen. Daraus vermochte der SC Eintracht aber keinerlei Nutzen zu ziehen, weil nach vorn zu viele, einfache Abspielfehler gemacht wurden. Auch bei den Platzherren, die in der Schlussphase wieder richtig drückten, gab es reichlich Fehlpässe. Jedoch scheiterten alle Versuche, ob Direktabnahme von Torsten Schollbach (71.), Freistoß von Tommy Lehmann (72.) oder nochmals Torsten Schollbach, der aus acht Metern vielleicht einfach die Schuhspitze hätte nehmen sollen, anstatt es mit einem Heber zu probieren (74.). Bis zum Abpfiff ließen die Einheimischen gegen die mit acht, neun Mann verteidigenden Miersdorfer nicht nach, wollten wenigstens das Remis. Allerdings ging es zu oft durch die Mitte und wenn geflankt wurde, holte Keeper Alexander Schröder die Bälle runter. Nachdem Steffen Fischer per Kopf vom Elfmeterpunkt und Nicolas Wentzel mit verdecktem Schuss von der Strafraumgrenze in der Nachspielzeit gescheitert waren, stand die enttäuschende Heimniederlage fest. Fazit: Die Gäste trafen in ihrer sehr kurzen, etwas besseren Phase entscheidend, wenn auch mit Glück und Hohenleipisch vergab eine Chance nach der anderen. Insofern lieferten beide Teams ein Lehrbeispiel für die „Fußballweisheit“, dass am Ende nur Tore zählen, egal wie sie erzielt wurden.

Miersdorfs Co Trainer Andreas Wawzyniak nach dem Spiel: „Ein glücklicher Sieg für uns, trotzdem wir schwach gespielt haben, aber ihr müsst vor der Pause den Sack längst zugemacht haben“. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Frank Thiemig

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Bericht SC:

Dank engagierter Leistung in der zweiten Halbzeit kam Landesliga-Aufsteiger Eintracht Miersdorf/Zeuthen am Sonnabend beim VfB Hohenleipisch noch zum 2:1-Erfolg.Dabei musste es einem in den Anfangsminuten für die Gäste schon Angst und Bange werden. Nach Unstimmigkeit in der Abwehr gerieten die Miersdorfer Fußballer der 2. Minute in Rückstand. Die Hohenleipischer, die ohnehin kampfstark begonnen hatten, fühlten sich dadurch noch ermuntert und zeigten sich mit langen Bällen auf ihre schnellen Spitzen wiederholt torgefährlich. Nachdem in der Eintracht-Abwehr über den Ball geschlagen worden war, lag in der 7. Minute das zweite Tor für die Gastgeber in der Luft, doch Torwart Schröder konnte abwehren.Mitte der zweiten Halbzeit setzten die Miersdorfer erste Akzente, wobei Bredow und Kämke am Torwart scheiterten. Auf der Gegenseite hatten die Gäste Glück, dass Tauchmann vor der Linie rettete.Nach der Pause nahm Eintracht den Kampf erfolgreich an, ohne dass dabei die spielerischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Aus einer unübersichtlichen Strafraumsituation heraus gelang Kämke der Ausgleich (52.). Nachdem er den Ball zunächst über den Torwart hinweg geköpft hatte, setzte Schütz nach und vollendete zum 2:1 (54.). eb