Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 29.09.2007)

Spielbericht

5. Spieltag - Samstag, 29.09.2007 - 15:00

FSV Glückauf Brieske Senftenberg - Ludwigsfelder FC II 0:0

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Enrico Hausdorf

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Phillip Karaschewitz, Martin Bartusch, Ringo Hebestadt, Bastian Pirschel, Oliver Ludwig, Julien Kerskes, Oliver Heppchen, Johannes Kühn (58. John Nasca), Akim Böhm, Felix Reppin (70. Steven Figura)

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistenten: Hagen Studier (Lübben), Martin Hagemeister (Calau)

Zuschauer: 155

Rote Karte: Enrico Hausdorf (62.) / -

Bericht LFC II:

"In jedem Fall wollten wir zu Null spielen", so LFC Trainer Michael Jürschik. "Und dies ist uns dann doch gelungen."Dabei sah es in den ersten zehn Minuten gar nicht gut für die Ludwigsfelder aus. Dreimal tauchten Briesker Angreifer fast allein vor dem von Stefan Breitkopf gehüteten Ludwigsfelder Tor auf. Aber die Torjäger der Hausherren stellten sich zu unklug an und verfehlten das Ziel teilweise sehr deutlich. Jürschik: "Brieske hätte uns schon dieser Startphase in die Steinzeit zurückschießen können." Er sah dann aber erleichtert, wie seine Elf begann, endlich die geplante Taktik umzusetzen.Mit einer verstärkten Defensive wollte man dem Tordrang des Widersachers begegnen und vorn mit giftigen Konterangriffen zu den begehrten drei Punkten zu kommen. Philipp Karaschewitz operierte als Libero. Ihm zur Seite standen als Manndecker Martin Bartusch und Ringo Hebestadt. Im Angriff sollten es Akim Böhm und A-Junioren-Spieler Felix Reppin richten.Nachdem die erste Viertelstunde schadlos überstanden war, kam das Ludwigsfelder Spiel langsam in die gewünschten Gänge. Nun wurden die Bälle nicht mehr ungenau und sinnlos nach vorn geschlagen. Eigene Angriffe wurden Erfolg versprechend aufgebaut. Aber das Wichtigste war, dass man die kreuzgefährlichen Stürmer der Lausitzer sicher im Griff hatte. Reppin hatte wie Julien Kerskes einige viel versprechende Tormöglichkeiten. Mit Beginn der 2. Halbzeit zogen sich die Briesker fast total in die eigene Deckung zurück. Damit wollten sie offensichtlich die Ludwigsfelder aus ihrer massiven Hintermannschaft locken, um Räume für ihre gefährlichen Angreifer zu schaffen und das Spiel mit gelungenen Konterangriffen zu entscheiden. Ludwigsfelde fiel aber nicht auf diesen Trick herein. In der 63. Minute dezimierten sich die Hausherren durch eine Gelb-Rote Karte gegen Enrico Hausdorf selbst. Aber auch gegen zehn Briesker hielt der LFC II die taktische Trainer-Marschroute ein. Vorn fehlte zwar zu oft der "tödliche" Pass zum frei stehenden und einschussbereiten Nebenmannes, dennoch sprach Trainer Jürschik seiner Mannschaft ein großes Lob aus. Weil sie – bis auf die Anfangsminuten – ihre Linie gehalten hatte und damit auch am Ende das torlose Remis. phe

:::::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht Brieske:

Keiner der 155 Fans in der Briesker Elsterkampfbahn sollte während der 90 Minuten Angst haben, dass ihre Knappen das Spiel gegen die Oberligareserve des Ludwigsfelder FC verlieren könnte. Zu sicher stand die FSV-Elf in der Abwehr.Und gleich zu Beginn des Spiels zeigten Alexander Rabe mit einem Schuss an den Außenpfosten (3.) und Paul Bartnitzky mit zwei guten Möglichkeiten, wer das Spiel bestimmen sollte. Erst in der 10. Spielminute kamen die Gäste gefährlich vor das Tor von Denny Miersch. Doch reaktionsschnell konnte er den Schuss zur Ecke weglenken. Brieske war in Lauerstellung. Nur phasenweise gaben die Schwarz-Gelben ihrem Spiel Nachdruck. Sie öffneten dem Gegner Räume, um dann erneut mit schnellem Spiel die Gäste unter Druck zu setzten. Doch die Torgelegenheiten blieben ungenutzt. Brieske schien den Ball ins Tor legen zu wollen. Selbst vor dem Fünf-Meter-Raum wurde der Gegenspieler ausgespielt und erneut abgespielt, anstatt mit einem Torschuss abzuschließen. So Steven Pötschke und Christian Bartsch in der 20. Minute. Kamen die Gäste mal in die nähe des Briesker Strafraums, standen die Defensivkräfte dicht an ihren Gegenspielern. Doch auch Ludwigsfelde war gut gestaffelt in der Hintermannschaft. Nach einer halben Stunde wurde auch die nächste Möglichkeit vergeben. Ein Punkt genauer Bartsch-Eckstoß konnte vom Briesker Angriff nicht im Tor der Gäste untergebracht werden. Ohne Schwung kam die Mannschaft von Heiko Gajewski aus der Kabine. Ludwigsfelde erkannte die Gelegenheit und war bemüht, das Spielgeschehen zu bestimmen. Nach einer Stunde Spielzeit lag der Ball nach einer guten Kombination im Tor der Gäste. Doch durch eine Abseitsposition konnte der Treffer nicht gegeben werden. Enrico Hausdorf dezimierte seine Mannschaft in der 62. Minute selbst. Nachdem er wegen Meckerns in der ersten Halbzeit bereits den gelben Karton gesehen hatte, hieß es nach einem Foulspiel Gelb-Rot. Der Platzverweis schien die Knappen noch einmal wachgerüttelt zu haben. In der Schlussviertelstunde legte die Mannschaft um den kämpfenden Mittelfeldmotor Falk Matschke noch einmal nach. Doch reichen sollte es nicht. In der 83. Minute lenkte LFC-Schlussmann Stefan Breikopf den Ball in letzter Sekunde ans Außennetz. Und kurz vor dem Schlusspfiff zeichnete sich ein ähnliches Ende ab wie vor drei Wochen gegen Vogelsang. Doch diesmal verstummte dem Briesker Anhang der Jubelschrei. Bartsch’s Freistoß bewegte nur das Außennetz. Jedes einzelne Mannschaftsteil hat hervorragend gearbeitet. Doch zu unkonzentriert vergab die Offensivabteilung die guten Einschussmöglichkeiten. Am nächsten Wochenende hängen die Trauben weit höher. Die Knappen gastieren dann beim derzeitigen Spitzenreiter Union Fürstenwalde.

Clemens Kallasch


Generiert mit Professional League TE