Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 20.10.2007)

Spielbericht

8. Spieltag - Samstag, 20.10.2007 - 14:00

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - FSV Union Fürstenwalde 1:3 (1:2)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Konrad Javell, Marcel Hendrichs, Toni Reinholz, Nicky Röll, Mario Schrepffer, Christopher Mlodzian (65. Chris Altmann), Benjamin Bialon, Marco Alisch, Jeremy Nix (53. Steven Röschke), Tom Franke, Daniel Stahlkopf (46. Aleksander Kurzynski)

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany (77. Christian Prüfer) - Michael Pohl, Marko Alm, Marcel König (74. Felix Szostack), Marcel Gernetzke, Daniel Dressler

Tore: 0:1 Andreas Heyse (1.); 1:1 Nicky Röll (35.); 1:2 Marcel Gernetzke (Handelfmeter, 45.); 1:3 Christian Mlynarczyk (51.)

Schiedsrichter: Roland Reinhardt (Henningsdorf) - Assistenten: Rene Bittner (Neupetershain), Nils Decker (Falkensee)

Zuschauer: 110

Gelb/Rote Karte: Marcel Hendrichs (89.), Nicky Röll (90+1.) / -

Bericht BSC:

"Der Sieg der Füstenwalder geht in Ordnung", waren sich Uwe Bialon und Klaus Janneck, Trainer und Geschäftsführer des BSC, einig. Fürstenwalde war besser besetzt als die ersatzgeschwächten Gastgeber, wirkte abgeklärter und ballsicherer. Und hatte mit Andreas Heyse einen überragenden Spielmacher und mit Daniel Dreßler und Christian Mlynarczyk zwei Stürmer, die jederzeit Gefahr ausstrahlten."Dem hatten wir nicht Entsprechendes entgegenzusetzen", konstatierte Bialon. Der aber überzeugt ist, dass Tabellenführer verwundbar gewesen wäre. Wenn die Platzherren, bei denen kurzfristig auch noch Daniel Ottenhus ausfiel, in voller Kapelle und normaler Form hätten antreten können. Dazu spielte Schiedsrichter Roland Reinhardt (Henigsdorf) eine entscheidende Rolle zu Ungunsten des BSC. "Ihm fehlte wie manch einem seiner Kollegen das nötige Feingefühl bei seinen Entscheidungen", beklagte Bialon. "Gerade, wenn Spieler in einer Partie auch mal übermotiviert reagieren."Der BSC geriet sehr früh in Rückstand. Nach einer missglückten Kopfballabwehr stand Heyse frei und überwand Torwart Konrad Javell zum 0:1 (1.). Der Spitzenreiter bestimmte danach das Geschehen. Javell war gegen Heyse (19.) und Dreßler (22.) zweimal gefordert. Christopher Mlodzian scheiterte mit der ersten guten BSC-Chance an Union-Keeper Björn Oelze (27.), dann kämpfte sich Nicky Röll mit einem Solo durch die Union-Abwehr und vollendete zum 1:1 (35.). Eine Minute vor der Pause ahndete Reinhardt ein Handspiel der Fürstenwalder nicht, um im Gegenzug zu pfeifen, als Marcel Hendrichs im Fallen den Ball an die Hand bekam. Uwe Bialon: "Das war kein Elfmeter. Auch nach Ansicht der Gäste nicht." Dennoch zeigte der Referee auf den Punkt. Marcel Gernetzke vollendete zum 1:2 (45.).Sechs Minuten nach Wiederanpfiff bekam der BSC den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Mlynarczyk erzielte aus dem Gewühl das 1:3. "Hier stimmte die Abstimmung zwischen Javell und Hendrichs nicht", monierte Blankenfeldes Coach.Dann musste er erleben, wie der personelle Aderlass in seinem sowieso schon schmalen Kader weiterging. Zunächst verletzte sich Mlodzian über dem Knöchel und musste genäht werden (65.). Dann zückte Reinhardt nach einem Foul gegen den bereits verwarnten Hendrichs eine Minute vor Ultimo Gelb-Rot und schickte in der Nachspielzeit Röll wegen Meckerns mit der Ampelkarte vom Platz. Damit fallen beim BSC zwei weitere wichtige Leistungsträger im nächsten Punktspiel aus. "Mal sehen, wie wir in Waltersdorf überleben", blickte Uwe Bialon skeptisch voraus. mm

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Bericht FSV:

Nach Nackenschlag zurückgekommen

(phe) Durch den letztlich verdienten 3:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim zuletzt stark auftrumpfenden BSC Blankenfelde verteidigt der FSV Union Fürstenwalde nicht nur erfolgreich die Tabellenspitze der Fußball-Landesliga Süd. Der Klub feierte auch ein kleines Jubiläum: "Seit nunmehr 15 Pflichtspielen ist unsere Mannschaft ungeschlagen", freuten sich FSV-Coach Peter Heinrich und sein Co-Trainer Lars Schrödel, "da kann man mit Fug und Recht behaupten, dass wir auf einem guten Weg sind!"Nicht zum ersten Mal hatte Union mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen: "Unser Kader ist sehr eng bemessen und wenn einige Spieler ausfallen, dann wird es schnell schattig", so Heinrich. Demzufolge nahmen auf der Bank neben Schrödel auch Torwart-Trainer Frank Bellach sowie die A-Junioren Felix Szostack und Christian Prüfer Platz. "Dank an die Jungs und das A-Jugend-Trainergespann Hartmann/Böhme, die uns bereitwillig unterstützt haben", fand der Trainer lobende Worte für die vorbildliche Kooperation mit der Jugend-Abteilung.Den Grundstein für den vierten Sieg im vierten Auswärtsspiel legten die Unioner bereits in der ersten Minute: Marcel Niespodziany schickte mit einem seiner unnachahmlichen Diagonalbälle den startenden Andreas Heyse auf die Reise, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und sicher zum 1:0 verwandelte. Dies war das Startsignal zu einer temposcharfen ersten Halbzeit mit Chancen hüben wie drüben. Miersdorf Daniel Stahlkopf vertändelte den Ball (8.) und Christopher Mlodzian scheiterte mit einem Volleyschuss an Union-Keeper Björn Oelze. Dafür traf aber Nicky Röll, als sich Tobias Lobeda und Marcel Gernetzke nicht einig waren, überraschend zum 1:1-Ausgleich (35.). Zuvor hatten Gernetzke (6., 28.) und Christian Mlynarczyk (21.) Chancen zum 0:2 vergeben. "Selbst nach Nackenschlägen wie dem 1:1 kommen wir wieder ins Spiel zurück", freute sich Heinrich. Der Lohn: Gernetzke markierte mit dem Pausenpfiff nach einem umstrittenen Handelfmeter die neuerliche Führung.Wer nun im zweiten Durchgang mit wütenden Angriffen der Gastgeber gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Fürstenwalde übernahm sofort die Initiative. Daniel Dreßler setzte mit seiner abgerutschten Flanke an die Latte (48.) das erste Achtungszeichen. Sturmtank Mlynarczyk war es vorbehalten, die Weichen auf Sieg zu stellen. Nach einer mustergültigen Kombination über Niespodziany, Mlynarczyk und Heyse bediente Gernetzke den Torschützen, der den Ball mit letztem Einsatz über die Linie grätschte. Fortan behielt Union die Zügel fest in der Hand, was nicht zuletzt daran lag, dass die Dreierkette des Tabellenführers um den bärenstarken Michael Pohl nichts zuließ.


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