Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 03.11.2007)

Spielbericht

10. Spieltag - Samstag, 03.11.2007 - 13:30

VfB Hohenleipisch 1912 - FSV Union Fürstenwalde 0:2 (0:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (76. 12 Michel Müller), 10 Sebastian Schöne, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 13 Nicolas Wentzel

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany (23. Alexander Schulz) - Michael Pohl, Rene Bartel, Mark Schmidt, Robert Zubrowicz (77. Eric Lehmann), Daniel Dressler (81. Lars Schrödel)

Tore: 0:1 Robert Zubrowicz (58.); 0:2 Daniel Dressler (71.)

Schiedsrichter: Martin Laue (Wiesenhagen) - Assistenten: Mirko Werner (Luckenwalde), Ronald Scholz (Königs Wusterhausen)

Zuschauer: 156

Gelbe Karte: Sebastian Schöne (4.) / Mark Schmidt

Bericht VfB:

Gegen den Tabellenführer zu verlieren ist nicht tragisch, ärgerlich aber, wenn zwei ganz dumme Tore nach ausgeglichenem Spiel dazu führten. Zumal dem 0:1 ein klares Foul des Torschützen, was dieser auch einräumte, vorausging und der VfB in dieser Phase leichte Vorteile hatte. Am Ende sollte die Prognose des Union-Trainers voll und ganz eintreffen, der „… auf Kräfteverschleiß der Gastgeber durch das schwere Pokalspiel hoffe und für einen Erfolg in Hohenleipisch schon viel Glück benötigen werde.“

Nach beiderseits nervösem Beginn hatten die Gäste die erste gefährliche Aktion nach einem Querschläger in der VfB-Hintermannschaft (13.) und auf der Gegenseite verzog Nicoals Wentzel aus halblinker Position (19.). Ansonsten blieben Strafraumszenen selten, dazu neutralisierten sich beide Mannschaften zu sehr. Den Fürstenwaldern unterliefen relativ viele Abspielfehler und vor dem Tor waren sie zu unpräzise, genau wie die Einheimischen, denen im Abschluss auch die letzte Entschlossenheit zu fehlen schien. Einzig ein Freistoß von Norman Freigang (41.) brachte FSV-Schlussmann Björn Oelze etwas in Verlegenheit. Trotzdem war die Partie nicht uninteressant, wurde mit Tempo geführt, war kampfbetont und versprach eine spannende zweite Hälfte. Diese begann mit der ersten klaren Torchance und die hatten der VfB. Torsten Schollbach kam am Torraumeck frei zum Kopfball, überköpfte Keeper und zwei Abwehrspieler, aber das Leder senkte sich auf dem Tornetz (47.). Unverdient wäre die Führung nicht gewesen und das Spiel hätte womöglich einen anderen Verlauf genommen, denn die Gäste machten nicht gerade einen souveränen Eindruck. Hohenleipisch bekam etwas Oberwasser, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Mit dem zweiten Ball aus nach einem Freistoß zwang FSV-Angreifer Daniel Dressler von der Strafraumgrenze Christoph Jahn zu seiner ersten Parade (53.). Wenig später folgte der Knackpunkt der Partie. Im linken Halbfeld bekam Union Freistoß, der diagonal in den Strafraum kam und Robert Zubrowicz, nachdem er Tommy Lehmann beidhändig zu Boden gebracht hatte, unhaltbar einköpfte (58.). Damit war die Moral der ohnehin angeschlagenen Hohenleipischer angekratzt und die Gäste übernahmen mehr und mehr die Regie. Mit einem direkt verwandelten 35-Meter-Freistoß, fast von der gleichen Stelle wie beim Führungstor, stellte Daniel Dressler das Endergebnis sicher (71.). Zwar versuchte es der VfB noch einmal, konnte aber nichts mehr ausrichten, zumal sich auf dem tiefen Boden nun auch die Nachwirkungen des Pokalspiels vom Mittwoch bemerkbar machten. Erst jetzt, mit den Konterräumen, wurde Fürstenwalde aus dem Spiel heraus etwas gefährlicher, scheiterte aber am Pfosten (79.) und vergab aus acht Metern kläglich (85.). Ein höheres Ergebnis wäre auch ungerecht gewesen, wenngleich der Gäste-Sieg in Ordnung geht. Sie waren in zwei entscheidenden Situationen cleverer, hatten sicher auch Glück dabei, verfügten aber auch über die größeren Kraftreserven und stehen wohl nicht umsonst ganz oben.

Frank Thiemig


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