Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 17.11.2007)

Spielbericht

12. Spieltag - Samstag, 17.11.2007 - 13:30

VfB Hohenleipisch 1912 - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:2 (0:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (72. 13 Nicolas Wentzel), 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Dennis Kilian, Tobias Reinholz, Marcel Hendrichs, Mario Schrepffer, Steven Röschke (80. Christopher Mlodzian), Daniel Ottenhus, Benjamin Bialon, Dirk Rehfeld, Marco Alisch, Jeremy Nix (74. Altenburg), Nicky Röll

Tore: 0:1 Jeremy Nix (49.); 1:1 Robert Hagedorn (59.); 1:2 Nicky Röll (86.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde) - Assistent: Hagen Studier (Lübben)

Zuschauer: 117

Gelbe Karte: - / Benjamin Bialon, Nicky Röll

Bericht VfB:

Nach der vierten Niederlage in Folge machte sich etwas Ratlosigkeit in Hohenleipisch breit, erneut führten zwei einfache Fehler zu Gegentoren und erneut ließ man eine Vielzahl guter Möglichkeiten aus. Der Spielwitz, mit dem man noch Eisenhüttenstadt klar besiegt hatte, scheint verloren gegangen. Dabei hatte sich der VfB durchaus gesteigert, es reichte am Ende aber nicht. Die Startphase bestimmten die Platzherren deutlich und hätten in Führung gehen müssen. Torsten Schollbach schoss aus zwölf Metern über den Kasten (4.) und setzte dann noch einen Kopfball knapp drüber (10.). Mit einem abgefälschten Flachschuss von Nicky Roell tauchten die Gäste erstmals vor dem VfB-Tor auf (17.). Das Spiel wurde etwas ausgeglichener, jedoch behielt Hohenleipisch leichte Vorteile, hatte im Gegensatz zur Gast-Elf auch Möglichkeiten. Zumeist aber kamen die Finalpässe, die hohen Flanken und auch Flacheingaben z.B. von Norman Freigang bei den Stürmern nicht an und die Bälle in Richtung Tor waren zu harmlos. Blankenfelde-Mahlow war alles andere als gefährlich, stabilisierte sich aber über den Kampf, wobei besonders Marcel Hendrichs mehrfach großes Glück hatte, keine Verwarnung kassiert zu haben. Steffen Fischers Kopfball neben den Pfosten (39). war die letzte VfB-Möglichkeit vor dem Wechsel. Kurz nach Wiederbeginn vertändelte der VfB am eigenen Strafraum zentral den Ball, Jeremy Nix zog kurz entschlossen flach ab und brachte die Preußen in Front, ohne dass sie eine richtige Chance gehabt hatten (49.). Der Rückstand und vor allem Michael Biebachs klasse Volleyschuss vom linken Strafraumeck, den Dennis Kilian mit den Fingerspitzen noch zur Ecke lenkte (55.), war ein Wachmacher für Hohenleipischer. Blankenfelde-Mahlow geriet nun unter Druck und prompt fiel der Ausgleich. Die BSC-Hintermannschaft war völlig durcheinander und schließlich traf Robert Hagedorn im vierten Anlauf, nachdem der Ball zuvor u.a. an den Pfosten gegangen war (59.). Hohenleipisch setzte nach und ließ Angriff auf Angriff rollen, vergab allerdings auch Chance um Chance, das Spiel zu drehen und somit dem BSC wahrscheinlich den k.o-Schlag zu versetzen. Der Gäste-Keeper hielt seine Elf im Spiel und parierte erst einen Scharfschuss von Torsten Schollbach (60.) mit guter Reaktion und war erneut Sieger gegen den VfB-Stürmer, nachdem dieser mit dynamischem Antritt durch die komplette BSC-Abwehr marschiert war (63.). Auch wenn der Druck wieder etwas abebbte, stand der Preußen-Tormann doch mehrfach im Brennpunkt, beherrschte sein Terrain aber. In der Schlussphase setzten die Gäste, nun mit zwei frischen Leuten, zu Kontern an und vergaben nach einem dieser Gegenangriffe über rechts eine Kopfballchance (84.). Kurz darauf verlor Hohenleipisch im Vorwärtsgang an der Mittellinie vollkommen unnötig, weil ein einfaches Abspiel auf den frei stehenden Tommy Lehmann die Situation gelöst hätte, den Ball. Dieser kam zu dem rechts sofort gestarteten Nicky Roell, der Daniel Amende keine Chance ließ (86.). So bestätigten sich die Prognosen, die einen knappen Ausgang in Anbetracht der Situation beider Mannschaften versprachen. Hohenleipisch hängt nun in der zweiten Tabellenhälfte fest und muss zusehen, in den folgenden zwei schweren Auswärtsderbys in Mühlberg und Brieske – vielleicht mit einer Trotzreaktion – wieder zu Punkten zu kommen.

Frank Thiemig

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Bericht BSC:

Eigentlich ist BSC-Coach Uwe Bialon bemüht, seinen Junioren-Stürmer Jimmy Nix nicht durch zu viele Einsätze zu "verheizen". Aber Oberschenkel-Probleme bei Christopher Mlodzian zwangen ihn kurzfristig dazu, Nix doch von Beginn an zu bringen. "Ich habe den Jungen vor der Partie eingeschworen, dass für einen Stürmer nur Tore zählen." Was Nix auch prompt beherzigte. Drei Minuten nach der Pause setzte er im Strafraumgewühl vor dem VfB-Kasten nach und markierte das 0:1. Hohenleipisch kam in der 59. Minute zum Ausgleich. BSC-Keeper Dennis Kilian und seine Vorderleute waren sich nicht so recht einig, der Ball blieb "unbeaufsichtigt" im Strafraum liegen, was Robert Hagedorn dankend nutzte. Sein Schuss prallte vom Innenpfosten zum 1:1 ins Tor.Uwe Bialon brachte den läuferisch starken Tino Altenburg aus der Zweiten und dann doch noch Mlodzian, um in der Offensive Präsenz zu zeigen. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte aber Nicky Röll. "Ganz abgezockt", wie sein Trainer befand. Marco Alisch bediente Röll mit einem Diagonalpass. Der nahm die Kugel sauber mit der Brust an, lief noch einige Schritte und schickte VfB-Schlussmann Daniel Amende mit angetäuschten Schüssen gleich dreimal zu Boden. Als der Keeper dann endgültig lag, schob Röll zum 1:2 (86.) ein. Es blieb beim "glücklichen"Auswärtssieg des BSC Preußen, wie Trainer Bialon einschätzte. In einer Partie, die auf einem Nebenplatz ausgetragen wurde, der Fußball spielen kaum zuließ. Bialon: "Es war Kampf und Krampf." In einer Begegnung, in der auch die Hohenleipischer weitere gute Gelegenheiten hatten. Wie bei einem Schuss in der 54. Minute oder durch Torsten Schollbach, der aber an der guten Reaktion von Kilian scheiterte (60.). In einem insgesamt schwachen Landesliga-Duell, in dem der Blankenfelder Trainer Mario Schrepffer und Daniel Ottenhus für überzeugende Leistungen lobte und in dem Benjamin Bialon und Marcel Hendrichs für Stabilität in der Defensive sorgten. Und nicht zuletzt in einem Spiel, in dem sich Blankenfelde für das Aus im Landespokal (2:4) an gleicher Stelle revanchierten. mm


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