Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 24.11.2007)

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 24.11.2007 - 13:00

SV Empor Mühlberg - VfB Hohenleipisch 1912 2:0 (0:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Andreas Fiedler, Detlef Zimmermann, Henry Bartzsch, Ronny Weiß (87. Volker Marx), Mathias Schmieder, Thomas Möckel, Steve Braune (78. Dustin Theilemann), David Otto, Thommy Rink (73. Stephan Zätzsch), Marcus Beyer

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner (34. 13 Nicolas Wentzel), 10 Sebastian Schöne, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn (73. 12 Michel Müller), 14 Michael Biebach (58. 16 Thomas Kühnel)

Tore: 1:0 Thomas Möckel (54.); 2:0 Thommy Rink (60.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistenten: Peter Wickfeld (Annahütte), Christian Pomerhans (Senftenberg)

Zuschauer: 300

Gelbe Karte: Mathias Schmieder, Ronny Weiß / Sebastian Schöne (6.), Norman Freigang (4.)

Bericht Mühlberg:

Mit einem völlig verdienten Sieg gewannen die Elbestädter das Kreisderby. Damit stürzte Empor die Hohenleipischer weiter in die Krise, die seit nunmehr fünf Partien auf einen Erfolg warten.Der Gastgeber wollte dem VfB von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist. Mit dem Anpfiff begann das Team vom Trainerduo Krille / Peters aggressiv und setzte die Gäste unter Druck. Die erste gefährliche Situation nach zwei Spielminuten. Marcus Beyer wurde an der Strafraumgrenze angespielt und passte weiter zu Tommy Rink. Der zögerte beim Abschluss, so dass er zum Abspiel gezwungen wurde. Der anschließende Torschuss von David Otto ging über das Gehäuse. In der 6.Minute kam Empor-Stürmer Marcus Beyer im Strafraum zu Fall. Der nicht immer sicher wirkende Unparteiische Frank Neubert ließ nach der kniffligen Aktion weiterspielen. Mit zunehmender Spielzeit fand Hohenleipisch besser ins Spiel, ohne jedoch größere Torgefahr ausstrahlen zu können. Die 300 Zuschauer sahen nun ein echtes Kampfspiel. Beide Mannschaften kennen sich gut genug, um die Stärken des Gegners entsprechend zu entgegnen. Nach 22 Minuten die erste größere Möglichkeit für den VfB. Stefan Werner konnte von der rechten Seite in den Strafraum eindringen, dessen Schuss wurde aber vom Libero Andreas Fiedler abgeblockt. Zwei Minuten später wieder das Spielgeschehen auf der Gegenseite. Nach einem Eckball kam David Otto am langen Pfosten an den Ball. Sowohl dessen Schussversuch als auch den Nachschuss von Empor-Kapitän Thomas Möckel konnte abgeblockt werden. Insgesamt blieben im ersten Abschnitt hochkarätige Tormöglichkeiten aus. So waren nur noch die Versuche von Stefan Werner und Tommy Rink mit Fernschüsse zum Erfolg zu kommen. Diese stellten aber beide Torhüter vor keine Probleme. Mit dem Pausenpfiff die letzte Gelegenheit für den Gast. Nach einem Freistoß kam Nicolas Wentzel zum Kopfball, aber ReneŽJessulat war im bedrohtem Eck.Wie schon in der Vorwoche konnte Empor nach dem Wechsel zulegen. Jetzt wurde der VfB stärker unter Druck gesetzt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In der 54.Minute kam Tommy Rink nach einer Eingabe zu fall, der Ball sprang an die Strafraumgrenze. Dort stand Thomas Möckel völlig frei. Dessen Schuss wurde abgefälscht, so dass Schlussmann Daniel Amende keine Abwehrchance blieb - 1:0. Vier Minuten später die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Den Schuss von Mathias Schmieder konnte Daniel Amende parieren. Nach 60 Minuten dann die Spielentscheidung. Nach einer Ecke köpfte Tommy Rink mit seinem ersten Landesligator für die Elbestädter zum 2:0 ein. Obwohl noch eine halbe Stunde zu spielen war, konnte Hohenleipisch das Gastgeber-Tor nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Den Gästen fehlte im Offensivbereich die Durchschlagskraft. Empor stand wieder in der Defensive sicher, brachte das Spiel routiniert zu Ende und verwaltete geschickt die Führung. Elf Minuten vor dem Ende ging nach einem Eckstoß der Schuss vom eingewechselten Michel Müller links am langen Pfosten vorbei. Bezeichnend für das ganze Spiel des VfB-Teams erzielten sie den gefährlichsten Torschuss erst in der Nachspielzeit. Jedoch parierte ReneŽJessulat den Schuss von Norman Freigang sicher.Mühlberg rangiert nach dem zweiten Heimsieg in Folge wieder auf den vierten Tabellenplatz und hat nun in der Elbe-Elster-Wertung acht Punkte Vorsprung vor Hohenleipisch.

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Bericht VfB:

Das Derby bei Empor hatte sich der VfB natürlich etwas anders vorgestellt. Man wollte nach 4 Niederlagen endlich mal wieder punkten, aber am Ende mussten die Mannen von Trainer Henrik Pohlenz anerkennen, dass die Mühlberger an diesem Tag einfach besser waren. Schon in der Anfangsphase waren die Gastgeber auf den schwer bespielbaren Platz immer einen Tick schneller als die Hohenleipischer und hatten so auch optisch Vorteile im Mittelfeldspiel. Die erste Gelegenheit hatte David Otto, dessen Schuss vom Sechzehner aber nicht platziert genug war. Der VfB war zwar bemüht gegenzuhalten, aber noch vorn ging einfach zu wenig, um die Mühlberger Abwehr zu verunsichern. Es ergab sich nur eine verheißungsvolle Chance, doch der Schuss von Stefan Werner wurde nach einer halben Stunde Spielzeit von Libero Andreas Fiedler abgeblockt. Die Hohenleipischer Anhänger waren sich schon zur Halbzeit einig, dass VfB an diesem Tag wohl nicht in der Lage sein wird ein Tor zu erzielen und man mit einem 0:0 zufrieden sein muss. Doch nach einer Viertelstunde der zweiten Halbzeit war auch dieses Vorhaben dahin. Zunächst traf Empor Kapitän Thomas Möckel vom Sechzehner, wobei der Schuss von Tommy Lehmann unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde und nur fünf Minuten später macht Tommy Rink aus Nahdistanz nach einem Eckball den Sieg für die Hausherren perfekt, denn obwohl noch eine halbe Stunde zu spielen, war das die Entscheidung. Der VfB bemühte sich um eine Resultatverbesserung und Thomas Kühnel brachte auch noch etwas frischen Wind in die Aktionen, aber vorn war man einfach zu harmlos, um gegen die sichere Abwehr der Mühlberger etwas auszurichten. Das Bemühen kann man der Hohenleipischer Elf sicher nicht absprechen, was zurzeit aber fehlt ist die Ballsicherheit und das Selbstbewusstsein der meisten Spieler. Die einzig echte Torchance hatten die Hohenleipischer lediglich in der Nachspielzeit, als Norman Freigang aus Nahdistanz am Mühlberger Keeper scheiterte. So muss man jetzt erst einmal den Blick auf die Tabelle nach unten richten.

Lutz Jakob


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