Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 23.02.2008)

Spielbericht

17. Spieltag - Samstag, 23.02.2008 - 15:00

MSV Hanse Frankfurt - FSV Union Fürstenwalde 0:6 (0:5)

MSV Hanse Frankfurt: Volker Podlawski, Andreas Kelch, Jakub Pilczuk, Thomas Behnke, Enrico Gonschorek (40. Marcus Wodke, 65. Matthias Hemmerling), Christian Schneider, Sebastian Harnisch, Andre Radtke, Rafael Lenk, René Müller, Christian Pschowski

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Andreas Heyse (60. Sascha Nyck), Tobias Lobeda (70. Patrick Sergel), Christian Prüfer - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany, Gunnar Andrae - Marcel Gernetzke, Mark Schmidt, Robert Zubrowicz (46. Daniel Dressler)

Tore: 0:1 Christian Mlynarczyk (9.); 0:2 Christian Mlynarczyk (10.); 0:3 Christian Mlynarczyk (15.); 0:4 Marcel Niespodziany (25.); 0:5 Christian Mlynarczyk (26.); 0:6 Daniel Dressler (68.)

Schiedsrichter: Uwe Schulz (Nennhausen) - Assistenten: Martin Gorgas, Bernhard Leii (Kahren)

Zuschauer: 30

Bericht Hanse:

Ein Katz- und Maus-Spiel

Ähnlich deftig wie beim Hinspiel (1:7) unterlag der MSV Hanse nun auch daheim gegen den FSV Union Fürstenwalde. Die neuerliche 0:6-Schlappe dürfte den Kampf gegen den Abstieg nicht befördern.Auch wenn mit Taniukiewicz, Jaek, Klimaszewski, Bethke, Dorenburg und Jegorow sechs Stammkräfte fehlten - so darf man sich zu Hause eigentlich nicht "abschlachten" lassen, auch nicht gegen den Spitzenreiter der Süd-Landesliga. Zwar versuchte sich Manager Heiner Krafzik in Zweckoptimismus ("Nach dem Auswärtsspiel in Waltersdorf beginnt gegen Blankenfelde das richtige Ringen um den Klassenerhalt"), doch mit der laxen Einstellung vom Sonnabend dürfte das Unternehmen kaum zu stemmen sein.Die Oderstädter ließen sich beinahe widerstandslos zum Spielball der Weiß-Schwarzen machen. Staunend und ein wenig neidvoll verfolgten die in Gelb antretenden Gastgeber die schnellen Ballstafetten, Flügelwechsel und genauen Zuspiele der sehr beweglichen, auch gedanklich schnelleren Fürstenwalder. Ein ungleiches Katz- und Maus-Spiel mit vorhersehbarem Ausgang.Begünstigt von eigenen Fehlern nahm das Unheil bald seinen Lauf. Die engagierten Gäste nahmen dankbar einige "Geschenke" an, bereiteten andere jedoch selbst mustergültig vor. Goalgetter Christian Mlynarczyk mit vier Treffern (darunter ein lupenreiner Hattrick) sowie der schussgewaltige Marcel Niezpodziany schraubten beinahe mühelos und völlig verdient das Halbzeit-Resultat auf 5:0. Ersatz-Schlussmann Volker Podlawski konnte einem leid tun.Bis dahin hatten sich die Frankfurter gerade einmal in des Gegners Strafraumnähe gewagt. Ein richtiger Torschuss kam nicht zustande, lediglich ein Lenk-Freistoß in Gehäuse-Richtung (44.). Das war dürftig, enttäuschend.Nach dem Wechsel ließ Union im forschen, zwingenden Tordrang etwas nach, wirkte auch Niezpodziany bei zwei Großchancen unkonzentriert. Dennoch bestimmten die Fürstenwalder, die nun 17 Runden lang ungeschlagen sind, weiter eindeutig die Szenerie. Sie kamen durch den eingewechselten Daniel Dressler lediglich noch zu einem Treffer und stehen nun beim stolzen Torverhältnis von 64:15."Der FSV hat nach der Pause einen Gang zurück geschaltet, sonst wäre die Heimniederlage noch deftiger ausgefallen", urteilte Trainer Mirko Schröder sachlich. Und legte kritisch nach: "Die Einstellung war fies, die Vorstellung desolat, weil die meisten aus unserer Rumpfmannschaft Manschetten hatten."Die Gäste nahmen´s gelassen. "Der MSV Hanse war heute kein echter Maßstab für uns", schätzte auch Co-Trainer Lars Schrödel (31) ein. Der ehemalige Frankfurter Sportschüler und Jugendakteur bei Vorwärts/Viktoria (1989 bis 1991) spielte bis zu seinem zweimaligen Kreuzbandriss vor sechs Jahren für die Spreestädter. Wenn Not am Mann ist, lässt er sich von Coach Peter Heinrich auch noch einwechseln. Nach zwei Jahren will Union wieder aufsteigen. "Es sieht gut aus", findet nicht nur Schrödel.


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