Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Michael Schulze, Matthias Bagola, Marko Raschick, Benjamin Goertz, Sebastian Becker, Oliver Knaut, Marcel Dietz, Jeffrey Glomba (36. Andreas Kober)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Johannes Follert, Marcus Schadrack, Nico Teuber, Tom Roensch, Daniel Krüger, Christoph Nickel (65. Benjamin Freist), Rico Walter, Christian Zacharias (83. Christian Lehmann), Marc Assmann (89. Sebasian Maßmann), Carsten Hilgers, André Keipke

Tore: 0:1 Rico Walter (53.); 0:2 Max Streich (Eigentor, 62.); 1:2 Andreas Kober (76.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistenten: Frank Kaminski (Luckau), Martin Hagemeister (Calau)

Zuschauer: 85

Bericht Kolkwitz:

Verletzungsbedingten Ausfällen geschuldet, mußte erneut improvisiert werden. So spielte Jeffrey Glomba von Beginn an für den verletzten Christoph Lehmann, mußte aber bereits in der 36.M., ebenfalls angeschlagen, ausgewechselt werden. Hütte kontrollierte das Spiel größten Teils, brachte dabei aber Stefan Choschzick kaum in Bedrängnis. Aber auch die Kolkwitzer Angriffsbemühungen endeten zumeist schon im Mittelfeld, da der Gegner kon-sequente Deckungsarbeit leistete und somit den einheimischen Akteuren kaum Entfal-tungsmöglichkeiten erlaubte. Die zweite Spielhälfte gestaltete sich ausgeglichener. Dann war es wieder eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung, die der Gästeführung voraus ging. Zu langes Ball halten des KSV-Keepers urteilte der Unparteiische, gab indirekten Freistoß und Rico Walter nutzte dieses Ostergeschenk zum 0:1 (53.) mit einem aus 12 Metern abgefeuerten Gewaltschuss an den Innenpfosten. Knapp zehn Minuten später er-eilte die Kolkwitzer der nächste Schock, indem Max Streich eine scharfe Eingabe unhalt-bar, ins eigene Tor, zum 0:2 abfälschte. Die Mannschaft spielte dennoch mutig weiter, for-cierte das Flügelspiel und drängte mit guten Angriffen auf den Anschluss, welcher Andy Kober, im Anschluss an einen Eckball, auch gelang (76.). Die Schlussphase gestaltete sich dann rasant und spannend, wobei Kolkwitz dem Ausgleich näher war als der EFC dem 1:3. Doch zum Leidwesen der Niederlausitzer pfiff der Schiri unverhältnismäßig oft die Zweikämpfe ab, womit deren Aufbäumen immer wieder unterbunden wurde. KSV-Trainer Mario Donath: "Obwohl der EFC-Sieg insgesamt in Ordnung geht, war hier mehr drin, da wir, einmal mehr, gegen ein favorisiertes Team mithalten konnten, am Ende aber zum x-ten Mal eine Niederlage mit nur einem Tor Unterschied hinnehmen mußten!".

R.S.

:::::::::::::::::::::::::::::::::

Bericht EFC:

Ohne drei Stammspieler hat der EFC beim 1:2 in Kolkwitz einen Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten eingefahren.

Im strömenden Regen beginnend wurde den Gastgebern ein Tor wegen Abseits nicht anerkannt, ebenso wie dem EFC durch Keipke in der 37.Minute. Der favorisierte EFC beherrschte das Spiel, musste aber in der 1.Halbzeit vor den Kontern der Hausherren auf der Hut sein. Christian Zacharias wurde vom Schiedsrichter auf dem Weg in den Fünfmeterraum ein Vorteil genommen. Zudem ließ sich der Kolkwitzer Torhüter bei jedem seiner Abstöße mehr als genug Zeit zur Ausführung. Dieses Verhalten sollte sich in der 52.Minute rächen als der Schiedsrichter dem EFC einen Freistoß an der Stramraumgrenze wegen eben jenem Zeitspiel der KSV-Keepers zusprach. Teuber ließ sich sich nicht lange bitten und katapultierte das Spielgerät zum 0:1 ins Netz. Der EFC war nun am Drücker und hatte zehn Minuten später das Glück des Tüchtigen als Streich nach scharfem Pass von Assmann ins eigene Netz traf. Teuber hätte in der 70.Minute mit einem erneut scharf getretenen Freistoß für die endültige Entscheidung sorgen können, doch der Ball strich Zentimeter am Kasten vorbei. So wurde es durch Markus Kobers Kopfballtreffer nach einem Eckball noch einmal spannend, doch Hütte brachte den Vorsprung souverän über die Zeit und alle drei Punkte nach Eisenhüttenstadt.