Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 19.04.2008)

Spielbericht

24. Spieltag - Samstag, 19.04.2008 - 15:00

SV Vogelsang 52 - KSV Tettau Schraden 2:0 (0:0)

SV Vogelsang 52: Tony Held, Frank Bartz, Stefan Meissner, Robert Koßurock, Knut Lehmann (88. Thomas Kirsch), Mathias Triebke, Marcus Ribbe, David Materne (74. Norman Elsner), Christian Wullf, Stephan Zemke (88. Billy Böhmer), Steven Weiß-Motz

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger

Tore: 1:0 Thomas Gröger (Eigentor, 79.); 2:0 Christian Wullf (82.)

Schiedsrichter: Kay Seifarth (Eberswalde) - Assistenten: Alexander Lehmann (Gollmitz), Michael Steinberg

Zuschauer: 192

Vergebener Elfmeter: Stefan Meissner (Handelfmeter, 62., gehalten von Thomas Gröger) / -

Bericht Vogelsang:

(rba) Obwohl wieder fünf Akteure aus der zweiten Mannschaft einspringen mussten, haben die Fußballer des SV Vogelsang in der Landesliga Süd den KSV Tettau/Schraden 2:0 geschlagen. Die erlösenden Tore fielen erst in der Schlussphase, obwohl das Spiel angesichts einer Vielzahl von guten Chancen auf beiden Seiten auch 5:4 hätte ausgehen können. Die Gastgeber gewannen am Ende verdient, weil sie gut mitspielten und die Abwehr um Frank Bartz gut organisiert war.Das Spiel begann sehr abwechslungsreich. Vogelsang versteckte sich nicht, aber die ersten Chancen hatte Tettau. Nach zehn Minuten kam der SVV zur ersten großen Möglichkeit. Nach einem Freistoß schloss Christian Wulff nicht zwingend ab, Robert Koßuroks Nachschuss verfing sich in der Abwehr, und Stephan Zemke zielte schließlich aus neun Metern zu hoch. Durch Abstimmungsprobleme häuften sich dann Abspielfehler wie bei Mathias Triebke, der aber durch starken Kampf seine Aufstellung rechtfertigte.Ein Treffer von Wulff wurde in der 13. Minute wegen gefährlichen Spiels nicht anerkannt. Die Gäste setzten einen Heber über das Tor, kurz darauf zeigte Torwart Tony Held seine Klasse. Tettau erarbeitete sich nun leichte Vorteile und ging sehr robust zu Werke. Doch auch Vogelsang hatte weiter Chancen. Nach einem langen Ball von Frank Bartz vergab Zemke aus zehn Metern die große Chance, Steve Weiss-Motz scheiterte mit dem Nachschuss. Kurz vor der Pause parierte Held einen Tettauer Schuss aus 25 Metern sehr gut.Nach der Pause war zu erkennen, dass der SVV mehr als nur einen Punkt wollte. Das Spiel wurde zunehmend nach vorn getrieben. Zunächst traf Koßurok jedoch aus 20 Metern den Ball nicht richtig, und ein Foul an Weiss-Motz wurde nicht gepfiffen. Tettau setzte unterdessen in der 58. Minute einen Schuss knapp über das Tor. Vier Minuten später dann eine kuriose Szene. Ein Tettauer nahm im eigenen Strafraum den Ball in die Hand, weil er meinte, einen Pfiff des Schiedsrichters gehört zu haben. Steffan Meißner scheiterte mit dem Elfmeter jedoch am Torwart. Ein gut getretener Freistoß von Frank Bartz wurde danach von den Gästen zur Ecke geklärt.Eine gute Viertelstunde vor Schluss kam Norman Elsner ins Spiel, der prompt noch einmal Belebung in die Angriffe der Vogelsänger brachte. In der 79. Minute bekam er den Ball von Wulff und flankte. Ein Tettauer Verteidiger und der Torwart versuchten, die Hereingabe wegzuschlagen - der Schlussmann traf dabei den Innenpfosten, von dem der Ball ins Tor ging zum 1:0 für die Gastgeber. Im Gegenzug vergaben die Gäste die Ausgleichschance, für Vogelsang scheiterte Wulff, der alleine auf den Torwart zuging und zu lange überlegte.In der 85. Minute fiel dann aber doch die Entscheidung: Wieder wurde Elsner über rechts ins Spiel gebracht, Wulff nahm seine Flanke direkt und traf den Innenpfosten - und erneut vom Fuß des Torwarts sprang der Ball ins Tor zum 2:0.

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bericht tettau:

Tettau bestimmte 80 Minuten lang das Spielgeschehen. Mit gekonnten Kombinationen über viele Stationen gelangte man immer wieder erfolgversprechend vor das gegnerische Tor. Doch in Strafraumnähe zeigten sich wiederum Mängel im Abschluss.Hier wurde mit dem Abspiel gezögert, der freie Mann wurde nicht gesehen. Besonders die Außenposition wurde nicht genutzt, um die gegnerische Abwehr auseinanderzuziehen und innen freie Räume zu schaffen. Wie oft waren alle 22 Spieler in der Vogelsanger Hälfte versammelt. Oft wurde versucht, durch individuelle Aktionen die eng gestaffelte Abwehr der Platzbesitzer zu überwinden. Der Kardinalfehler: Auch in aussichtsreichen Situationen fehlte den Tettauer Angreifern der krönende Torschuss. In der 80. Minute kam eine harmlose Flanke in den Tettauer Strafraum, die Rico Wichmann als Rückgabe zum Torwart köpfte. Statt den Ball in die Hand zu nehmen, klärte Thomas Gröger in Gedankenschnelle mit dem Fuß und traf den Ball mit dem Außenrist so unglücklich, dass er an die innere Lattenunterkante und von dort ins Tor sprang. Die Vogelsänger, vom Siegestaumel beflügelt, verzögerten von nun an das Spiel. Und wie im Fußball so oft geschehen, gab der Fußballgott den Platzherren erneut seinen Segen. Einen weiteren Schlag nahm Goalgetter Wulff aus der Luft volley auf. Der Ball schlug von 18 Metern an den Innenpfosten und wurde eine halbe Umdrehung hinter der Linie vom Torwart aufgenommen. Doch der Treffer zählte. Die übergroße Mehrheit der 192 zahlenden Zuschauer bescheinigten in fairer Art den Tettauern, dass sie zwar die bessere Mannschaft waren, aber das Glück nicht auf ihrer Seite stand.

Horst Herbst


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