Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Michael Schulze, Matthias Bagola, Benjamin Goertz, Sebastian Becker (15. Florian Sprengler), Andreas Kober, Oliver Knaut, Marcel Dietz, Jeffrey Glomba

SV Süden Forst: Nico Bergelt, Lars Schippke (77. Apelt), Tim Seifert, Michael Lampe, Robert Przewozny, Paul Krüger (14. Rocco Hess), Patrick Hendrischke, Jan Gebauer, David Heise, Jean-Pierre Kunstmann, William Gohr

Tore: 1:0 Mathias Schrödter (62.); 2:0 Mathias Schrödter (76.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistenten: Frank Kaminski (Luckau), Martin Hagemeister (Calau)

Zuschauer: 60

Bericht Kolkwitz:

Gegen stark ersatzgeschwächt angereiste Forster, bei denen Arne Wiener, Mathias Gebauer, Ronny Schneider, Roman Schulze, Stefan Przewozny und Christian Skoluda fehlten, hat der Kolkwitzer SV einen Sieg verbuchen können. Dabei nutzten die Kolkwitzer die Anlaufschwierigkeiten der Gäste nicht entschlossen genug aus. Obwohl mit Paul Krüger auch noch der letzte etatmäßige Spieler – nur noch die Betreuer Stefan Apelt und René Opitz saßen auf der Bank – verletzt ausschied, kamen die Forster langsam besser in die Gänge. Insgesamt wurde aber eher lauer Sommerfußball geboten. Zwingende Torszenen waren auf beiden Seiten Mangelware. Eine gute Chance hatte Rocco Hess in der 26.Minute. Er schoss aber nach einer Eingabe KSV-Torhüter Stefan Choschzick an.

Optisch zeigten sich die Forster auch nach dem Seitenwechsel leicht überlegen, ohne allerdings große Torgefahr zu erreichen. Nach einem unnötigen Foul auf Höhe der Eckfahne, brachten die 96er den Freistoß flach in den Strafraum. Patrick Hendrischke kam gegen Matthias Schrödter einen Schritt zu spät, und der Libero ließ Nico Bergelt im Süden-Tor keine Chance.

Durch dieses Tor beflügelt, setzten die Gastgeber nach. Der Forster Keeper rettete zunächst mit einer Glanzparade. Anschließend strich ein Schuss der 96er knapp am Tor vorbei. Forst versuchte zwar noch einmal anzurucken, doch waren zwei Schüsse von Patrick Hendrischke erfolglos. In der 74. Minute parierte Nico Bergelt erneut einen gefährlichen Flachschuss, war dann aber, zwei Minuten später, machtlos. Lars Schippke knickte bei seinem Rettungsversuch im Strafraum um, der Kolkwitzer Kapitän stand erneut goldrichtig und schob mühelos zum 2:0 ein.

Süden gab zwar nicht auf, brachte aber nicht den nötigen Siegeswillen auf, um diesem Spiel noch eine Wende zu geben.

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Bericht Forst:

Sommerfußball statt Abstiegskampf

In der Partie beim designierten Absteiger mussten die Forster mit Arne Wiener, Ronny Schneider, Roman Schulze, Christian Skoluda, Mathias Gebauer und Stefan Przewozny mehr als eine halbe Mannschaft ersetzen, so dass Trainer Michael Lampe wieder selbst die Fußballschuhe schnürte. Es dauerte zehn Minuten bis sich die Forster gegen den nur halbherzig angreifenden Gastgeber gefunden hatten. Dann musste Paul Krüger nach Umknicken verletzt den Platz verlassen, so dass die Süden Reservebank fortan nur noch von den Betreuern Steffen Apelt und Rene Oppitz besetzt war.

Die ausführliche Schilderung der Umstände nimmt dem Spielbericht kaum Platz weg, denn in Halbzeit Eins wurde lauer Sommerfußball geboten. Süden hatte zwar ab der 15. Minute leichte Feldvorteile. Es gab aber nur eine richtig gute Gelegenheit durch Rocco Hess, der in der 26. Minute nach einer Eingabe den Kolkwitzer Torhüter aus Nahdistanz anschoss.

Auch nach dem Wechsel blieben die Forster tonangebend, ohne jedoch zwingende Toraktionen zu haben. In der 62. Minute gab es in Eckballhöhe nach unnötigem Foul einen Kolkwitzer Freistoß, der flach in den Strafraum geschlagen wurde. Patrick Hendrischke kam gegen Mathias Schröder einen Schritt zu spät, so dass Nico Bergelt keine Abwehrchance hatte. In den folgenden zwei Minuten verdienten sich die Kolkwitzer die Führung nach-träglich. Doch einmal klärte Nico Bergelt mit einer Glanzparade nach einem Kopfball und ein KSV Schuss ging knapp am Tor vorbei. Süden versuchte noch einmal anzurucken, doch zwei Schussversuchen von Patrick Hendrischke war kein Erfolg beschieden. In der 74. Minute parierte Nico Bergelt noch einen gefährlichen Flachschuss, doch zwei Minuten später war er beim 2:0 erneut machtlos. Lars Schippke knickte im Strafraum beim Rettungsversuch um, so dass der Ball zum erneut an der richtigen Stelle stehenden Kolkwitzer Kapitän sprang, der mühelos zum 2:0 einschob. Die Süden Akteure steckten zwar nicht auf, der richtige Siegeswille, der schon im gesamten Spiel nicht sichtbar war, stellte sich logischer-weise auch nach dem deutlichen Rückstand nicht ein.

Zu bedauern waren nur die zahlreich mitgereisten Fans, die gegenüber den Kolkwitzer Zuschauern in der Überzahl waren und eine leidenschaftslose Vorstellung ihres Teams zur Kenntnis nehmen mussten.