Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 25.04.2008)

Spielbericht

25. Spieltag - Freitag, 25.04.2008 - 18:00

Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) - SV Vogelsang 52 0:0

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Nico Teuber, Tony Raddatz, Daniel Krüger, André Keipke (78. Marc Assmann), Christoph Nickel, Rico Walter, Christian Zacharias (46. Benjamin Freist), Marcus Kerl, Carsten Hilgers

SV Vogelsang 52: Tony Held, Frank Bartz, Knut Lehmann, Robert Koßurock (46. Mathias Triebke), Stefan Meissner, Andre Tillak, Norman Elsner, Jörg Bartz (56. Thomas Kirsch), Stephan Zemke, Christian Wullf, Steven Weiß-Motz

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Gunter Sather - Assistenten: Udo Fritzsch, Uwe Schönborn

Zuschauer: 635

Bericht EFC:

Der EFC Stahl hat mit einem 0:0 am Freitag im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenfünften den Sprung auf den zweiten Platz in der Landesliga Süd verpasst. Nach den Punktverlusten in den beiden vergangenen Spielen ist inzwischen der zweite Platz, der eventuell die Aufstiegschance zur Brandenburgliga bringt, das Maß aller Dinge. Doch wie ein Aufstiegsanwärter präsentierte sich die Stahl-Mannschaft nicht unbedingt. Bereits in den vergangenen Heimspielen hatte sie sich gegen defensiv orientierte Spielpartner schwergetan. Zwar erkämpfte sich der Gastgeber wiederum Feldvorteile, doch den Offensiv-Aktionen fehlten weitestgehend die Überraschungsmomente. Auf die bauten die Vogelsänger um Spielertrainer Jörg Bartz, der nach seinen Adduktoren-Problemen für eine knappe Stunde durchhielt. Hinten organisierte sein 43-jähriger Zwillingsbruder Frank als Libero die Abwehr. Nach vorn versuchte es Vogelsang mit sporadischen Kontern über Normen Elsner, Christian Wulff und Steve Weiss-Motz, der in der ersten Halbzeit als einzige Spitze agierte. Über ihn verzeichneten die Gäste vor der Pause ihre besten Offensivaktionen. In der 7. Minute setzte Weiss-Motz einen Ball volley noch recht weit am linken Pfosten vorbei. Neun Minuten später hatte er nach einem Konter schon besser justiert, EFC-Schlussmann Sebastian Becker faustete den scharf geschossenen Ball zur Ecke. Etwas häufiger brachte da schon der EFC das Gäste-Tor in Bedrängnis. So in der 6. Minute, als Marcus Kerl im Vogelsänger Strafraum wohl überrascht vom Rico Walter-Anspiel war. Kerl hätte freie Bahn gehabt. Fünf Minuten später beförderte Kerl zwar den Ball ins Tor, doch er hatte im Abseits gestanden. Auch die vielen Flankenläufe auf der linken Seite durch den agilen Daniel Krüger brachten nicht viel, sowohl Carsten Hilgers (35.) als auch Marcus Kerl (23., 33.) fehlte das letzte Quäntchen. Vielleicht hätte da Tony Raddatz mehr bewirken können. Doch der stand zumeist an der eigenen Strafraumlinie und beschattete Christian Wulff. Selbst dann noch, als Wulff sich nur noch humpelnd in der EFC-Hälfte bewegte. "Es ist irgendetwas mit der Muskulatur, vielleicht eine Zerrung. Aber in solch einem Spiel hat man genug Adrenalin im Körper und reißt sich zusammen, wenn man den Ball bekommt. Wenn auch nur unter Schmerzen", sagte Wulff, der mit dem linken Bein Probleme hatte. Kurz vor der Pause hatte sich Wulff behandeln lassen und anschließend seinen Ak­tions-Radius auf die EFC-Hälfte beschränkt. Dort agierte er weitestgehend allein, nachdem Manndecker Robert Koßurok verletzungsbedingt in der Kabine geblieben war und wenig später Jörg Bartz raus musste. Daher zog sich Weiss-Motz ins Mittelfeld zurück. Da Elsner nach seiner langen Verletzungspause eigentlich nicht für 90 Minuten fit war, lief in der zweiten Halbzeit bei den Gästen nur noch sehr spärlich etwas nach vorn. Doch da gab es noch einen Frank Bartz und Steve Weiss-Motz, die mit überraschenden Zuspielen Wulff suchten. Und wenn der in Strafraumnähe doch einmal dem emsigen Raddatz entwischte, war höchste Alarmstufe bei Schlussmann Becker angesagt. So in der 72. Minute, als er nach einem Dribbling im Strafraum ins Straucheln geriet und in der 80. Minute, als Wulff nach einer Flanke aus fünf Metern zum Schuss kam - Becker mit einem Reflex die sensationelle Gäste-Führung verhinderte. Der Respekt des EFC vor Wulff, der im Herbst mit seinen beiden Treffern beim 2:1 gegen Stahl den EFC fast allein besiegt hatte, blieb groß. Meistens sicherte Marcus Schadrack als Libero ab und Raddatz, der im Hinspiel das Tor für Stahl erzielt hatte, lief mit Wulff mit. Erst in der Schlussphase, als Stahl mit Macht drängte, bewegte sich Raddatz über die Mittellinie. Doch wer gedacht hatte, dass die Gäste, die in der zweiten Halbzeit mit vier 2. Kreisklassen-Spielern aus der Reserve agieren mussten, einbrechen, hatte sich getäuscht. Zwar besaß Stahl durch Hilgers (56., 67., 76., 85., 90.), Teuber (58.) und Kerl (88.) noch verheißungsvolle Offensiv-Ansätze, doch die besseren Chancen hatte es vor der Pause gegeben.


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