Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 26.04.2008)

Spielbericht

25. Spieltag - Samstag, 26.04.2008 - 15:00

KSV Tettau Schraden - Ludwigsfelder FC II 3:1 (1:1)

Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Christian Breitkopf, Martin Bartusch, Phillip Karaschewitz, Oliver Ludwig, Maximilian Quindt, Marco Neuendorf, Rico Berger, Ringo Hebestadt, Mike Reinsch, John Nasca

Tore: 0:1 Johannes Kühn (8.); 1:1 Karsten Schleifring (42.); 2:1 Robert Nicolaus (60.); 3:1 Karsten Schleifring (70.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte) - Assistenten: Heiko Heinze (Drebkau), Wilfried Fabian (Cottbus)

Zuschauer: 100

Bericht Tettau:

Wieder einmal zeigen die Tettauer, dass ein eingespieltes und diszipliniert spielendes Team, in dem jeder sein Bestes gibt, Berge versetzen kann. In neun Rückrundenspielen brachte die von René Bartsch trainierte Elf sechs Siege ein. Die Ludwigsfelder Oberliga-Reserve, mit blutjungen Heißspornen und einem Durchschnittsalter von 19,2 Jahren angetreten, begann die Anfangsphase mit einer hohen Laufbereitschaft und kam schon in der 8. Minute zum Führungstreffer. Der junge Angreifer Kühn setzte sich rechts Außen durch und schoss vor der Grundlinie aus spitzem Winkel, als Flanke gedacht, auf das Tor. Der Ball senkte sich über den Torwart hinein. Keineswegs geschockt, suchte Tettau weiterhin mit klugen Aktionen den Erfolg. Und dieser wurde drei Minuten vor der Pause mit dem Ausgleich belohnt. Der unermüdlich rackernde Karsten Schleifring nahm eine Flanke von René Bartsch von der linken Seite auf und feuerte den Ball volley aus der Luft an den langen Innenpfosten, der unhaltbar im Tor einschlug. Tolle Szenen belebten das Spiel. Die Platzherren waren in ihrem Vorwärtsdrang auch nach dem Wechsel nicht mehr aufzuhalten. In der 60. Minute unterlief ein Gäste-Abwehrspieler eine hohe Flanke, die sich Karsten Schleifring ersprintete. Er bediente Robert Nicolaus, der auf das Tor schoss. Der Torwart blockt ab, und Robert Nicolaus jagt das Leder aus spitzem Winkel zum 2:1-Führungstreffer in die Maschen. In der 70. Minute führte eine Balldoublette über Guido Lesche zu Robert Nicolaus, der auf den 11-Meter-Punkt flankte, wo sich Karsten Schleifring einschaltete und das Leder zum 3:1-Endstand ins lange Eck einhämmerte. Eine hohe Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten sorgte für ein gutklassiges Spiel, wobei die Gesetze der Fairness gewahrt blieben. Dafür sorgte der sehr umsichtig leitende Referee Peter Wickfeld, der in dem Spiel nicht einmal die Gelbe zeigen brauchte.

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Bericht LFC:

Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Peter Wickfeld aus Annahütte fielen sich die heimischen Kicker, glücklich über einen unverdienten Sieg, in die Arme.

Der LFC II begann wie in besten Zeiten, hatte die Platzherren jederzeit im Griff, sodass nur noch die Höhe des Ludwigsfelder Sieges eine Frage zu sein schien. Folgerichtig erzielte Johannes Kühn schon nach acht Minuten das 0:1. Marco Neuendorf hatte den Ball an der Strafraumgrenze auf Kühn abgelegt. Dieser umspielte seinen unmittelbaren Gegenspieler, umkurvte den nächsten, drückte beherzt ab und ließ KSV-Keeper Thomas Gröger keine Abwehrchance.

Danach hätte der Gast alles klar machen können. Aber Mike Reinisch, Oliver Ludwig, Rico Berger und wiederum Reinisch scheiterten. Riesenchancen wurden fast im Minutentakt vergeben. Drei Treffer der Ludwigsfelder hätten eigentlich Ausbeute dieser Druckperiode sein müssen. Der Gegner wirkte aufgeregt, übernervös und zerstritten. Von dieser Hektik der Platzherren ließen sich die Schützlinge des LFC-Trainers Michael Jürschik anstecken. Mit einem Mal hatte ihr Spiel nicht mehr die zielstrebige Linie der ersten halben Stunde.

In der 43. Minute bekam der KSV einen Freistoß aus eher harmloser Position zugesprochen. Karsten Schleifring lief an und sein Glücksschuss prallte vom langen Pfosten zum 1:1 ins Tor, unhaltbar für LFC-Keeper Toni Erne.

Nach der Pause fehlte es beim Gast an Elan und Kraft. Einige seiner spielbestimmenden Akteure hatten am Vorabend in der Oberliga-Elf des LFC mitgewirkt.

Nach einer Stunde Spielzeit verschätzte sich Martin Bartusch bei einer Tettauer Flanke. Den ersten Torschuss konnte Erne noch mit einer recht ansprechenden Parade abwehren. Dann aber war er machtlos, als Robert Nicolas den Abpraller zum 2:1 nutzte.

Ludwigsfelde machte nach diesem Rückstand sichtbar mehr Druck und kam so wieder zu einem Mehr an Spielanteilen. Weit bis zur Mittellinie aufgerückt war die LFC-Deckung, als Tettau im Mittelfeld in der 70. Minute in Ballbesitz kamen. Nach einem blitzschnellen, fast mustergültigen Konter markierte Schleifring das 3:1. Der LFC II hätte durchaus noch ein besseres Ergebnis, wenn nicht sogar den Ausgleich erzielen können. Aber unter anderem Berger mit einem listigen Heber und Reinisch mit einem Vollspannschuss scheiterten an Torwart Gröger. (phe)


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