Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 24.05.2008)

Spielbericht

28. Spieltag - Samstag, 24.05.2008 - 15:00

VfB Hohenleipisch 1912 - SV Empor Mühlberg 3:0 (0:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 12 Michel Müller (81. 13 Nicolas Wentzel), 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann (86. 10 Sebastian Schöne) - 9 Norman Freigang (76. Alexander Kaltenbach), 7 Robert Hagedorn

SV Empor Mühlberg: Felix Lindner - Rene Jessulat, Uwe Hecht, Dustin Theilemann, Andreas Fiedler, Mathias Schmieder (71. Stephan Zätzsch), Henry Bartzsch, Steven Krille (54. Sven Kubik), David Otto, Lutz Waldmann (73. Steve Braune), Marcus Beyer

Tore: 1:0 Michel Müller (49.); 2:0 Nicolas Wentzel (84.); 3:0 Stefan Werner (90.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte) - Assistenten: Thomas Baumann (Senftenberg), Frank Neubert (Hosena)

Zuschauer: 241

Gelbe Karte: Michel Müller, Thomas Buchwald (3.) / Mathias Schmieder (2.), Henry Bartzsch, Steven Krille

Bericht VfB:

Nach einer kämpferischen und spielerischen Steigung im zweiten Durchgang sicherte sich Ho-henleipisch vollauf verdient den Sieg im EE-Derby. Allerdings bezahlten die Gastgeber die Punkte mit dem gebrochenen Mittelfuß von Norman Freigang sehr teuer. Nach einer Viertelstunde legte der VfB die verständliche Nervosität ab, agierte geordneter und war in der Partie angekommen in der bis dahin die Gäste leichte Vorteile hatten. Mit Michèl Müllers Distanzschuss, den Renè Jessulat gerade noch über die Latte lenkte (17.) wurde es erstmals gefährlich vor dem Tor der Mühlberger. Die spielten aus einer sicheren Deckung meist lange Bälle, kamen aber zu keiner Tormöglichkeit, auch weil sich die Einheimischen sehr gut auf diese Spielweise eingestellt hatten. Trotz nunmehr leichter Feldvorteile war für die Platzherren am Strafraum meist Schluss und auch mit Freistößen oder Eckbällen konnten sie nichts reißen. Vor der Pause wurde Hohenleipisch druckvoller und hatte nach einer feinen Einzelleistung von Norman Freigang, der sich am rechten Flügel durchgesetzt und abgezogen hatte, die Führungschance. Ganz knapp segelte das Leder am langen Pfosten vorbei (39.). Nach dem Wechsel ergriffen die Platzbesitzer sofort wieder die Initiative. Ärgerten sich die Anhänger Rot-Weißen noch über die vergebene Riesenchance von Stefan Werner (49.), der am herauslaufenden Keeper gescheitert war, konnten sie noch in der gleichen Minute die Führung bejubeln. Norman Freigang legte für Michèl Müller auf, der aus der Drehung von der Strafraumgrenze das Leder genau neben den Pfosten einnetzte. Endlich mal wieder in Führung liegend steigerten sich die Hohenleipischer in jeder Beziehung und rissen das Spiel vollends an sich. Auch teils härterer Körpereinsatz der Gäste brachte sie nicht aus dem Rhythmus. Mit zwei Verwarnungen für die Gäste kurz nacheinander beruhigte der gut leitende Schieri das Spiel. Im Mittefeld gewann der VfB nun die entscheidenden Zweikämpfe und gab keinen Ball verloren. „Die Hohenleipischer wussten um was es geht und dementsprechend engagiert haben sie gespielt und verdient gewonnen. Meine Mannschaft wollte das hier wohl mit links erledigen, was bei einem Derby nur schief gehen kann.“ So Empor-Trainer Hans-Jörg Peters. Dieser wollte mit der Einwechslung von Sven Kubik das Angriffsspiel forcieren, was aber kaum gelang, zu stark präsentierten sich die VfB-Verteidiger Robert Merbitz und Thomas Buchwald an diesem Tag. Die gefährlichste Aktion der Mühlberger war ein Diagonalfreistoß, den Marcus Beyer am langen Pfosten knapp verfehlte (66.). Ansonsten wurde VfB-Keeper Christoph Jahn nicht einmal ernsthaft geprüft, während sein Gegenüber noch zweimal hinter sich greifen musste und dabei aber chancenlos war. Nachdem mehrere Hohenleipischer, teils ansehnlich heruntergespielte Angriffe, wieder nichts eingebracht hatten, traf der eingewechselte Nicolas Wentzel mit seiner ersten Ballberührung zur Spielentscheidung. Aus drei Metern drückte er die Flacheingabe von Stefan Werner über die Linie (84.). Nur eine Minute später hatte Robert Hagdorn bei einem Konter das 3:0 auf dem Fuß, das dann aber Stefan Werner in der Schlussminute besorgte. Nach dem Abpfiff herrschte auf Hohenleipischer Seite Erleichterung und Freude über wichtige Punkte gegen den Relegationsplatz. Das Konzept von VfB-Trainer Henrik Pohlenz. „Wir hatten uns vorgenommen, die eindeutige Tabellensituation gar nicht erst auf dem Spielfeld sichtbar werden zu lassen. Das schafft man, erst recht bei einem Derby, nur über gewonnen Zweikämpfe im Mittelfeld.“ war offenbar aufgegangen. „Außerdem standen wir sehr diszipliniert und nutzten endlich unsere Möglichkeiten besser als zuletzt.“ resümierte der junge Hohenleipischer Trainer. Damit rutschten die Gäste einen Rang runter und der VfB einen nach oben und beide Mannschaften verließen ihre vorher eingenommenen Relegationsplätze.

Frank Thiemig


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