Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 07.06.2008)

Spielbericht

30. Spieltag - Samstag, 07.06.2008 - 15:00

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - FSV Union Fürstenwalde 0:1 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Daniel Tauchmann, Martin Richter, Andreas Reimann, Ralf Lorenz (50. Matthias Ritter), Paul Meinert, Sebastian König, Daniel Schütz (82. Ronald Ulrich), Thomas Epping (74. Florian Drescher), Christian Wroblewski

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda (70. Christian Prüfer) - Christian Werner (87. Christian Schmück) - Christian Mlynarczyk (76. Robert Zubrowicz), Marcel Niespodziany, Gunnar Andrae - Dominik Holtz, Marcel Gernetzke, Mark Schmidt, Daniel Dressler

Tore: 0:1 Daniel Dressler (64.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistenten: Wilfried Fabian (Cottbus), Sascha Krauz (Cottbus)

Zuschauer: 280

Gelb/Rote Karte: - / Gunnar Andrae (16.)

(uwe/phe) So beendet ein verdienter Meister seine Saison. Die Fußballer des bereits feststehenden Aufsteigers FSV Union Fürstenwalde haben ihr letztes Spiel in der Landesliga Süd beim Tabellenfünften Eintracht Miersdorf/Zeuthen mit 1:0 (0:0) gewonnen. Dabei musste das Team von Trainer Peter Heinrich 75 Minuten in Unterzahl absolvieren. In der Anfangsphase der Partie sah es nicht nach einem Erfolg für die Spreestädter aus. Miersdorf/Zeuthen zog sich bis zur Mittellinie zurück und lauerte auf Fehler im Spielaufbau bei den Unionern. Die gab es zwar, aber die Platzherren konnte dies nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Erst nach einer berechtigten Ampelkarte für Mittelfeldspieler Gunnar Andrae wurde das Spiel der Fürstenwalder sicherer. Die Eintracht selbst drückte nun in Überzahl nicht etwa auf das Tempo, sondern wirkte ob des sich bietenden Vorteils irritiert. Und wenn der Ball einmal - oder in diesem Fall zweimal - im Tor lag, dann entschied der Schiedsrichter auf beiden Seiten jeweils auf Abseits. Durchaus zweifelhafte Entscheidungen.Auch in der zweiten Halbzeit erwies sich der FSV Union als die aktivere und entschlossenere Mannschaft. Die Eintracht blieb im Angriff stumpf und bewegungslos. Fast zwangsläufig fiel die Führung für die Fürstenwalder. Nach einem Schuss von Andreas Heyse von der Strafraumgrenze, brauchte Daniel Dressler nur noch zu seinem 17. Saisontor einzuschieben (64.). Danach entwickelten sichweitere Möglichkeiten für den FSV Union - ohne durchschlagenden Erfolg. Auf der anderen Seite hatten die Gäste dann noch einmal großen Dusel. Bei einem der wenigen gelungenen Angriffe der Eintracht wird der bereits in Richtung leeres Tor laufende Ball noch vom einem offenbar torhungrigen Miersdorfer über die Linie gedrückt. Er hätte es lassen sollen, denn statt des Ausgleiches pfiff der Schiedsrichter zu Recht Abseits.Unter dem Strich war es aber ein verdienter Sieg der Fürstenwalder. "Wir hatten über 90 Minuten mehr vom Spiel und haben wesentlich mehr Biss und Laufbereitschaft gezeigt - trotz langer Unterzahl. Wir haben uns als Klasse Team präsentiert", lobte Trainer Peter Heinrich.

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„Nein so vermessen war ich nicht, um gegen den Staffelmeister große Erwartungen zu hegen“, bekannte Trainer Ulrich Prüfke, nachdem seine Miersdorfer Landesliga-Fußballer zum Saisonausklang gegen Union Fürstenwalde 0:1 das Nachsehen hatten. „Dazu reicht unser Potenzial einfach nicht aus, und die Fürstenwalder sind eine in spielerischer Hinsicht sehr auffällige Mannschaft.“Die so gelobten Gäste steckten auch weg, dass sie nach 16 Minuten in Unterzahl gerieten. Andrae, bereits mit Gelb belastet, holzte Epping im Mittelfeld um und konnte den weiteren Spielverlauf dann aus dem Schatten verfolgen.Groß fiel der zahlenmäßige Vorteil für die Gastgeber aber nicht ins Gewicht. Das Spiel aus der eigenen Abwehr heraus lief alles andere als rund, und die aus den zurückliegenden Wochen bekannte Angriffsschwäche konnte auch nicht abgestellt werden. Dagegen boten die Fürstenwalder speziell nach der Pause eine bemerkenswerte Kombination von individuellem Können und mannschaftlicher Geschlossenheit.Immerhin konnten auch die Miersdorfer einige Akzente setzen. Zweimal beförderte Epping den Ball ins Gästetor (6., 72.), beide Male war die Abseitsfahne oben, was der verhinderte Torschütze auch akzeptierte. Im zweiten Falle hätte sich Epping wohl nur zurückzuhalten brauchen. Der Schuss von Wroblewski, der die Union-Abwehr überlaufen hatte, hätte vermutlich sein Ziel gefunden. Miersdorfer Chancen boten sich auch bei einem Schuss von Epping, der aus zehn Metern den linken Dreiangel touchierte (38.), und beim Solo von Ritter, nach dem der Ball aber nur beim Gegner landete (53.).Auch die Fürstenwalder kamen durch Dressler zu einem zu einem Abseitstreffer (28.). In der 63. Minute gelang ihnen das goldene Tor. Einen Schuss von Heyse konnte Eintracht-Torwart Schröder nur abprallen lassen, und Dressler verwandelte zum 0:1. (rr)


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