Landesklasse Süd 2005/06 (Stand 20.11.2005)

Ergebnisse und Tabelle

Verschobene Spiele

Samstag, 12.11.2005 13:30
  063 Energie Cottbus A2-Junioren Spremberger SV 1862 3:0 (2:0)  
Sonntag, 13.11.2005 13:30
  080 Fortuna Senftenberg 88 SV Süden Forst 1:3 (0:2)  

12. Spieltag / 19.11.2005 bis 20.11.2005

Samstag, 19.11.2005 11:00
  095 Energie Cottbus A2-Junioren SG Groß Gaglow 2:0 (1:0)  
Samstag, 19.11.2005 13:00
  092 Preußen Biehla SV Einheit Drebkau 1:0 (0:0)  
Samstag, 19.11.2005 13:30
  089 SV Dissenchen 04 VfB Hohenleipisch 1912 3:1 (0:0)  
  090 SC Spremberg 1896 SV Werben 1892 6:0 (1:0)  
  091 Wacker Ströbitz Spremberger SV 1862 2:2 (0:2)  
  093 VfB Senftenberg 1910 Grüne Eiche Großthiemig 1:0 (0:0)  
  094 TV 1861 Forst SV Süden Forst 1:4 (1:1)  
Sonntag, 20.11.2005 13:30
  096 Fortuna Senftenberg 88 SV Merzdorf/Gröden 0:3   Wertung 0:3**
P Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. Heim Auswärts
1. (2.) SV Dissenchen 04 12 9 2 1 21 35 : 14 29 6 5 0 1 18 : 7 15 6 4 2 0 17 : 7 14
2. (1.) VfB Hohenleipisch 1912 12 9 1 2 21 29 : 8 28 6 6 0 0 20 : 1 18 6 3 1 2 9 : 7 10
3. (3.) SG Groß Gaglow 12 7 2 3 6 19 : 13 23 5 4 1 0 11 : 5 13 7 3 1 3 8 : 8 10
4. (6.) SC Spremberg 1896 12 6 3 3 13 28 : 15 21 6 5 1 0 19 : 3 16 6 1 2 3 9 : 12 5
5. (5.) Wacker Ströbitz 12 6 2 4 10 26 : 16 20 6 2 1 3 8 : 8 7 6 4 1 1 18 : 8 13
6. (7.) Energie Cottbus A2-Junioren 12 6 2 4 9 24 : 15 20 6 3 1 2 12 : 8 10 6 3 1 2 12 : 7 10
7. (4.) SV Einheit Drebkau 12 6 2 4 4 16 : 12 20 6 3 2 1 7 : 3 11 6 3 0 3 9 : 9 9
8. (9.) Preußen Biehla 12 6 1 5 -2 21 : 23 19 6 5 0 1 16 : 7 15 6 1 1 4 5 : 16 4
9. (11.) SV Süden Forst 12 6 0 6 -7 20 : 27 18 6 2 0 4 8 : 19 6 6 4 0 2 12 : 8 12
10. (10.) Spremberger SV 1862 12 5 2 5 -7 27 : 34 17 7 4 1 2 20 : 16 13 5 1 1 3 7 : 18 4
11. (12.) SV Merzdorf/Gröden 12 5 1 6 4 23 : 19 16 6 1 1 4 5 : 12 4 6 4 0 2 18 : 7 12
12. (8.) TV 1861 Forst 12 5 1 6 -4 17 : 21 16 6 2 1 3 8 : 9 7 6 3 0 3 9 : 12 9
13. (14.) VfB Senftenberg 1910 12 3 2 7 -6 12 : 18 11 6 1 1 4 6 : 12 4 6 2 1 3 6 : 6 7
14. (13.) SV Werben 1892 12 3 1 8 -13 18 : 31 10 6 2 1 3 10 : 11 7 6 1 0 5 8 : 20 3
15. (15.) Fortuna Senftenberg 88 12 2 0 10 -27 12 : 39 6 6 0 0 6 5 : 23 0 6 2 0 4 7 : 16 6
16. (16.) Grüne Eiche Großthiemig 12 0 2 10 -22 12 : 34 2 6 0 1 5 5 : 17 1 6 0 1 5 7 : 17 1

13. Spieltag / 26.11.2005 bis 27.11.2005

Samstag, 26.11.2005 13:00
  097 SV Werben 1892 Spremberger SV 1862 1:2 (0:0)  
  098 SC Spremberg 1896 SV Dissenchen 04 0:3 (0:1)  
  099 VfB Hohenleipisch 1912 Fortuna Senftenberg 88 6:0 (3:0)  
  101 SG Groß Gaglow TV 1861 Forst 3:0 (2:0)  
  102 SV Süden Forst VfB Senftenberg 1910 0:0    
  103 Grüne Eiche Großthiemig Preußen Biehla 0:1 (0:0)  
  104 SV Einheit Drebkau Wacker Ströbitz 1:0 (0:0)  
Sonntag, 27.11.2005 13:00
  100 SV Merzdorf/Gröden Energie Cottbus A2-Junioren 1:3 (0:1)  

Energie Cottbus A2-Junioren - Spremberger SV 1862 3:0 (2:0)

Energie Cottbus A2-Junioren: Alexander Walter - Franz-Aaron Ullrich, Oliver Hrnecek - Thorsten Staude, Amir Haroon (46. Marc Hübsch), Markus Pawelke - Oktay Bulut, Daniel Pfefferkorn - Danny Wochnik, Benjamin Hoßmang, Ralf Marrack (46. Paul Schuster)

Tore: 1:0 Amir Haroon (22.); 2:0 Daniel Pfefferkorn (40.); 3:0 Oktay Bulut (67.)

Schiedsrichter: Stefan Dshurow (Guben)

Zuschauer: 40

Die FCE-Junioren überzeugten dank ihrer technischen Überlegenheit und ließen ihre Gäste aus Spremberg nicht zur Entfaltung kommen. Ein Trumpf der Gastgeber war die sichere Abwehr. Zwar spielten die Gäste gefällig mit, wurden aber zu keiner Zeit gefährlich. FCE-Trainer Jens Hischke: «Unser Fehler war wie so oft, dass wir nach vorn zu wenig tun, denn es gab zahlreiche Chancen, das Resultat vor der Pause in die Höhe zu schrauben.» Im zweiten Abschnitt ließen die Gastgeber den Ball laufen und erhöhten. Später kam der SSV gefährlich auf und Walter im Gastgebertor vereitelte in großer Manier.

Fortuna Senftenberg 88 - SV Süden Forst 1:3 (0:2)

Fortuna Senftenberg 88: Tino Felgenträbe - Robin Götze - Robert Scholte, Jens Bogen, Jan Kalus (56. Michel Lerke), Christian Heine (66. Christoph Müller) - Carsten Loos - Maik Sztopka, Tobias Pomerhans, Klaus Skorupa, Rico Kuhl

SV Süden Forst: Arne Wiener - Matthias Pankalla (71. Martin Zimmermann), Robert Przewozny (86. Mathias Zobel), Ronny Schneider - Mathias Gebauer, Michael Lampe, Stefan Przewozny, Jan Gebauer, Jean-Pierre Kunstmann, Denis Förster, Sebastian Falkenhayn

Tore: 0:1 Jean-Pierre Kunstmann (11.); 0:2 Ronny Schneider (Foulelfmeter, 30.); 1:2 Rico Kuhl (48.); 1:3 Denis Förster (75.)

Schiedsrichter: Heiko Peisker (Golßen)

Zuschauer: 100

Gelbe Karte: Maik Sztopka (3.), Jan Kalus (5., gesperrt), Klaus Skorupa, Rico Kuhl (3.), Robert Scholte (2.) / -

Gelb/Rote Karte: Carsten Loos / -

Bericht Forst:

Beim Tabellenvorletzten hatten die Forster in der 2. Minute bei einer gefährlichen Eingabe in den Torraum eine Schrecksekunde zu überstehen. Danach übernahm der Gast die Spielführung. In der 9. Minute wurde Jan Gebauer kurz vor dem Strafraum rüde umgesäbelt. Der Schiedsrichter scheute sich, die rote Karte zu zeigen, und hatte damit den Härterahmen für die restlichen 80 Minuten festgelegt. Den fälligen Freistoß von Ronny Schneider parierte der Fortuna Schlussmann in großer Manier, wie auch zwei folgende gute Schüsse der Süden Angreifer. In der 11. Minute musste er sich beim zweiten Versuch geschlagen geben. Zunächst wehrte er einen Schuß von Dennis Förster gedankenschnell ab, beim Nachschuss von Jean Pierre Kunstmann gab es dann nichts mehr zu halten. Mit der Führung im Rücken zeigte Süden richtig guten Offensivfußball, schluderte aber in der Chancenverwertung. So fiel das 0:2 erst in der 30. Minute. Der agile Jan Gebauer wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Ronny Schneider verwandelte abgeklärt den fälligen Strafstoß. In der 32. Minute traf Dennis Förster nur den Außenpfosten und kurz darauf verfehlte er aus guter Position das Tor. Die Süden Defensive stand gut, so dass nur zwei Flachschüsse auf das Tor kamen, die eine sichere Beute von Arne Wiener wurden. So war die Pausenführung verdient, aber zu knapp und auch trügerisch, wie sich schon in der 48. Minute zeigte. Arne Wiener ging bei einer Freistoßflanke nicht energisch genug zum Ball, so dass Rico Kuhl den Senftenberger Anschlusstreffer herstellte. Damit war der Spielfaden bei Süden zunächst gerissen und es entwickelte sich ein Spiel, das kaum über Kreisliganiveau hinauskam. Als der Gastgeber in der 65. Minute den erst in Halbzeit zwei eingewechselten Loos durch gelb/rote Karte verlor, schien das Spiel für einige Süden Akteure gelaufen. Fast hätte es für diese Nachlässigkeiten in der 74. Minute den Ausgleich gegeben, doch Michael Lampe bügelte den Patzer, den er selbst und Mathias Gebauer mit einer Schlafwageneinlage verursacht hatten, kurz vor der Torlinie wieder aus. Fast im Gegenzug blieb Martin Zimmermann im Mittelfeld bei einem kompromisslosen Zweikampf Sieger, bediente Jean Pierre Kunstmann, der maßgerecht zu Dennis Förster passte und dessen Schuß passte diesmal ins lange Eck. In der Folgezeit machte die Süden Abwehr nicht immer den sichersten Eindruck, ließ aber kein Gegentor mehr zu. In der Offensive wurden noch zahlreiche Chancen leichtfertig vergeben, so dass eine Verbesserung des schlechten Torverhältnisses versäumt wurde.

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Bericht Senftenberg:

Jetzt kommt es für die Senftenberger Fortuna knüppeldick. Nach Kai Skorwider und Ronny Hannemann meldete sich jetzt auch noch Leistungsträger Danny Freitag mit einem Fußbruch verletzt ab. So trat Fortuna im Nochholspiel gegen Süden Forst mit einer Rumpfelf an, zumal Marcus Wolf und Mario Poeschel ebenfalls nicht zur Verfügung standen.Süden Forst zeigte von Beginn an agressives Pressing und schnürte Fortuna zunächst in der eigenen Hälfte ein. Libero Robert Scholte hatte alle Hände voll zu tun, einen frühen Rückstand zu verhindern. Das gelang auch mit teilweise beinhartem Einsatz der Fortunen. Aber auch Tino Felgentraebe zeigte sich an diesem Sonntag wieder stark aufgelegt und vereitelte ein ums andere Mal Großchancen der Forster. Bei einer verletzte er sich sogar, spielte aber tapfer weiter.In der 22. Minute war aber auch er machtlos. Zunächst hielt er großartig, der Ball flog dann aber zu Jean-Pierre Kunstmann, der konsequent zum 0:1 vollendete. Fortunen versuchte jetzt alles, um diesen Vorsprung zu egalisieren, was aber nicht oder kaum gelang. Schlimmer noch, ein Forster konnte im Strafraum nur regelwidrig zu Fall gebracht werden, den Strafstoß verwandelte Ronny Schneider sicher zum 0:2.In der Zweiten Halbzeit kam Fortuna besser ins Spiel und so konnte Rico Kuhl mit dem 1:2 seine starke Leistung, die auch danach noch folgen sollte, krönen. Nun hatten die Senftenberger immer mehr Spielanteile, die Forster beschränkten sich fortan nur noch mit Ergebniserhaltung. So kam Fortuna ein ums andere Mal gefährlich vor das Forster Tor, aber der verflixte Ausgleich wollte nicht gelingen. Die größte Chance dabei hatte noch Michel Lerke zwanzig Minuten vor Schluss, als er allein vor Keeper Wiener stehend, diesem den Ball in die Arme spielte. Zuvor war Carsten Loos vollkommen unnötig mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen worden, er hatte eine Entscheidung des sonst sehr großzügigen Schiedsrichters Heiko Peisker beklatscht. Jetzt lauerten die Gäste auf Konter, einer davon brachte eine viertel Stunde vor Schluss das 1:3 – praktisch der K.O. für die dezimierten Fortunen. Jetzt sind die Sorgenfalten bei Trainer Seidel tiefer denn je. Loos und Kalus gesperrt, und die Verletzungen, die Fortuna einstecken musste, sind kaum noch zu kompensieren. Mario Kühnel, Marek Goldhammer, Ronny Hannemann, Kai Skorwider und Danny Freitag sind bei aller Liebe schwer zu ersetzen. Zumindest nicht in einem Verein, der von Idealismus, und nicht von horenden Geldmitteln lebt.

Sven Schaale

Energie Cottbus A2-Junioren - SG Groß Gaglow 2:0 (1:0)

Energie Cottbus A2-Junioren: Alexander Walter - Franz-Aaron Ullrich, Oliver Hrnecek, Sven Heit, Florian Gsuck, Armin Kilz - Thorsten Staude - Daniel Pfefferkorn - Danny Wochnik, Benjamin Hoßmang, Marc Hübsch (78. Amir Haroon)

SG Groß Gaglow: Andreas Mix, Stefan Twarz, Sebastian Lachmann, Dirk Jentsch, Christian Skoluda, Dittmar Jess, Kevin Conrad, Sebastian Voigt, Matthias Geppert, Lars Hoffmann, Martin Rönicke

Tore: 1:0 Sven Heit (Foulelfmeter, 27.); 2:0 Florian Gsuck (75.)

Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 50

In dem erwarteten schweren Spiel überwog der Kampf auf beiden Seiten, wobei es die Gaglower den Gastgebern recht schwer machten. Ein etwas umschrittener Strafstoß, wo das Leder zunächst an den Pfosten donnerte und dann erst in die Maschen, brachte die FCE-Führung. Nach der Pause ähnelte sich die Situation. FCE-Torwart Walter rannte raus, stieß mit einem Gaglower zusammen, der Pfiff blieb aus. Als man noch mit dem Lamentieren befasst war, schnappten sich die Fohlen das Leder, rannten durch und trafen zum 2:0. Am Ende zwei Entscheidungen des Schiedsrichter, die zum glücklichen Sieg führten. (KuK)

Bericht Groß Gaglow:

Beide Seiten zeigten ein technisch gutes Fußballspiel, in dem unsere Mannschaft in der 1. Halbzeit klar dominierte. Bereits in der 4. Minute die erste große Chance durch Stefan Twarz. Weitere gute Möglichkeiten gab es in der 17. Minute durch Sebastian Lachmann, in der 33. Minute durch Martin Rönicke (Torwart hielt hervorragend), in der 34. Minute durch Christian Skoluda. Unsere Elf hätte durchaus nach diesen guten Chancen und Kombinationen in Führung gehen können, ja sogar müssen. Und dann kam die spielentscheidende 26. Minute. Matthias Geppert verursachte einen Foulstrafstoß. Dieser landete am Pfosten, der Nachschuss im Tor. Normal gibt es Freistoß für unsere Mannschaft. Der Schiedsrichter sah das anderes, wollte die Hand von Andreas Mix dazwischen gesehen haben und entschied auf Tor. Unsere Mannschaft kämpfte trotz dieses Regelverstoßes um den Ausgleich, aber er gelang nicht. Auch nach der Halbzeit erspielte sich unsere Elf noch Chancen, aber das Spiel war nun ausgeglichener. Andreas Mix lenkte in der 54. Minute einen Schuss in großartiger Manier über die Latte. Dann rannte der Energietorwart Dittmar Jess außerhalb des Fünfmeterraumes beim Abwehrversuch um. Alle dachten Strafstoß, der Schiedsrichter gab Freistoß für Energie - die 2. grobe Fehlentscheidung. Ein Konter führte in der 72. Minute zum 2:0. Unsere Elf um Kapitän und Jubilar Dittmar Jess (herzlichen Glückwunsch zum "24.") kämpfte bis zum Schlusspfiff um den Anschlusstreffer, der aber nicht gelingen wollte.

Preußen Biehla - SV Einheit Drebkau 1:0 (0:0)

Preußen Biehla: Riccardo Rose, Sascha Dietrich, Tino Bischof, Rico Geller, Marvin Galonska, Axel Pietsch, Sebastian Witschel (61. Frank Herrchen), David Buchwald, Sven Wehner, Maik Krüger (76. Thomas Lösche), Marco Chill

SV Einheit Drebkau: Ralph Harmuth, Frank Kunze, Marcel Kunze, Daniel Mardajczyk, Sebastian Arras, Muth, Steffen Lehmann, Sven Görke, Jan Meyer (75. Sellesk), Thomas Purps (61. Christian Töppel), Sebastian Noel

Tore: 1:0 Sebastian Witschel (Foulelfmeter, 52.)

Schiedsrichter: Christian Pomerhans (Senftenberg)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Marco Chill (4.), Sebastian Witschel (4.), Tino Bischof, Sven Wehner (2.) / Marcel Kunze (2.), Muth, Sven Görke

Bericht Biehla:

Das Urteil, dass unser Bundestrainer Jürgen Kliensmann so herrlich allgemeinkonkret über die Nationalmannschaft ablieferte: «Die Mannschaft ist im Soll» , kann bislang auch auf unsere Preußen übertragen werden. Mit dem SV Einheit Drebkau präsentierte sich eine Mannschaft, die noch vor zwei Jahren in der Landesliga spielte, nach dem elften Spieltag mit nur elf Gegentreffern die sicherste Hintermannschaft vorweisen konnte und den vierten Tabellenplatz belegt.

Was diese aber in den neunzig Minuten auf dem Spielfeld zeigte oder besser gesagt, nicht zeigte, ließ viele Wünsche in puncto Spielgestaltung, -technik und -taktik offen. Aber wie heißt es so schön: «Bald nun ist Weihnachtszeit» . Aus einer sicher agierenden Abwehr heraus übernahmen die Preußen in allen Belangen die Initiative und drückten somit dem Spiel seinen eigenen Stempel auf. In der vierundzwanzigsten Minute blieb der Torjubel auf den Lippen der Preußenfans haften, als nach einem herrlichen Zuspiel mit dem linken Fuß von Marvin Galonska Marco Chill nur den Torpfosten traf.

In der 32. und 45. Minute verstolperte Maik Krüger förmlich zwei Torchancen. Den Lohn für den Arbeitssieg erhielt man in der 52. Minute, als Marco Chill im gegnerischen Strafraum nur regelwidrig vom Ball getrennt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der «Preußen-Fußballer des Jahres 2005» Sebastian Witschel zum 1:0. In der 76. Minute hatte Axel Pietsch noch einmal die Chance, das Resultat auf 2:0 zu erhöhen, aber auch hier vereitelte der gegnerische Pfosten diese Absicht. Ein knapper, aber verdienter Sieg. Wenn alle Begegnungen mit einem solchen Ergebnis beendet werden, bleiben die Preußen wirklich im Soll.

Detlef Kielwagen

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Drebkau reiste nur mit einer Rumpftruppe zum Aufsteiger nach Elsterwerda, schlug sich aber tapfer. Vor der Pause dominierten beide Abwehrreihen, danach setzte sich die robuste Gastgeberelf immer konsequenter durch und kam per verwandelten Strafstoß zum 1:0.

LR-Online

SV Dissenchen 04 - VfB Hohenleipisch 1912 3:1 (0:0)

SV Dissenchen 04: Mario Kierstan, Ralf Hansch, Mirko Treuger, Heiko Pusch, Tobias Just, Christian Budigk (62. Jens Förster), Daniel Dubrau, Lennart Barner (88. Lars Urbricht), Kay Wussack, Michael Konzack, Sebastian Menge

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Daniel Amende - Sirko Rost, Thomas Buchwald - Sebastian Schöne (82. Sven Schüler), Ralf Illgen, Daniel Gutsche (48. Sebastian Stolle), Steffen Fischer, Marian Elsner - Torsten Schollbach, Falk Lubke, Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Sebastian Menge (67.); 2:0 Michael Konzack (80.); 3:0 Michael Konzack (86.); 3:1 Marian Elsner (90.)

Schiedsrichter: Heiko Peisker (Golßen)

Zuschauer: 130 davon 80 Hohenleipischer

Gelbe Karte: Christian Budigk, Daniel Dubrau, Sebastian Menge / Robert Hagedorn (4.), Sebastian Schöne (6.), Sebastian Stolle, Falk Lubke, Steffen Fischer (6.)

Vergebener Elfmeter: - / Sirko Rost (Foulelfmeter, 90., Sirko Rost trifft nur den linken Pfosten, Marian Elsner im Nachschuß )

Bericht Hohenleipisch:

Das war nicht der Tag der Hohenleipischer Fußballer, denn schon vor der Abfahrt brachten zwei Nachrichten Unruhe. Torhüter Christoph Jahn musste nach einem Autounfall ins Krankenhaus, sodass Daniel Amende mit einer Blitzaktion geholt werden musste und dann meldete Thomas Buchwald auch noch Autopanne kurz hinter Dresden! Letzterer war kurz vor dem Anpfiff aber doch noch am Spielort und an Christoph Jahn gehen von hier aus herzliche Genesungswünsche! Auch im Spiel sollte der VfB das Glück wahrlich nicht auf seiner Seite haben. Zunächst starteten die Gäste aber sehr aggressiv, bestimmten diese Phase und hatten durch Sebastian Schöne auch die erste Chance (11.). Seinen Schuss aus der Drehung konnte Mario Kierstan gerade noch um den Pfosten lenken. Jedoch ging Hohenleipisch dieser Schwung etwas verloren und die Begegnung wurde ausgeglichener. Dabei entsprach das Niveau beiderseits kaum dem einer Spitzenbegegnung und es gab nur wenige Strafraumaktionen. Mit einem Distanzschuss hatte Tobias Just für den SVD eine gute Szene (30.) und auf der anderen Seite verfehlte Falk Lubke per Kopf das Gehäuse knapp. Dann bekam der VfB wieder etwas Oberwasser und es sollte auch noch richtig spannend werden. Bei einem Gäste-Angriff über rechts war der Tormann schon geschlagen und Robert Hagedorn köpfte aus acht Metern auf das Tor – allerdings hatte Dissenchen einen "zweiten Torwart“" der für alle klar sichtbar, nur nicht für die entscheidenden Leute, den Ball mit der Hand von der Linie schlug! Gleich wenn der Unparteiische dies nicht genau gesehen haben sollte, so konnte es seinem Assistenten wohl kaum entgangen sein. Rote Karte für Dissenchen und Elfmeter für den VfB wären die Konsequenzen gewesen und der Spielverlauf wahrscheinlich ein gänzlich anderer. Wenig später folgte die zweite Szene, die für Aufregung sorgte. Ein viel zu langer Pass der Heim-Elf kam in den VfB-Strafraum, wo Keeper Daniel Amende seinem Libero zurief, dass er den Ball lassen solle. Trotzdem kein gegnerischer Spieler dabei war, gab es indirekten Freistoß für den SV 04 aus ca. zwölf Metern, den Daniel Dubrau daneben schoss. Auch wenn diese Entscheidung regelkonform war, zeigte der Schiedsrichter hier kein Fingerspitzengefühl. Gleich nach Wiederbeginn kamen die Hohenleipischer zweimal gefährlich vor das Tor, konnten sich aber nicht durchsetzen. In der Folgezeit erarbeitete sich die Heim-Elf langsam ein Übergewicht, wogegen bei den Gästen immer weniger zusammenlief. Besonders im Spiel nach vorn hatten sie ihre Schwierigkeiten und blieben insgesamt zu harmlos.Für den SV kam Daniel Dubrau dreimal in gute Schussposition, verzog aber jeweils. Schließlich folgte der nächste Akt der unglücklichen Umstände für den VfB. An der Grundlinie ging der Ball durch Inkonsequenz verloren und die daraus resultierende Flanke setzte Sebastian Menge aus Nahdistanz in die Maschen (67.). Allerdings hatte der Schütze den Ball zuvor deutlich mit der Hand gestoppt – wieder blieb der Pfiff aus und das Tor zählte! Die Gäste rückten nun weiter auf und beinahe hätte Sirko Rost aus zwanzig Metern den Ausgleich erzielt, sein Schuss wurde aber haarscharf zur Ecke abgefälscht. Dieser Eckball, bei dem fast alle Hohenleipischer vorn waren, wurde von den Einheimischen abgefangen und mit einem blitzsauberen Konter über rechts schossen sie das 2:0 (80.). Mit dem gleichen Strickmuster schafften die Rand-Cottbuser sogar das dritte Tor (86.), erneut traf Michael Konzack. Der Ehrentreffer durch Marian Elsner war nur noch Ergebniskosmetik. Er staubte den an den Pfosten gesetzten Elfmeter ab, nachdem Torsten Schollbach zuvor im Strafraum gefoult worden war. Unter dem Strich geht der SV-Sieg schon in Ordnung, allerdings bleibt durch die beiden nicht geahndeten, spielentscheidenden Handspiele ein sehr bitterer Beigeschmack. Damit verlor der VfB die Tabellenführung, bleibt aber in Schlagdistanz.

Am Rande notiert: Nach dem Spiel wurde in der Dissenchener Kabine ein Spieler mit "Hier kommt ja unser Handballspieler!" begrüßt...

Frank Thiemig

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Die Spitzenpartie des Tages verfolgten mehr Zuschauer der Gastmannschaft, als die des Gastgebers. Am Ende freuten sich aber die Dissenchener, die mit 3:1 gewannen. So begannen beide Seiten offensiv und kämpferisch und es stellten sich beidseitig einige verheißungsvolle Möglichkeiten ein, die jedoch bis zur Pause ungenutzt blieben. Das kluge Mittelfeldspiel des SVD führte dazu, dass die Gäste weitestgehend in ihre eigene Hälfte gedrängt wurden. Auch nach der Pause änderte sich nichts daran. Mit dem 1:0 wurde das ständige Anrennen des SVD dann auch belohnt. Nun in der Vorhand erzielten die Dissenchener aus ihrer Konterstellung die weiteren beiden Treffer. Mehr wie der Anschlusstreffer, der im Nachschuss eines gehaltenen Elfers fiel, sprang für die Gäste nicht heraus.

Quelle: LR-Online

SC Spremberg 1896 - SV Werben 1892 6:0 (1:0)

SC Spremberg 1896: Daniel Walter - Sven Gebert, Jens Domann, Rocco Möschk, Michael Albrechtsen - Christian Rihm (63. Heiko Stürmer), Markus Kretschmer - Maik Heine - Karsten Lewa, Michael Sarodnik, Mathias Pultermnann

SV Werben 1892: Julius Wiemer - Uwe Chilla, Stefan Koalick, Dominique Pientka, Lars Hanuschka, Manuel Kunze, Rene Förster, Marko Warmo, Marcel Warmo, Keven Jarick, Benjamin Zech (71. Silvio Schulz)

Tore: 1:0 Maik Heine (6.); 2:0 Michael Sarodnik (Foulelfmeter, 60.); 3:0 Michael Sarodnik (68.); 4:0 Michael Sarodnik (69.); 5:0 Mathias Pultermnann (84.); 6:0 Michael Sarodnik (90.)

Schiedsrichter: Kenneth Peuker (Schönborn)

Zuschauer: 70

Rote Karte: - / Lars Hanuschka

Die ersatzgeschwächte SVW-Elf drückte zunächst den SCS in seine eigene Hälfte, aber mit dem ersten Angriff der Gastgeber stellten sie ihre Führung her. Fortan waren es die Gastgeber, die die Richtung vorgaben. Mit der 25. Minute befreite sich der SVW, scheiterte aber im Abschluss. Der Knackpunkt dieser Partie war der Feldverweis von Libero Hanuschka (SVW). Den fälligen Strafstoß brachte Sarodnik (SCS) sicher unter und erhöhte binnen weiterer neun Minuten zum vorentscheidenden 4:0. Auf der Seite der Gäste war eine Unordnung ihrer Abwehr nicht zu übersehen und so erhöhte der SCS auf 6:0. Michael Sarodnik (SCS) galt als der Mann auf dem Platz, der an allen Treffern beteiligt war und selbst vierfacher Torschütze wurde.

Wacker Ströbitz - Spremberger SV 1862 2:2 (0:2)

Wacker Ströbitz: Mario Duck, Thomas Schulz, Ronny Schopka, Phillip Kammer (75. Stefan Böttcher), Jan Bartels, Sascha Teichmann (79. Christian Pöschk), Karsten Kurth (68. Tino Kandelbinder), Martin Handreg, Mirco Schneider, Ronny Panoscha, Thomas Koch

Spremberger SV 1862: Steffen Mathiszik - Björn Kantor - Jens Freudenberger, Sebastian Herrmann, Michael Schultka, Rene Ganig, Peter Röder, Thomas Ganig, Volkmar Kuhlee (75. David Jurischka), Kai Noack, Philip Gerzymisch

Tore: 0:1 Philip Gerzymisch (12.); 0:2 Steffen Mathiszik (32.); 1:2 Ronny Panoscha (64.); 2:2 Jan Bartels (89.)

Schiedsrichter: Andreas Baron (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 60

Rote Karte: - / Rene Ganig

Vergebener Elfmeter: - / (Foulelfmeter, 44., Wacker vergibt Elfer)

Bericht Ströbitz:

Gegen den Spremberger SV scheinen unsere Jungs einfach nicht "aufs Pferd zu kommen". In den letzten Jahren war gegen die Spremberger Kicker Wenig zu holen, und auch im letzten Spiel sah es zunächst wieder danach aus. Wieder einmal wurden die Nerven der Zuschauer bis aufs Äußerste beansprucht, denn erst wenige Minuten vor Abpfiff konnte die Mannschaft sich den Punkt sichern.

Die Gäste gingen gleich voll zur Sache und fanden über ihre gewonnenen Zweikämpfe sofort ins Spiel. Unsere Mannschaft agierte zunächst überraschend harmlos und sehr verunsichert. Bereits in der 12. Minute musste man das 0:1 hinnehmen, welches durch Abstimmungsfehler in der Wackerdefensive begünstigt wurde. Die erste wirkliche Torgefahr konnten unsere Jungs erst in der 29. Minute entwickeln, als Ronny Panoscha einen schönen Pass auf Jan Bartels spielt, dieser dann aber knapp das Tor verfehlt. In der 33. Minute brachte ein abgefälschter Ball von der Strafraumgrenze die 0:2 Führung für die Spremberger Gäste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wird Martin Handreg strafstoßwürdig gefoult. Der Schiedsrichter wertete dieses Foul als Notbremse und stellte den Spremberger Spieler mit "Rot" vom Platz. Leider konnte der anschließende Strafstoß nicht verwandelt werden, sodass es mit dem 0:2 Rückstand in die Pause ging. In der 50. Minute gab es dann einen mannschaftlichen "Wachrüttler" durch die Spremberger. Einen gut platzierten Kopfball konnte Wackerkeeper Mario Duck glänzend parieren und somit das wohl spielentscheidende 0:3 verhindern. Ab dieser Minute übernahmen unsere Jungs das spielerische Zepter und erspielten sich jede Menge Chancen. In der 52., 54. und 59. Minute haben Mirko Schneider, Martin Handreg und Jan Bartels sich gute Chancen herausgespielt, allein der entscheidende Treffer blieb aus. In der 64. Minute war es dann Ronny Pannoscha, der den 1:2 Anschlusstreffer markierte und die Mannschaft weiter beflügelte. Die Spremberger Gäste hatten sich schon bis dahin weit in die eigene Hälfte zurückgezogen und beschränkten sich aufgrund ihrer Unterzahl auf Ergebnissicherung. Die letzten Spielminuten wurden dann nervenaufreibend. In der 86. Minute schlägt Christian Pöschk einen Eckball auf Mirko Schneider, dessen Kopfball aber noch vor der Torlinie geklärt werden konnte. In der 89. Minute kam die Mannschaft dann doch noch zum, nicht unverdienten, Ausgleichstreffer. Tino Kandlbinder setzt sich im gegenerischen Strafraum durch und bringt eine Maßflanke auf Jan Bartels, der den Ball unhaltbar zum 2:2 einköpft. Es blieben noch 5 Minuten Nachspielzeit. Da sich aber die Gäste nunmehr wieder gefordert sahen, brachten diese auf beiden Seiten nichts Zählbares mehr ein. Fazit: Aufgrund der wesentlich engagierteren zweiten Halbzeit, konnten unsere Jungs, gegen einen personell dezimierten Gegner, einen 0:2 Rückstand aufholen. Möglicherweise wäre an diesem Tage mehr für unser Team drin gewesen. So schieden sich dann auch nach dem Spiel "die Geister", ob es nun ein "noch" gewonnener Punkt war, oder doch eher zwei Verlorene.

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Vor der Pause bestimmten die Gäste aus Spremberg die Szenerie und nutzten die indiskutable Leistung der Ströbitzer gnadenlos aus. Als sich die Wackeraner etwas fingen, waren es erneut die SSV-Kicker, die erhöhten. Mit Wiederbeginn rafften sich die Gastgeber zusammen und machten sich ans Aufholen, was mit dem Anschluss zunächst gelang. Bis zum Abpfiff drückten die Ströbitzer unaufhörlich, aber der SSV wusste zu verhindern. Kurz vor Ultimo fiel der nicht unverdiente Ausgleich. (Kuk)

VfB Senftenberg 1910 - Grüne Eiche Großthiemig 1:0 (0:0)

Grüne Eiche Großthiemig: David Ziegenbalg - Mirko Redlich - Mirko Eichapfel, Marcel Nicklisch (46. Rene Werner), Daniel Groll, Stefan Kunze - Carsten Niemtz, Marcel Zirnstein - Rico Schuster, Alexander Miller, Lars George

Tore: 1:0 Mathias Olk (Handelfmeter, 86.)

Schiedsrichter: Sten Seliger (Finsterwalde)

Zuschauer: 50

Bericht Großthiemig:

Das Glück stand den Gästen in der 15. Minute zur Seite, als ein Kopfball an das Lattenkreuz knallte. Die wieder umformierte Großthiemiger Abwehr hatte anfangs alle Hände voll zu tun. Ab der 25.Minute erholte man sich vom Senftenberger Druck etwas und Marcel Zirnstein hatte die erste große Gelegenheit nach einem Abwehrschnitzer. Aber sein Schuss ging neben das Tor. Im Gegenzug wurde die Großthiemiger Abwehr erneut ausgespielt, Torhüter David Ziegenbalk rutschte aus – aber der Lupfer ging übers Tor. In der 36. Minute dann die bis dahin größte Chance für die Gäste, als Mirko Eichapfel außen durch ging und seine Flanke von der Linie geköpft wurde. Nach der Pause die beste Großthiemiger Phase. Carsten Niemtz und Mirko Eichapfel hatten dabei die größten Möglichkeiten, aber sie scheiterten freistehend am VfB-Keeper. Der Gastgeber wurde wi eder stärker, doch die Abschlussschwäche blieb. Es entwickelte sich eine Partie, die immer mehr an Härte zunahm. Warum der Referee bei einem völlig rotverdächtigtem Foul durch Lars Weise an René Werner nur Gelb zeigte, bleibt wohl sein Geheimnis. Aber auch die Gastgeber beschwerten sich immer mehr über Entscheidungen des überforderten Leiters. Die Gäste hatten in der Schlussphase noch sehr gute Freistoßgelegenheiten, diese wurden jedoch teilweise harmlos vergeben. Dann vier Minuten vor Schluss eine Schiedsrichterentscheidung: In einem Strafraumgewühl prallte der Ball an die Hand eines VfB-Spielers und von da an den angelegten Arm von Daniel Groll. Als der Pfiff ertönte glaubten alle an einen Freistoß für die Gäste, aber weit gefehlt, denn es gab Elfmeter für den VfB, der dieses Geschenk annahm.

André Gündel

TV 1861 Forst - SV Süden Forst 1:4 (1:1)

TV 1861 Forst: Andre Schneider, Gido Rossbach, Thomas Gornaski, Steffen Segieth, Ronny Heppchen (67. Rayk Krause), Daniel Schmidt, Robert Lange, Roberto Grote, Stephan Goclik (67. Tony Nickel), Alexander Poziemba, Grajcan Rybak

SV Süden Forst: Arne Wiener - Robert Przewozny (48. Christian Michalski), Ronny Schneider - Mathias Gebauer, Roman Schulze, Michael Lampe, Sebastian Falkenhayn (76. Martin Zimmermann), Stefan Przewozny, Jan Gebauer (81. Brian Gohr), Jean-Pierre Kunstmann, Denis Förster

Tore: 1:0 Alexander Poziemba (36.); 1:1 Ronny Schneider (37.); 1:2 Denis Förster (57.); 1:3 Jean-Pierre Kunstmann (66.); 1:4 Roman Schulze (85.)

Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen)

Zuschauer: 300

Bericht TV:

300 Zuschauer waren bei kaltem Wetter Augenzeuge des ersten Punktspielderbys zwischen dem TV 1861 Forst und Süden Forst seit 14 Jahren. In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Mannschaften. Den ersten Schreck für die Süden Fans gab es in der 27. Minute, als Arne Wiener bei einer Ecke patzte, seine Abwehrkollegen aber auf der Linie retteten. In der 31. Minute lag dem Gast der Torschrei auf den Lippen, doch mit einer großartigen Parade verhinderte Andre Schneider bei einem Kopfball von Roman Schulze die Gästeführung. Fünf Minuten später war wieder Roman Schulze im Spiel, diesmal jedoch, als er die Übersicht verlor, als Vorlagengeber für Alexander Podziemba, der sich mit dem 1:0 bedankte. Fast im Gegenzug glich Süden aus, als Stefan Przewozny mit einem Diagonalpass die TV Abwehr aushebelte und Ronny Schneider den unmotiviert aus dem Tor stürzenden Keeper überwand.Nach dem Seitenwechsel hatte Jean Pierre Kunstmann in der 47. Minute die große Chancezum Führungstor, scheiterte aber allein vorm Tor am Schlussmann. In der 51. Minute sah sich Arne Wiener nach einem Deckungsfehler plötzlich zwei Gegenspielern gegenüber, konnte jedoch zur Ecke klären. Zwei Minuten später fischte er einen platzierten Heppchen Freistoss aus der Ecke und damit war der TV Offensivdrang vorbei. Es spielte nun nur noch der Aufsteiger. In der 57. Minute bediente Roman Schulze Dennis Förster mit einem genauen Pass. Dennis setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und spitzelte den Ball zum 1:2 ins Netz. Der Gastgeber war sichtlich konsterniert und bekam in der 66. Minute den vorentscheidenden Schlag. Stefan Przewozny behielt nach langem Dribbling die Übersicht und spielte Jean Pierre Kunstmann wie in der 47. Minute frei. Diesmal behielt der Angreifer die Übersicht und netzte zum 1:3 ein. Süden brachte den Vorsprung gegen einen sich nicht aufbäumenden Gegner sicher über die Runden. Zwischen der 80. und 83. Minute lag bei einer Eckballserie sogar eine Resultatserhöhung für die Gäste im Bereich des möglichen. Das 1:4 fiel dann erst in der 85. Minute. Roman Schulze fand sich mit Dennis Förster zum Doppelpass und vollendete schließlich mit platziertem Flachschuss zum nicht erwarteten hohen Derbysieg.

JS.

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Bericht Süden:

Das mit Spannung erwartete Ortsderby war in den ersten Minuten vom gegenseitigen Respekt voneinander geprägt. Nach einem Eckball verfehlte der agile Alexander Poziemba mit einem Kopfball das Gehäuse nur knapp. Wohltuend übrigens das faire Agieren beider Teams fast im gesamten Spiel. Auch ein Verdienst des fast fehlerlos agierenden Schiedsrichters Thomas Giese aus Großräschen. Danach verfehlten Schüsse von Robert Lange und Daniel Schmidt ihr Ziel. In der 20. Minute ein Freistoß, den aber André Schneider gut abwehrte. Nach gut 20 Minute erarbeiteten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, weil man bei den 61ern nicht mehr energisch zu Werke ging. Dann aber stand Gracjan Ryback urplötzlich allein vor dem Torwart, scheiterte aber. Großartig danach die Reaktion von André Schneider, der einen Kopfball von Roman Schulze von der Torlinie kratzte. Eine Minute später setzte Alexander Poziemba energisch nach, um mit vehementen Schuss das 1:0 zu erzielen. Wohl waren einige Akteure der 61er noch im Jubelrausch, denn postwendend erzielte Ronny Schneider nach einer Kette von Fehler den Ausgleich. Nach dem Wechsel wurden dann die Hausherren regelrecht vorgeführt. Nach vorn ging kaum noch etwas und die Hintermannschaft ließ sich ein um das andere Mal regelrecht vernaschen. Kapitale Stellungsfehler ermöglichten so eine Chance für Süden nach der anderen. In der 46. Minute stand Kunstmann abseitsverdächtig allein vor dem Keeper, doch André Schneider klärte mustergültig. In der 52. und 54. Minute scheiterten Stefan Goclik und Ronny Heppchen jeweils an Wiener. Drei Minuten später narrte Denis Förster Gido Rossbach, um zum 2:1 zu vollenden. Kurz darauf scheiterte er am glänzend aufgelegten André Schneider. In der 65. Minute düpierte Kunstmann die Abwehr der Platzbesitzer , um danach auf 3:1 zu erhöhen. Gerade jetzt vermisste man das letzte Aufbäumen der 61er, die sich fast ohne Gegenwehr ihrem Schicksal ergaben. In der 82. Minute ging ein Schuss von Zimmermann knapp über das Tor. Süden bestimmte das Spiel nach Belieben, weil man bei den Gastebern regelrecht herzlos agierte. So war das 4:1 durch Roman Schulze in der 84. Minute letztendlich auch völlig verdient.

Reiner Ulbrich

Fortuna Senftenberg 88 - SV Merzdorf/Gröden 0:3 [0:3**]

Das Spiel der Ersten gegen Merzdorf/Gröden wurde in der 75. Minute abgebrochen. Mario Poeschel verlor nach einer Strafstoßentscheidung die Nerven und beging gegen den Schiedsrichter eine Tätlichkeit. Damit wird das Spiel wohl mit 0:3 gegen unsere Mannschaft gewertet. Zudem flogen Michel Lerke, Marcus Wolf und Renè Manig aus Merzdorf vom Platz.

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Eklat bei Fortuna Spiel

Mit einem handfesten Skandal endete das Sonntagsspiel in der Landesklasse zwischen Fortuna Senftenberg und Merzdorf/Gröden.

Ein Faustschlag gegen den Schiedsrichter war das traurige Ende eines total zerfahrenen Spiels.

Erste Unruhe kam ins Spiel, als in der 25. Minute auf Gastgeberseite Michél Lerke und auf Gästeseite René Manig das Feld verlassen mussten, der Assistent sah hier ein gegenseites Anspucken der Akteure. Bei starkem Regen schwer einzuschätzen, ob es Körperflüssigkeit war, die sich hier den Weg bahnte. Dem folgten weitere Verwarnungen, die für das eigentlich faire Spiel ein falsches Zeugnis ausstellte. In der 60. Minute ging der Ball ins Seitenaus, das Kollektiv entschied auf Einwurf für die Gäste, woraus sogar noch ein Rückstand resultierte.

Die Wut darüber setzte die Fortuna auf dem Spielfeld um und erarbeitete sich mehr und mehr Chancen. In der 70. Minute setzte sich Marcus Wolf wieder einmal bis vor den Gästestrafraum durch, und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Beim Aufstehen verhakelten sich Wolf und sein Gegenspieler. Daraufhin sah der Senftenberger gelb/rot, und der Merzdorfer gelb.

Fortuna jetzt nur noch zu neunt, dennoch nutzte Kapitän Mario Poeschel den Freistoß zum vermeintlichen Ausgleich.

Kurz daraufhin Angriff für Merzdorf, der Ball wurde in den Strafraum geschlagen, Maik Sztopka in der Rückwärtsbewegung nahm den Ball mit dem Kopf an, der Ball rollte über Brust und Arm nach unten. Der Schiedsrichter unterstellte Sztopka dabei Absicht und entschied auf Strafstoß.

Das war auch für die ruhigsten Gemüter zuviel, die Situation eskalierte. Mario Poeschel wurde zum tragischen Helden, er rempelte den Mann in schwarz und bekam daraufhin die Rote Karte gezeigt. Poeschel sah dann völlig rot und streckte den Schiedsrichter mit einem Faustschlag nieder. Der brach dann völlig verständlich das Spiel ab.

Fazit: Auch wenn die Schiedsrichter teilweise bei Ihren Entscheidungen arg daneben lagen, ist das kein Grund, den Schiedsrichter so tätlich anzugehen. Man muss seine Nerven im Zaum halten, wenn man in der Tabelle auch mit dem Rücken zur Wand steht.

Damit wird Mario Poeschel der Fortuna in dieser Serie gewiss nicht mehr zur Verfügung stehen, ein weiterer Genickschlag in Anbetracht der vielen Verletzten.

SV Werben 1892 - Spremberger SV 1862 1:2 (0:0)

SV Werben 1892: Uwe Chilla, Stefan Koalick, Manuel Kunze, Rene Förster, Björn Wagner, Christian Weller (81. Jan Kohl), Marko Warmo, Marcel Warmo, Ronny Dabow, Benjamin Zech, Keven Jarick

Spremberger SV 1862: Steffen Mathiszik - Björn Kantor - Jens Freudenberger, Sebastian Herrmann, Michael Schultka, Peter Röder, Rene Ganig, Volkmar Kuhlee (80. Philip Gerzymisch), Stephan Paulo, Kai Noack, David Jurischka

Tore: 1:0 Marcel Warmo (48.); 1:1 Volkmar Kuhlee (64.); 1:2 Björn Kantor (73.)

Schiedsrichter: Heinz Maintok (Senftenberg)

Zuschauer: 55

Vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Beide Hintermannschaften beherrschten die jeweiligen Angriffsreihen und daher blieben Chancen auch Mangelware. Mit dem Seitenwechsel sicherte sich der SVW mehr Anteile und aus dem Gewühl heraus wurde die Gastgeberführung erzielt. Mit einem abgefälschten Schuss gelang der Ausgleich. Sechs Minuten später verpassten es die Gastgeber, erneut in Front zu gehen, weil man zu lange zögerte. Nur drei Minuten später nutzte Spremberg eine Fehlabgabe des SVW im Mittelfeld und schloss eiskalt ab.

SC Spremberg 1896 - SV Dissenchen 04 0:3 (0:1)

SC Spremberg 1896: Sven Gebert, Jens Domann, Rocco Möschk, Michael Albrechtsen - Christian Rihm (28. Rene Pfaff), Markus Kretschmer - Maik Heine (75. Heiko Stürmer) - Thomas Krause, Karsten Lewa, Michael Sarodnik, Mathias Pultermnann

SV Dissenchen 04: Mario Kierstan, Ralf Hansch, Mirko Treuger, Heiko Pusch, Jens Förster, Tobias Just (82. Lars Urbricht), Daniel Dubrau (80. Maik Gewiss), Kay Wussack, Michael Konzack, Lennart Barner, Christian Budigk (47. Tobias Schäfer)

Tore: 0:1 Tobias Just (8.); 0:2 Michael Konzack (63.); 0:3 Daniel Dubrau (71.)

Schiedsrichter: Karsten Herrmann (Oppelhain)

Zuschauer: 80

Der angereiste Spitzenreiter aus Dissenchen präsentierte sich in den ersten 20 Minuten wie ein sicherer Tabellenführer. In der 8. Minute fackelte Just nicht lange, probierte es mit einem 30-Meter-Schuss und die Führung war erreicht. Es dauerte, bis sich der SCS fing und besonders um die 30. Minute herum verpasste man zu egalisieren. Mit zwei Freistößen scheiterte man. Nach der Pause suchten die Gäste ihr Konterspiel und beeindruckten ihren Gegner mit der geschlossenen Mannschaftsleistung, wo der SCS- Keeper Krause einige Höchstleistungen aufbringen musste, damit seine Elf nicht unterging. Nach dem 2:0 war der Zahn gezogen und als die Gäste nachlegten, verlagerten die Slamener ihr Spiel auf Schadensbegrenzung.

VfB Hohenleipisch 1912 - Fortuna Senftenberg 88 6:0 (3:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Daniel Amende - Sirko Rost, Thomas Weber (46. Robert Merbitz), Thomas Buchwald - Sebastian Schöne, Ralf Illgen (64. Sebastian Stolle), Daniel Gutsche, Steffen Fischer, Marian Elsner - Torsten Schollbach, Robert Hagedorn (46. Stefan Werner)

Fortuna Senftenberg 88: Tino Felgenträbe - Robin Götze - Robert Scholte, Jan Kalus, Christian Heine - Jens Birke, Carsten Loos (46. Michael Sawicki) - Tobias Pomerhans, Rico Kuhl (69. Heiko Waldinger), Klaus Skorupa, Ronald Hamsch

Tore: 1:0 Daniel Gutsche (6.); 2:0 Daniel Gutsche (20.); 3:0 Daniel Gutsche (28.); 4:0 Marian Elsner (63.); 5:0 Stefan Werner (69.); 6:0 Daniel Gutsche (90.)

Schiedsrichter: Martin Hagemeister (Calau)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Sebastian Schöne (7.) / Jan Kalus (6.)

Bericht Hohenleipisch:

Gegen die stark ersatzgeschwächten Senftenberger stand für die Gastgeber auch auf dem leicht verschneiten Rasen nur ein Sieg zur Debatte. Die Hohenleipischer nahmen sofort Tem-po auf, setzten gut nach und fingen die Bälle bereits an der Mittellinie ab. Das Spiel lief nur in Richtung Fortuna-Tor und schnell lagen die Einheimischen durch Daniel Gutsche vorn (6.). Der VfB spielte schön über die Flügel und erarbeitete sich mehrere Möglichkeiten. So hielt Fortuna-Keeper Tino Felgenträbe, der bester Spieler seiner Mannschaft war, einen Kopfball von Torsten Schollbach (10.). Gerade hatten die Gäste ihren ersten Schussversuch, fingen sie sich im Gegenangriff das zweite Tor, erneut durch Daniel Gutsche, ein (20.). Nachdem sich Robert Hagedorn links stark durchgesetzt und in den Strafraum geflankt hatte, lenkte der Tormann einen herrlichen Flugkopfball von Torsten Schollbach gerade noch über die Latte (24.). Gleich darauf reagierte der Schlussmann wieder sehr gut, als er Steffen Fischers Schuss aus Nahdistanz entschärfte. Beim nächsten Angriff war er aber machtlos, denn Daniel Gutsche köpfte zum 3:0 (28.) ein und machte seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Angriff auf Angriff startete der VfB, rannte dabei aber nicht blind an, sondern spielte weiter über die Außenbah-nen. Torsten Schollbach holte sich den Ball am Strafraumeck der Gäste zurück, zog zur Grundlinie und passte genau zu Daniel Gutsche, dessen Schuss aus zentraler Position aber ge-nau auf den Tormann ging (35.). Nach schöner Einzelleistung versuchte es Ralf Illgen, sein Schuss war aber zu schwach. Sofort nach dem Wechsel hatten die Einheimischen vier Groß-chancen im Minutentakt durch Torsten Schollbach (47.), zweimal Daniel Gutsche (48., 49.), und Stefan Werner mit einem gefährlichen Distanzschuss (51.). In der Folgezeit ging es mit dem Einbahnstraßenfußball weiter, jedoch ließ die Heim-Elf in ihrer konsequenten Spielweise etwas nach und vorn wurde es oftmals zu eng. Nach einer guten Stunde erhöhte Marian Elsner mit einem Schuss von der Strafraumgrenze dann aber doch auf 4:0. Auf der anderen Seite hatte VfB-Keeper Daniel Amende bei einem Freistoß seinen einzigen Einsatz, faustete den Ball aber sicher heraus. Wie es gehen kann zeigte der VfB beim 5:0. Daniel Gutsche wurde links steil angespielt, lief allein auf den Torwart zu und legte mit viel Übersicht auf den frei stehenden Stefan Werner ab, der keine Mühe hatte (69.). In der Schlussviertelstunde waren die Fortunen sichtlich überfordert und die Gastgeber übertrafen sich im Auslassen von besten Torchancen. Gleich mehrfach spielten sie sich die Bälle in Tornähe zu, aber statt auf den frei-en Mann zu spielen, blieb das Leder immer wieder im Gewühl hängen. Dazu kamen noch zwei Lattentreffer, sodass ein noch höherer Sieg absolut drin war. Praktisch mit dem Schluss-pfiff krönte mit Daniel Gutsche der Spieler des Tages seine gute Leistung, traf zum vierten mal, machte damit das halbe Dutzend voll und war so an fünf Toren direkt beteiligt. Am Ende stand der erwartete Sieg, bei dem die Hohenleipischer aber zu keinem Zeitpunkt richtig gefor-dert wurden. (ft)

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Landesklasse-Süd: Nach den zuletzt passierten Dingen und dem Ergebnis beim VfB Hohenleipisch, was noch viel höher hätte ausfallen können, stellt sich immer mehr die Frage: Wohin geht es für die Senftenberger Fortuna?

Dabei muss man aber sagen, dass die Rumpftruppe, welche Trainer Wilfried Seidel zusammengesucht hatte, sich trotz des halben Dutzends wacker geschlagen hat und ihr kaum Vorwürfe zu machen sind. Bei einer Mannschaft, wie dem VfB Hohenleipisch weiß man nicht, ob man mit voller Kapelle nicht genauso untergegangen wäre. Auch bedanken kann man sich bei Keeper Felgenträbe, der ein ums andere Mal Hundertprozentige entschärfte. Vielleicht wollte er damit auch andere Mitglieder der Fortuna wachrütteln, ihre Aufgabe innerhalb des Vereins genauso ernst zu nehmen. Hohenleipisch ließ Fortuna von der ersten Minute an kaum Freiraum sondern zeigte, dass man berechtigte Ambitionen für den Aufstieg hat. So dauerte es gerade einmal sechs Minuten, da lag der Ball zuerst im Fortuna Kasten, Daniel Gutsche hatte getroffen. Wie dann auch noch in der 20., 28. und 90. Minute, jeder der Treffer war sehenswert. Zwischenzeitlich durften sich noch Marian Elsner (63.) und Stefan Werner (69.) in die Torschützenliste eintragen. Aber, mit etwas mehr Geschick hätte Fortuna auch Fortuna treffen können, so scheiterten Christian Heine, Klaus Skorupa und Tobias Pomerhans mit einem Kopfball knapp. So blieb es beim jederzeit verdienten und ungefährdeten Sieg der Hohenleipischer.

Fazit: Es muss endlich was passieren. Es sollten einige überprüfen, ob sie sich ihrer Verantwortung gegenüber der Fortuna und ihrer miserablen Personalmisere bewusst sind. Es kann weiterhin nicht sein, dass Spieler, ihre Anwesenheit zugesagt haben einfach nicht erscheinen und nicht den Mut haben, den Trainer über ihre Gründe zu informieren. Jeder sollte sich bewusst sein, wenn dieser Trainer irgendwann aufgibt, was andere sicher schön längst hätten, verschwindet Fortuna von der Bildfläche, für immer! Sven Schaale

SG Groß Gaglow - TV 1861 Forst 3:0 (2:0)

SG Groß Gaglow: Andreas Mix, Martin Rönicke, Lars Hoffmann, Dittmar Jess, Sebastian Voigt, Sebastian Lachmann (83. Gaston Klausner), Matthias Geppert, Andreas Rönicke, Stefan Twarz (90. Gino Fraedrich), Dirk Jentsch, Christian Skoluda

TV 1861 Forst: Andre Schneider, Frank Twarroschk, Rayk Krause (50. Marco Schulz), Steffen Segieth, Thomas Gornaski, Stephan Goclik, Vladislav Kubacka, Robert Lange, Roberto Grote, Tony Nickel, Alexander Poziemba

Tore: 1:0 Stefan Twarz (15.); 2:0 Dittmar Jess (43.); 3:0 Stefan Twarz (88.)

Schiedsrichter: Mario Poick (Meuro)

Zuschauer: 55

Bericht Forst:

Nach der Schmach im Ortsderbys sannen die 61er eigentlich auf Wiedergutmachung. Allerdings trafen sie auf einen Gegner, der von Anfang an Nägel mit Köpfen machte. Nach längeren Verletzungspausen liefen erstmals nach Wochen wieder Frank Twarroschk und Vlado Kubaschka aufs Feld. Die Hausherren begannen äußerst konzentriert und laufstark In der15. Minute unterbanden die Einheimischen einen Angriff der Gäste, der prompt zum 1:0 führte. Die Forster Angriffe wurden zunächst nur sporadisch vorgetragen. Dennoch hätte der Schiedsrichter auf Foulstrafstoß entscheiden müssen, als Roberto Grote im Strafraum klar von den Beinen geholt wurde. Freilich waren die Gaglower in Halbzeit eins das dominierende Team, doch beim Knaller von Thomas Gonarski an die Latte hatten sie mehr als Glück. Wieder führte in der Vorwärtsbegegnung ein Ballverlust der Gäste in der 43. Minute zum zweiten Treffer der Einheimischen. Allerdings war die Führung auch in dieser Höhe nicht unverdient Nach dem Wechsel waren dann die 61er zunächst die tonangebende Elf. Was für eine Chance für Vlado Kubacka, als er fünf Meter vor dem Kasten freistehend nur den Torwart anschoss. Auch Roberto Grote sündigte danach, als er allein vor dem Torwart auftauchend, den Ball weit über den Kasten jagte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn in dieser Phase den 61er das Anschlusstor gelungen wäre. Nach der kraft auf reibenden Verfolgungsjagd fehlten den Gästen in den letzten zehn Minuten etwas die Körner. Gaglow nutzte dies aus und kam kurz vor Schluss zum dritten Treffer. Allerdings fiel der Sieg dann doch etwas zu hoch aus, weil die Forster durchaus gegen halten konnten.

Reiner Ulbrich (-ch.)

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Gastgeber Groß Gaglow begann von Anpfiff her mit einer guten Spielanlage und erarbeitete sich daher auch einige gute Einschussmöglichkeiten. Besonders im Vorwärtsgang machte sich das technische gutklassige Spiel der SGG mit den beiden Treffern bis zur Pause bemerkbar. Dagegen taten die Rosenstädter nicht viel und es war kaum Gegenwehr zu bemerken. Mit dem Seitenwechsel wurden die 61er druckvoller, aber Torwart Mix (SGG) klärte in der 46. Minute hervorragend. Bis zum 3:0, eine Minute vor Ultimo, hatten die Gäste durchaus Chancen, dass sie den Anschluss markieren könnten. Am Ende ein verdienter Heimsíeg nach der anspruchsvollen ersten Hälfte.

Uwe Kneschk

SV Süden Forst - VfB Senftenberg 1910 0:0

SV Süden Forst: Arne Wiener - Robert Przewozny, Ronny Schneider - Roman Schulze, Michael Lampe, Christian Michalski, Sebastian Falkenhayn, Stefan Przewozny, Jan Gebauer (88. Matthias Pankalla), Jean-Pierre Kunstmann, Denis Förster (65. Martin Zimmermann)

VfB Senftenberg 1910: Heiko Mittelstädt, Heiko Lehmann, Lars Weise, Michael Radke, Stefan Randhahn, Mathias Olk, Jens Schubert, Tony Jurack (79. Thomas Kandler), Mario Löchelt, Marcus Matschok (83. Jens Gröger), Markus Melzer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Jens Kläber (Cottbus)

Zuschauer: 110

Die Forster wollten an ihre gute Leistungen der Vorwochen anknüpfen und so gab es in der 3. Minute die erste verheißungsvolle Situation, aber Przewozny, der allein auf den gegnerischen Torwart lief, setzte den Ball knapp neben den Pfosten. Indes scheiterten die Gäste an Süden-Keeper Wiener, der auf der Linie vereitelte. Im folgendem ließen beide Aufsteiger vieles zu wünschen übrig. Bei der Süden Truppe war es der Spielaufbau und beim VfB die Abschlussschwäche. Kamen sie dann doch mal durch, reagierte der Gastgeberkeeper glänzend und verhinderte somit eine Niederlage.

Uwe Kneschk

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Bericht Süden Forst:

Trostlose Nullnummer

Nach zwei Auswärtssiegen in Folge hatte der SV Süden Forst gegen den Dreizehnten die Möglichkeit mit einem weiteren Dreier richtig Boden zu den abstiegsgefährdeten Plätzen gut zu machen. Der Anfang schien den Vorsatz der Mannschaft zu bestätigen, denn in der dritten Minute tauchte Stefan Przewozny nach guter Kombination allein vor dem Keeper auf, setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten. Die Gäste hatten in der 12. Minute nach einem Eckball eine Kopfballchance, die Arne Wiener auf der Linie vereitelte. Was der Gastgeber danach seinem Publikum anbot, hatte mit Landesklassefußball nichts zu tun. Fehlende Laufbereitschaft, Unkonzentriertheiten beim Spielaufbau, mit einem Wort es war grausam, was den Betrachtern zugemutet wurde. Es ist nicht zu verstehen, dass dieselben Spieler wie in der Vorwoche derart unmotiviert zur Sache gingen.

Die Senftenberger mühten sich redlich, hatten klare Feldvorteile, waren aber im Angriff zu harmlos, so dass es mit 0:0 in die Kabinen ging.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte Süden in der dritten Minute eine verheißungsvolle Aktion, doch Sebastian Falkenhayn schoss über das Tor. Ein Spielfaden kam aber wieder nicht zustande. Nichts war bei den Süden Akteuren vom guten Spiel der Vorwochen übrig geblieben. Mitte der zweiten Halbzeit konnten sich die Gastgeber sogar bei Arne Wiener bedanken, der in einigen Szenen sein Team vor dem Rückstand bewahrte. Erst in der Schlussphase hatte der SV Süden gegen nun etwas nachlassende Senftenberger die eine oder andere Gelegenheit zum Siegtor. Auch hier traf kein Angreifer, es wäre nach diesem Grottenkick auch nicht verdient gewesen.

So war das Beste an diesem Spiel der Punktgewinn, mit dem der Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf neun Zähler ausgebaut wurde.

Grüne Eiche Großthiemig - Preußen Biehla 0:1 (0:0)

Grüne Eiche Großthiemig: David Ziegenbalg - Rene Werner (83. David Wilhelm), Mirko Redlich - Mirko Eichapfel (73. Rico Schuster), Marcel Nicklisch (33. Stefan Kunze), Daniel Groll - Carsten Niemtz, Marcel Zirnstein - Martin Reichelt, Alexander Miller, Lars George

Preußen Biehla: Riccardo Rose, Sascha Dietrich, Tino Bischof, Rico Geller, Marvin Galonska, Axel Pietsch, Sebastian Witschel (86. Michael Kuhnert), Marco Chill, Sven Wehner, Frank Herrchen, Maik Krüger (76. Thomas Lösche)

Tore: 0:1 Frank Herrchen (66.)

Schiedsrichter: Philipp Tursch (Klein Mehßow)

Zuschauer: 175

Gelb/Rote Karte: - / Marco Chill

Bericht Großthiemig:

Langsam wird es richtig haarig für die Kicker der SG «Grüne Eiche» Großthiemig: Auch nach dem mit Spannung erwarteten Derby gegen die Preußen aus Biehla steht das Team um Trainer Knobloch ohne Sieg auf dem letzten Platz. Dabei hatte es an Chancen nicht gemangelt. Dass die Großthiemiger ihre negative Serie endlich beenden wollten, war von der ersten Minute an erkennbar. Bereits in der zweiten Minute hatte Daniel Groll eine gute Gelegenheit, aber seinen Freistoß konnte der Preußen-Torwart zur Ecke lenken. Auch die Gäste versteckten sich nicht und tauchten gefährlich vor dem Eiche-Kasten auf – das Leder ging daneben.

Carsten Niemtz hatte die Führung für die SG in der 15. Minute auf dem Fuß, aber auch ihm wollte einfach in dieser Situation nichts gelingen. Wie man klarste Chancen nicht nutzt, demonstrierten die Großthiemiger auch in der 26. Minute. Mirko Eichapfel setzte sich über Außen durch und legte in die Mitte auf Marcel Zirnstein. Der aber traf den Ball nicht richtig, und der Schuss ging weit vorbei. Das Spiel verlor immer mehr an Qualität, Zählbares ist kaum zu erwähnen. Vor der Halbzeitpause hatten die Gäste ihre große Führungschance, aber auch hier waren deutliche Abschluss-Schwächen zu erkennen. Als Carsten Niemtz in der 45. Minute scharf auf Marcel Zirnstein passte, verhinderte die Abseits-Fahne das 1:0. Pause!

Die schwache Partie setzte sich auch in der zweiten Hälfte fort, es entwickelte sich ein Kick ohne Höhepunkte. Wenn die Gäste mal gefährlich vors Großthiemiger Tor kamen, gelang das meist nur mit freundlicher Unterstützung des Gegners, bei dem sich die Abspielfehler häuften. So musste David Ziegenbalk im Eiche-Tor schon eine tolle Parade zeigen (55.), um seine Mannschaft vor dem Rückstand zu bewahren. Ansonsten plätscherte das Spiel gemächlich dahin.

Doch warum die Großthiemiger derzeit nicht in der Lage sind, sich aus der Misere zu befreien, zeigte die 66. Mi nute. Erst setzte man nach einem Fehlabspiel nicht nach, und dann ließ man Preußen-Stürmer Frank Herrchen auch noch allen Platz, um sich vorm Strafraum den Ball zurecht zu legen und unhaltbar einzuschießen.

Der Gastgeber versuchte zwar, das Spiel noch zu drehen, blieb aber viel zu harmlos in seinen Aktionen, und so waren Vorstöße kurz nach dem Treffer der Biehlaer von Martin Reichelt eher von Seltenheit geprägt. Die schwache Landesklassenpartie fand bis zum Schluss ihre Fortsetzung, und viele sollten mit ihrer Vermutung Recht behalten – die Mannschaft mit dem ersten Tor sollte gewinnen. Carsten Niemtz hätte kurz vor Schluss zu mindestens einen Punkt retten können, aber auch ihm klebt das Pech zurzeit an den Füßen. Am Ende gingen die Gastgeber wieder leer aus, und Biehla nahm alle Punkte mit – wenn auch nicht ganz verdient. Aber danach fragt am Ende keiner mehr.

SV Einheit Drebkau - Wacker Ströbitz 1:0 (0:0)

SV Einheit Drebkau: Ralph Harmuth, Marcel Kunze, Frank Kunze, Ronny Herenz, Steffen Lehmann, Daniel Mardajczyk, Sebastian Noel, Daniel Haberland, Sebastian Arras, Manuel Rehn (82. Carsten Odermann), Sven Görke

Wacker Ströbitz: Mario Duck, Thomas Schulz, Stefan Böttcher (29. Karsten Meister), Ronny Schopka, Phillip Kammer, Jan Bartels, Sascha Teichmann (81. Christian Pöschk), Thomas Koch, Martin Handreg, Mirco Schneider (67. Tino Kandelbinder), Ronny Panoscha

Tore: 1:0 Sven Görke (68.)

Schiedsrichter: Jens Präger (Groß Kölzig)

Zuschauer: 120

Beide Seiten begannen mit gehörigem Respekt voreinander und verfügten über sichere Abwehrreihen, die im wesentlichen keine klaren Einschussmöglichkeiten zu ließen. Daher entwickelte sich ein Mittelfeldspiel, wobei in der 31. Minute Harmuth (Drebkau) im Tor einen Schuss der Gäste abwehrte. Mit Wiederbeginn steigerten sich beide Seiten, aber die Ströbitzer wurden in ihrem Bemühen durch die Drebkauer Abseitfalle ausgehebelt. Als ein abgefälschter Schuss zum 1:0 führte, versäumte es Arras (Drebkau) den Vorsprung auszubauen, da er nur das Lattenkreuz traf.

Uwe Kneschk

SV Merzdorf/Gröden - Energie Cottbus A2-Junioren 1:3 (0:1)

SV Merzdorf/Gröden: Marc Bernstein (Ronny Mittelstädt), Marko Näfe, Nico Barig (Hagen Thiele), Henrik Hink - Mirko Hofmann, Rene Schulze (Marcel Pulz), Marcel Trobisch, Rene Weise - Maik Nicklisch - Michael Funk, Kevin Hilscher

Energie Cottbus A2-Junioren: Alexander Walter - Oliver Hrnecek, Sven Heit, Florian Gsuck - Thorsten Staude, Amir Haroon, Markus Pawelke - Oktay Bulut, Daniel Pfefferkorn - Benjamin Hoßmang, Abdelaziz El Fanoui

Tore: 0:1 Thorsten Staude (20.); 1:1 Mirko Hofmann (49.); 1:2 Amir Haroon (68.); 1:3 Henrik Hink (Eigentor, 90.)

Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)

Zuschauer: 160

Bericht Merzdorf/Gröden:

Fußball, Landesklasse-Süd. Die mit völlig neuer Mittelfeldreihe startende SV-Elf wollte den Sportschul-Fohlen sofort den Schneid abkaufen. Eine Viertelstunde gelang dies auch, und es ergaben sich gute Chancen. So z.B.nach einer Hofmann-Flanke, die Maik Nicklisch per Kopf aber nicht im Tor unterbrachte. Fehlpässe und taktische Patzer brachten die Junioren dann besser ins Spiel. Sehr quirlig und mit vielen Positionswechseln überraschten sie die Gastgeber. Und das schlug sich auch im Ergebnis wider. Einen Angriff über links schloss Torsten Staude zum 0:1 ab.

Nach einer halben Stunde hätte Kevin Hielscher ausgleichen können, er schob den Ball aber völlig frei am langen Pfosten vorbei. Danach sicherten die ballsicheren Energie-Jungs die Führung bis in die Halbzeit-pause, nach der die Zuschauer ein Aufbegehren der Heimelf verspürten. Jetzt wurden energischer gekämpft, das Spiel zum Tor wurde drangvoller. In der 49. Minute gab es schon die Belohnung. Mirko Hofmann schloss ein Solo mit präzisem Flachschuss aus 25 Metern zum 1:1 ab. Leider aus Sicht der Merzdorf/Grödener gelang es ihm wenig später nicht, auf 2:1 zu erhöhen. Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre.

Statt dessen setzte der FCE zum Straf-Konter an und erzielte seinerseits die Führung. Ein Aufbäumen der Heim-Elf erlahmte an ungenauen Zuspielen, so dass symptomatisch kurz vor Spielende nach einer scharfen Eingabe von links Henrik Hink den Ball unmittelbar vor der Torlinie nur noch selbst in den Kasten drücken konnte. Die Energie-Junioren gewannen so verdient mit 3:1 gegen eine ersatzgeschwächte Merzdorf/Grödener Elf, die nie so richtig ins Spiel fand.

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In der kampfbetonten Partie boten trotz der leichten Schneedecke beide Seiten eine ansprechende Leistung, auch wenn die Cottbuser etwas mehr Zeit brauchten. Als der FCE in Führung gehen konnte, hielten die Gastgeber im Folgendem immer wieder gegen, aber ohne etwas an Zählbarem herauszuholen. Nach dem Seitenwechsel egalisierten die Gastgeber und machten bis zur 70. Minuten reichlich Betrieb, bauten dann aber merklich ab. So rafften sich die Junioren auf, spielten über die Außen und vollendeten erfolgreich.

Uwe Kneschk


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