1. FC Guben: Christian Jakob, Torsten Henning, Marko Wessel, Robert Gerwitz, Oliver Nitschke, Frank Bluschke, Christian Walter (62. Bejtuhla Bunjaku), Andre Götze, Ralf Krischke, Sascha Prüfer (76. Sebastian Frank), Ronny Jüngel (89. Manuel Woigk)

Tore: 0:1 Sascha Prüfer (21.); 0:2 Sascha Prüfer (59.); 0:3 Sebastian Frank (83.); 1:3 Jörg Wolfram (87.)

Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau) - Assistent: Lars Kunitz (Tröbitz)

Zuschauer: 45

Bericht BSC:

Die Manöverkritik von Blankenfeldes Geschäftsführer Klaus Janneck nach diesem 1:3 auf eigenem Platz fiel harsch aus: "Die BSC-Abwehr wirkte während des gesamten Spiels unsicher und hatte große Schnelligkeitsnachteile. Das Mittelfeld wirkte überfordert und der Sturm war gar nicht vorhanden. Die Mannschaft machte den Eindruck, als ob sie gar nicht gewinnen wollte. Die gesamte Einstellung stimmte nicht."Trainer Henry Zibulski dagegen stellte sich vor sein Team, das angesichts zahlreicher Verletzter weiter nur noch die "letzten der Blankenfelder Mohikaner" seien: "Die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen. Aber es hat mit Abstand nicht zu drei Punkten gereicht. Guben war einfach besser."Guben hatte im Gegensatz zu den Hausherren eine Offensive auf dem Platz. Die schnellen Stürmer Sascha Prüfer und Ronny Jüngel stellten die BSC-Defensive immer wieder vor große Probleme. Nach dem 1:0 (21.) durch Sascha Prüfer konnte sich der Tabellenvierte zurückziehen und 70 Minuten auf Konter lauern. "Wir hatten ein Mehr an Spielanteilen. Aber es kam nichts dabei heraus", analysierte Zibulski.Carsten Dobrunz scheiterte mit einem Fernschuss an Gubens Keeper Christian Jakob (6.). Nach 23 Minuten vertändelten die Gastgeber einen Freistoß vor Gubens Strafraum nach einem Foul an Kai Alexander Donner kläglich. Ebenso kläglich verzog Steve Roese völlig frei stehend nach Dobrunz-Zuspiel (48.). Eine Minute später parierte Jakob einen Freistoß von Jörg Wolfram, der später nach Alisch-Freistoß vorbei köpfte (65.). 120 Sekunden später traf Mario Schrepffer das Außennetz. Weitere zwei Minuten später lag Thomas vom Hagen mit seinem Schussversuch zu hoch.Anders die Gubener, die sich als homogene Einheit präsentierten und dem BSC dessen taktische Grenzen aufzeigten. Sie setzten das Blankenfelder Mittelfeld aggressiv unter Druck und ließen es so nie zur Entfaltung kommen. Und sie zogen zielstrebig und erfolgreich Richtung Tor.Vor dem 1:0 endete eine Kombination über Dobrunz, Marco Alisch und Donner mit einem Ballverlust. Ein optimaler Steilpass erreichte Prüfer, der sofort trocken mit dem Außenrist abzog und traf. Nach 59 Minuten patzte Benjamin Bialon in der Abwehr, Wolfram unterlief ein Fehlpass und Prüfer vollendete aus spitzem Winkel zum 2:0 (59.). Auch dem 0:3 durch Sebastian Frank (83.) ging ein grober Abwehrschnitzer voraus.Drei Minuten vor dem Ende erzielte Wolfram mit schönem Direktschuss das 1:3 – das 30. Blankenfelder Saisontor. Erst jetzt zeigten die Hausherren die nötige Aggressivität und hatten unmittelbar nach dem Anstoß die nächste Gelegenheit, die aber wegen eines Missverständnisses zwischen Dirk Rehfeld und Wolfram verpuffte. "Dieses Gegenhalten hätte von Anfang an zu sehen sein müssen", beklagte Trainer Zibulski, der nun seine Elf mit Spaß und Lockerheit vor dem nächsten Auswärtsspiel in Brieske wieder aufrichten muss und will. mm

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Bericht Guben:

Die Blankenfelder hatten zwar zunächst etwas mehr vom Spiel, zeig-ten sich aber bei ihren Angriffsbemühungen nicht zielstrebig genug und wurden ein Opfer ihrer übertriebenen Verspieltheit. Denn die Gu-bener ließen, insbesondere in Abwehr und Mittelfeld äußerst diszipli- niert zu Werke gehend, nur wenig zu. Torwart Christian Jakob hatte kaum brenzlige Situationen zu meistern. Schon in der 15.M. hätte es 0:1 stehen können. Doch wurde einem Treffer Frank Bluschkes, nach Vorarbeit Ronny Jüngels - der Ball war aus Sicht des Schieds-richters noch nicht hinter der Linie - die Anerkennung versagt. Wäh-rend dann aber Sascha Prüfer in der 21.M. für die Gubener Führung sorgte, hatten die Dahmeländler nur eine Chance in der ersten Halb-zeit, welche zudem noch aus abseitsverdächtiger Position endstand. Nach dem Wechsel wollten die Gastgeber das Ruder unbedingt her-umreißen und machten gehörig Dampf. Doch inmitten dieser Druck- periode (60.M.) nahm Sascha Prüfer einen herrlichen Paß von Bijtola Bunjaku auf und verwandelte aus spitzestem Winkel zum 0:2. Damit war dem BSC der Zahn gezogen. Die Gubener hatten nun Räume zum kontern en masse. Lediglich die etwas pomadige Umsetzung der Möglichkeiten bewahrte die Randberliner vor einem Debakel. Die endgültige Entscheidung war dann in der 83.M. vollzogen. Wieder einmal leistete Ronny Jüngel die Vorarbeit. Sein Abspiel schob der junge Sebastian Frank, im Stile eines abgezockten Routiniers, unter dem Torwart durch, zum 0:3 ein. Das 1:3 in der Nachspielzeit war dann nicht mehr als Ergebniskosmetik. R.S.