Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 22.09.2007)

Spielbericht

4. Spieltag - Samstag, 22.09.2007 - 15:00

FSV Union Fürstenwalde - Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 2:2 (2:0)

FSV Union Fürstenwalde: Björn Oelze - Mario Korzinski, Andreas Heyse - Christian Werner - Sascha Nyck (84. Michael Pohl), Christian Mlynarczyk - Marcel König (50. Marko Alm), Marcel Gernetzke, Mark Schmidt, Alexander Schulz (90. Robert Zubrowicz), Daniel Dressler

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, André Keipke, Nico Teuber, Tom Roensch, Daniel Krüger, Rico Walter, Christoph Nickel, Carsten Hilgers, Benjamin Bartz (75. Marc Assmann), Christian Zacharias, Tony Raddatz

Tore: 1:0 Christian Mlynarczyk (28.); 2:0 Daniel Dressler (39.); 2:1 Tony Raddatz (49.); 2:2 Tony Raddatz (90+1.)

Schiedsrichter: Jens Polzenhagen (Germendorf) - Assistenten: Roland Reinhardt (Henningsdorf), Alexander Schwabe (oranienburg)

Zuschauer: 400

(uwe) Des einen Freud´ ist des anderen Leid. Für den Ausgang des Spitzenspiels in der Fußball-Landesliga Süd zwischen dem Gastgeber und Tabellenführer FSV Union Fürstenwalde und dem zweitplatzierten Eisenhüttenstädter FC Stahl trifft diese Weisheit allemal zu. Die Freude lag dabei auf Seiten der Gäste, denen in der Nachspielzeit durch Toni Raddatz nach einem 0:2-Rückstand zur Pause noch der 2:2-Ausgleich gelang. Wenig verwunderlich, dass EFC-Trainer Harry Rath nach dem Abpfiff strahlte. "Das war ein hochverdienter Punktgewinn, auch wenn er aufgrund des Zeitpunktes natürlich etwas glücklich war." Sein Gegenüber Peter Heinrich war die Geburtstagsstimmung etwas verdorben, aber auch der Fürstenwalder Coach sah das Resultat als leistungsgerecht an "Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig nach vorne gemacht. Da fehlte die Entlastung. Aber wir sind immer noch Tabellenführer." Damit hatten die Unioner bei allem Ärger über den noch aus den Händen geglittenen Sieg zumindest ein Ziel erreicht. Die etwa 400 Zuschauer im Friesenstadion dürften bei strahlendem Sonnenschein ihr Kommen nicht bereut haben, egal für welche Mannschaft sie die größeren Sympathien hegten. Den besseren Start hatten die Eisenhüttenstädter, die ohne Marcus Kerl und Kapitän Marcus Schadrack antraten. Aber ein Kopfball von Raddatz verfehlte sein Ziel (5.) und dann wurde der Stürmer gerade noch von König gestört (16.). "Da hätten wir schon in Führung gehen können", grummelte Trainer Rath. So aber kamen die Fürstenwalder besser ins Spiel. Christian Mlynarczyk, der sich mit Tom Rönsch bissige Zweikämpfe lieferte, traf nur das Außennetz. Ein Eckball von Marcel Gernetzke touchierte die Latte des EFC-Tores (27.). Eine Minute später lag der Ball dann im Tor. Nach einer Flanke von Marc Schmidt stieg Mlynarczyk am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Auch beim 2:0 kurz vor der Pause nutzten die Fürstenwalder ihre Größen-Vorteile, als Daniel Dressler den Ball nach einem Freistoß von Sascha Nyck im Winkel versenkte (40.).In der zweiten Hälfte zogen sich die Fürstenwalder dann zu weit zurück, wollten mit langen Bällen auf Mlynarczyk und gelegentlichen Kontern, bei denen Mlynarczyk (54.) und Dreßler (80.) ihr Ziel verfehlten, den Vorsprung über die Zeit bringen. Dabei unterliefen ihnen aber entscheidende Fehler. Erst sah Marcel König schlecht aus und ermöglichte Raddatz den Anschlusstreffer (49.). Derart angestachelt und vor allem von Carsten Hilgers angetrieben, setzte der EFC nach. Aber erst spät, als sich Raddatz im Strafraum um einen Fürstenwalder drehte und einschoss, folgte die Belohnung der Mühen. Eines war indes auffällig. Schon nach dem ersten Gegentor hatten die Eisenhüttenstädter in der kampfbetonten Partie rustikal dazwischen gelangt. Diese Spielweise steigerte sich nach dem zweiten Gegentreffer vor allem durch André Keipke, Nico Teuber und Carsten Hilgers. Als dann nach dem Wechsel die Fürstenwalder ebenfalls mitmischten, drohte die Partie kurzzeitig dem Schiedsrichtergespann zu entgleiten. Zumal gerade Assistent Roland Reinhardt, "Lappalien" (Ballwegschlagen) als Gelb-würdig anzeigte, aber gesundheitsgefährdendes Einsteigen vor seinen Augen nicht gesehen haben wollte. Ähnlich sah es auch Union-Trainer Heinrich, der das Spiel indes "nicht überhart" bewertete, aber "keine Mannschaft hat zurückgesteckt".

Die Tabellenspitze ist nach diesem Remis indes breiter geworden. Neben den beiden Protagonisten des Spitzenspieles haben nun auch der RSV Waltersdorf und Empor Mühlberg zehn Punkte.


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