Landesliga Süd 2006/07 (Stand 19.08.2006)

Ergebnisse

1. Spieltag / 19.08.2006

Samstag, 19.08.2006 15:00
  001 SV Grün Weiß Lübben (N) FSV Lauchhammer (12) 3:0 (1:0)  
  002 VfB Hohenleipisch 1912 (N) FV Blau Weiß 90 Briesen (13) 3:0 (1:0)  
  003 RSV Waltersdorf 09 (N) BSC 1927 Blankenfelde (6) 0:1 (0:1)  
  004 SV Empor Mühlberg (2) Ludwigsfelder FC II (3) 3:0 (2:0)  
  005 SV Vogelsang (7) 1. FC Guben (8) 2:1 (2:0)  
  006 FSV Union Fürstenwalde (A) FSV Glückauf Brieske Senftenberg (4) 0:0    
  007 KSV Tettau Schraden (9) Kolkwitzer SV 1896 (11) 0:0    
  008 MSV Hanse Frankfurt (10) SV Döbern (5) 5:3 (3:1)  

SV Grün Weiß Lübben (N) - FSV Lauchhammer (12) 3:0 (1:0)

FSV Lauchhammer: Andre Staacke - Daniel Bartel, Christian Preuß

Tore: 1:0 Oliver Keutel (30.); 2:0 Sebastian Jurrack (48.); 3:0 Jan Niechciol (64.)

Schiedsrichter: Stefan Lüth (Sperenberg)

Zuschauer: 100

Mit einer völlig veränderten jungen Mannschaft ging der FSV in die Auftaktpartie der neuen Serie. Zunächst sah es auch gar nicht so schlecht aus. Neuzugang Daniel Bartel hatte in der 9. Minute die erste Gelegenheit.

In der 16. Minute wurde Kapitän André Staacke von den Beinen geholt. Der Strafstoßpfiff vom ansonsten gut amtierenden Schiedsrichter Stefan Lüth aus Sperenberg blieb jedoch aus.

Der ehrgeizige Aufsteiger erhöhte den Druck. Das Geschehen verlagerte sich zunehmend in die Hälfte der Lauchhammeraner. Vorn zerrte nur der agile André Staacke. In der 21. Minute hatten die Gastgeber die erste Chance. Wenig später verfehlte Christian Preuß. Ein schöner Freistoß von Oliver Keutel brachte den Gastgeber in der 30. Minute in Führung. Lübben drückte weiter. Vom FSV kam wenig Entlastung.

Drei Minuten nach der Pause sorgte Sebastian Jurrack für das 2:0 und damit für die Vorentscheidung. Die Unerfahrenheit des FSV-Teams war in einigen Phasen deutlich. In der 65. Minute wurde die Abwehr total ausgespielt. Jan Niechciol traf zum 3:0. Jetzt war das Spiel endgültig entschieden. André Staacke hatte in der 70. Minute noch eine Gelegenheit zu Ehrentreffer. Sein Freistoß ging aber knapp vorbei. Der Neuling in der Landesliga hatte keine Mühe mehr, den Sieg nach Hause zu fahren.

Harry Voll (Quelle: lr-online)

VfB Hohenleipisch 1912 (N) - FV Blau Weiß 90 Briesen (13) 3:0 (1:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, Thomas Weber, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel (46. Thomas Lösche), 8 Stefan Werner (70. 10 Sebastian Schöne, 77. 17 Felix Lindner), 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 13 Marian Elsner - 11 Torsten Schollbach, 7 Robert Hagedorn

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Daniel Wichary, Thomas Kussatz (67. Pascal Brunsch), Danilo Borchert, Björn Zickerow, Steven Georgi (61. Martin Bukowski), Sascha Nyck, Sebastian Harnisch (81. Marian Grunow), Mathias Klein, Ronny Anke, Maik Mlynarczyk

Tore: 1:0 Torsten Schollbach (33.); 2:0 Stefan Werner (56.); 3:0 Felix Lindner (87.)

Schiedsrichter: Thomas Baumann (Senftenberg)

Zuschauer: 152

Gelbe Karte: Daniel Gutsche / Sascha Nyck, Danilo Borchert, Maik Mlynarczyk

Bericht VfB 1912:

Mit einem perfekten Auftakt startete Hohenleipisch in das Abenteuer Landesliga. Dabei war der klare Sieg nie in Gefahr, jederzeit verdient und die Gäste konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, nicht höher verloren zu haben. Nur in den Anfangsminuten war den Platzherren eine gewisse Nervosität anzumerken, aber mit zwei guten Angriffsaktionen durch Marian Elsner über die rechte Seite und über links durch Robert Hagedorn (9.) war das erste Achtungszeichen gesetzt und der VfB übernahm immer mehr die Regie auf dem Platz. Thomas Kühnels Schuss (11.) und Daniel Gutsches Freistoß (18.) verfehlten nur knapp das Ziel. Ein weiter Einwurf mit anschließen-der Kopfballverlängerung und direktem Schuss war die beste Szene der Gäste (26.). Die Einheimi-schen drängten immer mehr auf die Führung und wurde Thomas Kühnel am Torraum gerade noch abgedrängt (28.) und ging Stefan Werners Flachschuss kurz neben den Pfosten (30.), gelang Tor-sten Schollbach mit einem herrlichen Kopfball nach Elsner-Flanke der erste Landesliga-Treffer der Hohenleipischer (33.). Kurz darauf entschärfte der Gäste-Keeper mit einer Superparade einen wuchtigen Kopfball von Daniel Gutsche (36.), nachdem er vorher eine verunglückte Flanke gerade noch über die Latte lenken konnte. Mit einem Konter über links hatten die Gäste noch einmal eine Offensivszene, konnten ansonsten aber im Angriff nichts bewirken. Gleich mit Wiederbeginn wollten die Briesener noch einmal anziehen, aber Hohenleipisch hielt nicht nur dagegen, sondern setzte selbst die Akzente. Zunächst parierte der FV-Keeper wieder hervorragend einen Gutsche-Kopfball (53.) nach feinem Freistoß von Robert Hagedorn. Der lange Reno Ballhorn, mit Abstand bester Briesener, konnte dann aber nichts ausrichten als sich Stefan Werners Schuss aus gut zwan-zig Metern zum 2:0 genau ins Dreinagel senkte (56.). Danach spielten die Platzherren abgeklärt, taktisch clever und erarbeiteten sich weitere sehr gute Torchancen. Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Stefan Werner und Torsten Schollbach verhinderte der Gäste-Tormann in einer eins-gegen-eins-Situation (61.) den nächsten Gegentreffer und blieb auch gegen Daniel Gutsche, von Torsten Schollbach mit prima Steilpass geschickt, Sieger (76.). Per Freistoß hatte die Heim-Elf die nächste Möglichkeit, aber erneut parierte Ballhorn den sehr scharf getretenen Ball von Daniel Gutsche (79.). Sein Gegenüber musste nur einmal ernsthaft zupacken, als Matthias Klein zentral plötzlich frei zum Schuss kam (84.). Nur wenige Minuten war Felix Linder auf dem Platz, da hatte auch er schon eine Möglichkeit, kam im Duell Jüngster gegen Ältester Spieler auf dem Platz zunächst aber auch nicht an Ballhorn vorbei (85.). Nachdem Torsten Schollbach aber einen langen Ball in die gegnerische Hälfte auf den gestarteten Felix Lindner geschlagen hatte, umspielte dieser den Gäste-Tormann eiskalt und traf mit seinem ersten Tor im VfB-Trikot zum 3:0-Endstand (87.).

Frank Thiemig

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Bericht Briesen:

Zum Auftakt der Saison 2006-2007 in der Landesliga Süd kehrte der FV Blau Weiß mit einer Niederlage Heim. In Bestbesetzung konnte man den weiten Weg nach Hohenleipisch antreten. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen. Leider gelang das diesmal nur teilweise. Zu Anfang war es ein abtasten beider Teams. Der Landesliganeuling stellte aber gleich klar das es schwer werden wird dort Punkte zu entführen. In der 16. min gab es Freistoß für die Hausherren aus 22 m Entfernung. Dieser landete allerdings weit über dem Tor. Nach 25. min gab es dann die erste Chance für die Gäste. Eine Flanke von Sascha Nyck konnte Sebastian Harnisch per Kopf in Richtung Tor bringen. Leider verfehlte er dieses knapp. Dann die Führung der Hausherren. Ein langer Ball an die Strafraumgrenze geschlagen konnte von Libero Daniel Wichary nicht entscheidend geklärt werden. So konnte der Hohenleipischer Spieler von dort in den Strafraum flanken und da war dann Torsten Schollbach mit dem Kopf zur Stelle und erzielte aus 11 m die 1:0 Führung. (32.min) Nur zwei Minuten später rutschte Marian Elsner eine Flanke ab und kam gefährlich auf das Briesener Tor. Reno Ballhorn war aber zur Stelle und konnte den Ball über die Latte lenken. Die darausfolgende Ecke brachte für die Hausherren nichts ein jedoch für die Gäste. Der Ball konnte schnell nach vorn getrieben werden und Maik Mlynarczyk spielte den mitgelaufenen Mathias Klein frei. Dieser setzte sich schön durch und schoß zum 1:1 ein. Leider wehrte die Freude darüber nur kurz denn es war angeblich ein Foul Voraus gegangen. Leider wurde dieses nicht durch den Schiedsrichter angezeigt, der nur 5 m vom Geschehen entfernt war, sondern von Assistenten. Dieser befand sich ca. 30 m entfernt. So blieb es also beim 1:0 bis zur Pause. In der Pause machte Trainer Patrick Sauer seine Mannen darauf aufmerksam sich auf dem großen Platz nicht zu tief hinten rein zu stellen. Leider konnte dieser Hinweis nicht umgesetzt werden. So war immer ein riesiges Loch im Mittelfeld. In der 53. min konnte Reno Ballhorn einen Kopfball von Torsten Schollbach mit einer Glanzparade entschärfen. Zwei Minuten später war er dann aber machtlos. Steffen Werner wurde 25 m vor dem Tor schön freigespielt. Thomas Kussatz stand dabei zu weit weg von seinem Gegenspieler. So faste sich Werner ein Herz und zog ab. Der Ball schlug unhaltbar im linken Winkel ein. So stand es 2:0. Briesen versuchte trotzdem weiter den Anschlußtreffer zu erzielen was aber an diesem Tage nicht gelingen sollte. Man machte dann auch etwas auf so das die Gastgeber zu einigen Konterchancen kamen. Alle wurden aber vom wieder einmal starken Reno Ballhorn entschärft. Nur ein Konter in der 87. min konnte Felix Lindner an Reno Ballhorn vorbei zum 3:0 Endstand verwerten.

Patrick Sauer

RSV Waltersdorf 09 (N) - BSC 1927 Blankenfelde (6) 0:1 (0:1)

RSV Waltersdorf 09: Marcus Uher - Daniel Gensigk

BSC 1927 Blankenfelde: Christian Schaller, Marco Alisch, Christopher Mlodzian, Thomas vom Hagen, Marcel Hendrichs, Tino Reinholz, Sven Wittmiß

Tore: 0:1 Lars Finke (19.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde)

Zuschauer: 160

Bericht Blankenfelde:

"Prädikat Weltklasse!" Ein größeres Lob kann Blankenfeldes Coach Henry Zibulski nicht verteilen. Nach dem ersten Saisonspiel seiner Elf beim Neuling Waltersdorf galt es Christian Schaller. Der BSC-Schlussmann war auch für Norbert Welzel, den Trainer der Hausherren, der entscheidende Faktor für den Sieg der Gäste.

Christian Schaller sorgte zum Beispiel in der 70. Minute zu Fehlreaktionen der beiden Übungsleiter, als er einen Waltersdorfer Kopfball gedankenschnell noch an die Unterkante der Latte lenkte. Welzel hatte schon den Torschrei auf den Lippen - verfrüht. Zibulski hatte sich schon umgedreht, um das Waltersdorfer 1:1 zu notieren - auch zu früh.

Die Gäste gingen, von ihrem Trainer "optimistisch offensiv" eingestellt, schon früh in Führung. Lars Finke köpfte aus etwa fünf Metern die Kugel nach einem Eckball von Daniel Ottenhus unhaltbar zum 0:1 (19.) ins Netz. Was er nach dem Spiel mit dem Satz "Ich habe schließlich bei Horst Hrubesch Kopfballspielen gelernt" kommentierte. "Viele andere Spieler hätten diesen Ball übers Tor platziert", ergänzte Trainer Zibulski.

Er sah noch einige weitere Chancen seiner Elf (Ahlisch - 4./53., Mlodzian - 8./57., vom Hagen/65.), vor allem aber mehrere Rettungstaten seiner Defensivabteilung in allerhöchster Not. Marcel Hendrichs klärte gleich zweimal gegen Marcus Uher auf der Linie (20.). Toni Reinholz stoppte im letzten Moment ein Solo von Daniel Gensigk (59.). Auch Sven Wittmiß hinderte einmal das Leder gerade noch so am Überschreiten der Torlinie. Drei Minuten vor der Pause behinderten sich Schaller und Wittmiß außerhalb des Strafraumes gegenseitig. "Da hatten wir Glück, das Waltersdorf daraus nichts macht", atmete auch BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck auf.

Angesichts dieser "lichterlohen Tohuwabohu-Situationen" im Strafraum seiner Mannschaft bewertete Henry Zibulski diesen Sieg als glücklich. Die frühe Führung brachte den BSC zwar in die Vorhand, aber keine Ruhe in sein Spiel. "Wir hatten ja auch keinen Spaziergang erwartet", so der Gäste-Coach, der neben Schaller Jörg Wolfram als Turm in der "Abwehr-Schlacht", Finke, Hendrichs und auch Reinholz, der fleißig auch viel nach hinten arbeitete, hervorhob. Sein Waltersdorfer Trainerkollege gratulierte zum Sieg mit der Einschätzung, dass man dem BSC dann doch schon die mehrjährige Landesliga-Spielpraxis angemerkt habe. Ein Erfahrungsschatz, den sich der RSV erst noch erarbeiten und erspielen muss. mm (Quelle: MAZ)

SV Empor Mühlberg (2) - Ludwigsfelder FC II (3) 3:0 (2:0)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Dustin Theilemann, Stephan Zätzsch, Henry Bartzsch, Andreas Fiedler, Thomas Möckel, Tilo Reinkober (55. David Otto), Detlef Zimmermann (85. Ronny Weiß), Lutz Waldmann, Uwe Hecht, Marcus Beyer (60. Florian Beyer)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Patrick Soyka, Ringo Hebestadt, Nicky Röll, Oliver Ludwig, Thomas Plat

Tore: 1:0 Henry Bartzsch (14.); 2:0 Tilo Reinkober (44.); 3:0 Florian Beyer (86.)

Schiedsrichter: Thomas Förster (Potsdam)

Zuschauer: 170

Gelbe Karte: - / Ringo Hebestadt, Thomas Plat, Oliver Ludwig

Bericht Ludwigsfelde:

Im Vorjahr liebäugelten beide Teams mit dem Aufstieg in die Verbandsliga. Am Samstag mussten sich beide Trainer nach dieser Partie eingestehen, dass der Beginn der Punktspiele diesmal zu früh kommt. Es war ein dürftiges Spiel, welches den 180 Zuschauern geboten wurde. "Kreisklassen-Niveau", meinte LFC-Betreuer Matthias Münzer. Bedauerlich war nur, dass die Ludwigsfelder die schlechtere der zwei Mannschaften war. Bei den Gastgebern war wenigstens noch zu erkennen, dass sie gewinnen wollten.Schon in der 14. Minute nahm die Talfahrt des LFC II ihren Lauf. Bei einer Mühlberger Flanke von der rechten Seite schien die Deckung im Tiefschlaf zu sein. Henry Bartsch schoss aus sieben Metern ungehindert zum 1:0 ein. LFC-Torwart Stefan Breitkopf war, wie auch bei den späteren Gegentoren, chancenlos.

Patrick Soyka hatte nach einer hohen Vorlage von Ringo Hebestadt das 1:1 auf dem Kopf, scheiterte aber an Empor-Keeper René Jessulat. Kurz vor dem Ende der 1. Halbzeit waren einige Ludwigsfelder mit den Gedanken schon in der Kabine. Nach einem Fehlpass ihrer Abwehr im eigenen Strafraum fiel das Streitobjekt letztlich Tilo Reinkober auf den Fuß, der keine Mühe hatte, zum 2:0-Pausenstand (44.) einzuschieben. Es war nun äußerst schwer für LFC-Trainer Olaf Wunderlich, die angeschlagene Truppe noch für ein energisches Aufbäumen zu begeistern. Und damit zumindest die Qualitäten abzurufen, die in der Elf ja zweifellos vorhanden sind. Schon in der 47. Minute folgte eine Situation, die die Männer aus Ludwigsfelde eigentlich hätte aufmuntern müssen. Hebestadt hatte einen Alleingang des Mühlbergers Marcus Beyer im LFC-Strafraum mit einem Foul beendet, aber Breitkopf parierte den Strafstoß in großer Manier. Was aber seine Mitspieler nicht motivierte. Sie verbuchten nur noch eine ordentliche und beinahe zwingende Torchance in der 2. Halbzeit. Ein 24-Meter-Knaller von Nicky Röll strich nur Zentimeter über die Torlatte des Gegners. Vom tadellos leitenden Potsdamer Unparteiischen Thomas Förster sahen nach Oliver Ludwig wegen couragierter Abwehrtaten vor der Pause in der Schlussphase Hebestadt und Thomas Plat wegen Meckerns Gelb. Vier Minuten vor dem Ende kam das endgültige Aus. Nach einem blitzschnellen Konter markierte Florian Beyer, erst kurze Zeit im Spiel, das 3:0 . phe (Quelle: MAZ)

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Bericht Mühlberg:

Es wurde nicht das große Spitzenspiel der nach Aufsteiger Ort-rand beiden besten Teams der letzten Saison. Die Gäste glichen ihre fünf Abgänge mit Spielern aus den eigenen Reihen (A-Junioren, Regionalliga) aus und hatten zudem vier Spieler mit Amateur-Oberliga-Erfahrung im Team. Sie konnten aber insgesamt nicht an die Leistung des Vorjahres anknüpfen. Das lag auch am Gegner aus Mühlberg, der mit taktischer Disziplin das Konzept von Trainer Hans-Jörg Peters umsetzte. Auf die eigene Abwehrstärke vertrauend, ließ man Ludwigsfelde kommen und versuchte es dann mit schnellen Kontern. Das wirkte optisch nicht immer glanzvoll, war aber effektiv und sicherte die ersten drei Punkte deutlich mit einem 3:0 wie vor elf Wochen an gleicher Stelle. Nach 14 Minuten ging Mühlberg in Führung. Henry Bartzsch krönte dabei als Torschütze nicht nur diese gute Aktion, sondern auch eine zuletzt konstante Leistung. Die erste Möglichkeit der Gäste gab es in der 24. Minute – ein Kopfball aus sieben Metern Entfernung nach Flanke von rechts, der das Ziel nur knapp verfehlte. Das Mühlberger 2:0 fiel in der 44. Minute. Tilo Reinkober hatte die Situation gut erfasst und vollendete. Mit einem Paukenschlag begannen die zweiten 45 Minuten. Volker Marx marschierte in halb rechter Position durch, und als er auch dem letzten Ludwigsfelder entwischt war, folgte die Notbremse – klarer Elfmeter, den Tilo Reinkober schoss, aber am Gästeschlussmann scheiterte.

Die Gäste versuchten es dann aus der zweiten Reihe, aber auch so kamen sie nicht zum Torerfolg in dem nun verflachenden Spiel. Bei Empor gingen die Bälle im Angriff meist zu schnell verloren. Doch dann war es Florian Beyer, der nach einem schönen Solo ins kurze Eck in der 86. Minute zum 3:0 einschoss.

Joachim Hartwig

SV Vogelsang (7) - 1. FC Guben (8) 2:1 (2:0)

SV Vogelsang: Tony Held, Christian Wullf, Rene' May

1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Oliver Nitschke, Marko Wessel, Torsten Henning, Markus Berger, Andre Götze, Frank Bluschke (76. Manuel Woigk), Ralf Krischke, Sascha Prüfer (81. Thomas Schulz), Ronny Jüngel

Tore: 1:0 Rene' May (16.); 2:0 Christian Wullf (25.); 2:1 Sascha Prüfer (46.)

Schiedsrichter: Karsten Sunkel-Wehrstedt (Cottbus)

Zuschauer: 241

Vergebener Elfmeter: - / (Foulelfmeter, 48., gehalten von Tony Held)

Bericht Vogelsang:

Mit 2:1 Toren besiegte vor 241 Zuschauern der SV Vogelsang in der Landesliga Süd den 1. FC Guben. Die Treffer für die Gastgeber erzielten René May und Christian Wulff. Der Sieg war letztendlich glücklich, weil die Gäste. die in den ersten 45 Minuten kaum einen Stich sahen, in der zweiten Hälfte den Vogelsängern kaum die Luft zum Atmen ließen. Was wäre wohl passiert, wenn die Gubener, für die nach 47 Minuten Sascha Prüfer den Ausgleich erzielte, zwei Minuten später den Elfmeter verwandelt hätten? Toni Held im Tor der Gastgeber ließ solche Gedanken gar nicht erst aufkommen, er hielt den Schuss vom Punkt sicher und der Jubel der Fans gehörte ihm. Die Gäste von der Neiße hatten bereits nach vier Minuten ihre beste Chance in der ersten Hälfte, doch Sascha Prüfer setzte den Ball äußerst knapp neben das Vogelsänger Tor. Dann spielte nur noch Vogelsang. Ruhig, besonnen, mit viel Gefühl für den Ball. Christian Jakob im Gubener Tor hatte viel zu tun, ebenso seine Vorderleute., bei denen Oliver Nitschke sich besonders auszeichnete. Nach gut einer Viertelstunde war die Gubener Abwehr nach einem gekonnten Zusammenspiel zwischen Dzewior und May zum ersten Mal ausgespielt. Nach einem Zuspiel mit der Hacke von Ronny Dzewior verwandelte René May sicher. Ein Tor, wie man es nicht oft sieht. Die Führung war verdient.Vogelsang blieb weiter am Drücker und hatte durch Norman Elsner, Dzewior und Christian Wulff weitere Möglichkeiten. Es dauerte bis zur 26. Minute, da setzte sich Wulff gegen seinen Gegenspieler durch und das 2:0 war der Lohn für ein überlegenes Spiel der Gastgeber. Kaum einer der Zuschauer hatte Zweifel am ersten Heimsieg.Doch in der zweiten Hälfte war alles Schall und Rauch. Nach Ecke von links kam Sascha Prüfer frei an den Ball und Toni Held, der etwas zögerte, um dem Ball entgegenzulaufen, war machtlos. Wo war da eigentlich Robert Koßurok?Zwei Minuten dann der Elfmeterpfiff. Foulspiel im Vogelsänger Strafraum. Der Fürstenwalder Schiedsrichter zögerte keine Sekunde, Elfmeter. Toni Held hielt den Ball und rettete vorerst das 2:1.Von da an gab es für die Gastgeber keine Chance mehr, ein Tor zu erzielen. Die Spieler des 1. FC Guben hatten die Regie auf dem Platz übernommen und waren dem Ausgleich mehr als einmal sehr nahe. Gefährlich wurde es immer, wenn Oliver Nitschke mit nach vorn ging. Ronny Jüngel und Oliver Prüfer - bis zu seiner Auswechslung - sorgten für Druck vor dem Vogelsänger Tor, doch richtig gefährlich wurde es nicht. Frank Blüschke traf in der 76. Minute das Außennetz und Toni Held faustete drei Minuten später einen Ball von André Götze über die Latte. Auffällig in diesem Spielabschnitt: Jeder Ball aus der Vogelsänger Abwehr landete beim Gegner. Doch die Hausherren kämpften bis zum Schlusspfiff um den Sieg und holten die ersten drei Punkte. Spielertrainer Jörg Bartz: "Ich sagte im Vorfeld, dass ich mit einem Sieg von einem Tor Unterschied zufrieden wäre. So kam es dann auch. Die drei Punkte gegen Guben sind ein guter Saisonauftakt. Warum wir in der zweiten Halbzeit so viele Abspielfehler produzierten, muss kameradschaftlich geklärt werden. Nur gut, dass die Gäste ihre Chancen nicht nutzten. Der Sieg gibt Selbstvertrauen und der Kampfgeist in Halbzeit zwei auch."

Klaus Käthner

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Bericht Guben:

Der SV Vogelsang, wieder von einer stattlichen Zuschauerkulisse angefeuert, erwies sich als der erwartet schwere Gegner. Doch stellte sich der FCG recht gut darauf ein und kontrollierte das Geschehen über weite Strecken. Doch waren es, einmal mehr, zwei individuelle Fehler, die den cleveren Randeisenhüttenstädtern in der 18. bzw. 23. Min. die Führung ermöglichten. Die Mannschaft ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken und spielte weiterhin gleichwertig mit. Nur jeweils zwei Chancen wiesen beide Kontrahenten im ersten Durch-gang auf. Der Unterschied: Vogelsang nutzte beide - Guben keine. Nach dem Pausentee übernahmen die Neißestädter das Kommando und Sascha Prüfer traf, gleich in der 46.Min., zum Anschlußtor. Nun hätten die Gubener, gemessen am Spielverlauf der ersten 20 Minu-ten dieser zweiten Spielhälfte, mindestens den Gleichstand erreichen müssen. U.a. traf Frank Bluschke, nach einer Eingabe, nur das Aus-sennetz und Ronny Jüngel verfehlte, wie auch Oliver Nitschke, nur knapp. Zu allem Pech verschoß Libero Mike Tofil in der 57.Min. auch noch einen Strafstoß.. Auch nach dieser Druckperiode blieb Guben dominant. Doch Vogelsang begnügte sich mit der Verwaltung des hauchdünnen Vorsprungs, setzte etwas mehr auf Defensive und ging dabei, von den Zuschauern lautstark angeheizt, oft wenig zimperlich zur Sache und auch der Unparteiische schien von der brisanten Ath- mosphäre mitunter beeindruckt. Der Tenor der Gubener Mannschafts -leitung:"Mit dieser Niederlage können wir leben, denn unsere Mann-schaft zeigte trotzdem gute Ansätze und vor allem Moral!" R.S.

FSV Union Fürstenwalde (A) - FSV Glückauf Brieske Senftenberg (4) 0:0

FSV Union Fürstenwalde: Martin Schulz, Michael Pohl, Christian Mlynarczyk, Marko Alm, Marcel König, Andreas Heyse, Dennis Niespodziany, Daniel Dreßler, Marcel Niespodziany, Sinisa Kek, Erik Quäschning

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Kenny Börner - Marko Lehmann, Ralf Löwa - Sebastian Stroech (84. Sebastian Penk), Cornel Kaden (73. Ignac Kassai), Falk Matschke, Enrico Hausdorf (70. Christian Rabe), Alexander Lehnert, Paul Barnitzky, Steven Pötschke, Mirko Schulze

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Roberto Siegel (Sachsendorf)

Zuschauer: 240

Gelbe Karte: - / Falk Matschke

Gelb/Rote Karte: - / Marko Lehmann

Bericht Fürstenwalde:

Nur zu einem torlosen Unentschieden reichte es für Verbandsliga-Absteiger FSV Union Fürstenwalde zum Auftakt in der Landesliga Süd gegen Aktivist Brieske/Senftenberg. Nach den letzten guten Resultaten der Vorbereitungsspiele ging der FSV Union mit dem Vorsatz ins Spiel, die gute Serie auch auf die Pflichtspiele zu übertragen. Mit deutlich mehr Spielanteilen war der Gastgeber auch in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft. In der 5. Minute hatte Neuzugang Sinisa Kek die gute Möglichkeit, Union in Führung zu bringen. Etwas überrascht von dem Zuspiel scheiterte er jedoch an dem Seftenberger Torwart Kenny Börner.In der Folgezeit immer das gleiche Bild. Der Gastgeber im Ballbesitz, zwingende Torchancen und Torgefährlichkeit blieben eher Mangelware. Lediglich bei Standards und Ecken hatte die Gäste-Abwehr alle Hände voll zu tun, um den Ball aus der Gefahrenzone des eigenen Strafraumes herauszubefördern. In der 25. Minute dann der bisher schönste Spielzug der Spree-Städter. Erik Quäschning bediente auf der rechten Seite Marcel Niespodziani, der konnte sich läuferisch durchsetzten und wiederum Kek im Strafraum bedienen. Er verfehlte jedoch erneut nur knapp das Senftenberger Tor.

Der erste Torschuss der Senftenberger wurde in der 44. Minute auf das von Martin Schulz gehütete Tor abgegeben. Das wiederum bestätigt die deutliche Überlegenheit des FSV Union in der ersten Halbzeit. Die letzte Chance vor der Pause hatte für die Unioner Marko Alm, der mit einem Kopfball nur knapp das Briesker Tor verfehlte.Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Der Gastgeber im Vorwärtsgang ohne die absolute Torgefahr zu erzielen. Nach einer Ecke von Niespodziany scheiterte Christian Mlynarczyk am Senftenberger Torwart. Ab der 60. Minute wurden die Senftenberger stärker. Mit gezielten Kontern versuchten sie, zum Torerfolg zu kommen. Die von Michael Pohl organisierte Abwehr konnte dieses jedoch verhindern. In der 68. Minute wären die Gäste fast in Führung gegangen. Nach einem Freistoß traf ein Senftenberger mit dem Kopf zum Glück nur das Querholz des Fürstenwalder Tores. Jetzt kam es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. In der 72. Minute verfehlte Marcel König mit einem Fernschuss aus 30 Metern ganz knapp das Gäste-Tor. Im Gegenzug hatte die Fürstenwalder Abwehr große Mühe, die Seftenberger Angreifer zu stellen. Die Unioner versuchten im Schlussgang noch den Siegtreffer zu erzielen, aber an diesem Tag sollte das nicht mehr gelingen. Union muss am nächsten Wochenende nach Kolkwitz reisen. Auch dieses Spiel wird sicherlich nicht leichter werden.

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Bericht Brieske:

Das erste Spiel einer Saison ist immer eines der Schwersten. Und auf die Briesker Knappen wartete auch gleich Verbandsligaabsteiger Union Fürstenwalde, der sich den sofortigen Wiederaufstieg zum Saisonziel gemacht hat.Hinzu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle vor allem im Offensivbereich, was sich auch über die 90 Minuten hinweg im Briesker Spiel zeigte. Die Gastgeber begannen beherzt die Partie vor eigenem Publikum. So musste FSV-Torwart Kenny Börner bereits in der 6. Spielminute aus Nahdistanz retten. Nur selten kamen die Schwarz-Gelben aus der eigenen Spielhälfte heraus. Glanzstück an diesem Tag war die Briesker Defensive, die trotz einiger Schrecksekunden (15.) das Geschehen unter Kontrolle hatte. Wenn die Knappen gefährlich wurden, dann über die Flügel. So eine Flanke von Alexander Lehnert von der linken Seite, Mitte der ersten Spielhälfte. Wie sooft an diesem Tag blieben die FSV-Stürmer zu zaghaft im Spiel nach vorn. Erst im zweiten Spielabschnitt gab es Möglichkeiten für den FSV den ein oder anderen Treffer zu erzielen. So war eine Bogenlampe von Sebastian Stroech die erste wirkliche Torchance (66.) Im Gegenzug haben die Gastgeber per Kopfball die Chance zur Führung. Doch der blitzschnell reagierende Kenny Börner ist auch in dieser Situation auf dem Posten. Nach 70. Minuten war es dann erneut Libero Sebastian Stroech der die größte Möglichkeit der Partie für die Gäste. Nach einer Matschke-Eingabe von Links beschleunigt der Neuzugang aus Burg den Ball, dass er unter die Latte gepasst hätte. Doch der Union-Keeper parierte sensationell und lenkte das Leder in letzter Sekunde über das Gehäuse. Konditionell waren die Briesker nun im Vorteil und witterten ihre Chance. Zählbares war jedoch nicht zu verzeichnen.Zufrieden zeigte sich FSV-Trainer Wolfgang Hoffmann besonders mit der starken Abwehrleistung seiner Mannschaft. In der Spitze fehlen ihm weiterhin die verletzten Carsten Niemtz und Stanley Propp.

Clemens Kallasch

KSV Tettau Schraden (9) - Kolkwitzer SV 1896 (11) 0:0

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus (46. Jan Sarodnik) - Heiko Gajewski, Oliver Leßmann, Daniel Berner, Michael Richter (46. Alexander Noack), Marko Fiedler (46. Tino Schuster), Rene Bartsch, Lars Ulbrich, Guido Lesche, Lars Kaubisch

Kolkwitzer SV 1896: Markus Anderlik - Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Ronny Schopka, Marcel Dietz, Benjamin Goertz, Jens Titscher, Robert Dünnwald (80. Andreas Kober), Jeffrey Glomba (88. Marko Raschick), Sebastian Lehnigk

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau)

Zuschauer: 280

Bericht Tettau:

Trotz des wunderschönen Fußballwetters und einer intensiven Vorbereitung kam der KSV im Auftaktspiel über ein torloses Remis nicht hinaus. Die Kolkwitzer, die hochkarätige Abgänge verschmerzen mussten, machten aus der Not eine Tugend und boten durch Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs und aus dem Umfeld eine blutjunge und ehrgeizige Truppe auf.Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Tettauer die Initiative. Sie hatten Chancen, das Spiel schon in der ersten Halbzeit zu entscheiden, wie durch Guido Lesche (21., 26.) und Lars Kaubisch (31., 33.). Als in der 35. Minute René Bartsch aus vollem Lauf zum Nachschuss ansetzte, wurde er rüde von den Beinen geholt, doch der junge Schiedsrichter, erstmals in der Landesliga eingesetzt, ließ einfach weiterspielen. Nach dem Wechsel verlangte Spielertrainer Heiko Gajewski noch mehr Einsatz. Und so veranstaltete Tettau ein wahres Powerplay. Die Gäste wurden fast ausnahmslos in der eigenen Hälfte beschäftigt, aber ohne Erfolg. Oft wurde versucht, durch individuelle Aktionen die eng gestaffelte Kolkwitzer Abwehr mit dem sicheren Torwart zu überwinden, doch auch in den aussichtsreichsten Situationen fehlte der krönende Abschluss. Dabei musste auch die Tettauer Abwehr um Libero Heiko Gajewski auf der Hut sein, um nicht durch Kontern überrascht zu werden. So nach einem Freistoß in der 68. Minute, als der Ball im hohen Bogen an den zweiten Pfosten prallte und von dort nicht ins Tor, sondern Keeper Thomas Gröger in die Arme fiel. Ein Treffer hätte das Spiel auf den Kopf gestellt. is zur letzten Sekunde hoffte der Anhang auf das Siegtor. Anderthalb Stunden bemühten sich die Männer und erspielten Chancen, die für zwei Spiele gereicht hätten. Fazit: Tettau war optisch überlegen und trat recht ordentlich auf. Der Spielfaden war da, nur der Treffer fehlte.

Horst Herbst

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Bericht Kolkwitz:

Tettau war für die 96er in der Vergangenheit stets ein heißes Pflaster und es konnten dort höchst selten Erfolgserlebnisse gesammelt wer-den. Vor Beginn dieser Partie standen die Zeichen noch deutlicher auf Sieg der personell erneut verstärkten Gastgeber. Doch der KSV hielt mit seiner blutjungen Truppe - 7 Akteure unter 24, davon 4 gar unter 20 - machten ihre Sache sehr gut. Geführt von den Gestande-nen Marcel Dietz, Matthias Schrödter, Ronny Schopka und Jens Tit-scher, wurde den insgesamt überlegenen und mit deutlichem Chan-cenübergewicht aufwartenden Schradenern, mit schnellen Gegenan-griffen eingeheizt, wobei Markus Anderlik und Sebastian Lehnik zwei gute Möglichkeiten hatten. Das 0:0 zur Pause sorgte für einen weite-ren Schub des Selbstvertrauens und, abgesehen von einer Riesen-chance des Tettauer Torejägers Guido Lesche, in der 47.Min., wurde die Partie weitgehend offen gehalten. Die Gastgeber hatten, der Kör-pergröße einiger ihrer Akteure geschuldet, unübersehbare Vorteile, vor allem bei den sich aus Standards ergebenen Kopfballmöglichkei-ten, dafür aber durchaus Probleme mit den schnellen KSV-Stürmern. So hatte Marcel Dietz gleich zwei Großchancen, stand aber nicht mit Fortuna im Bunde, als sein Kopfball in der 63.Min. knapp über die Lat -te strich und ein 5 Minuten später getretener Freistoß nur an den lin ken Pfosten ging. Die letzten 10 Minuten gehörten dann zwar noch dem Favoriten, doch konnte das durchaus verdiente Remis relativ sicher über die Zeit gerettet werden. R.S.

MSV Hanse Frankfurt (10) - SV Döbern (5) 5:3 (3:1)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz (46. Volker Podlawski), Christian Heinl, Jakub Pilczuk, Mirko Schröder, Dennis Jegorow, Kai Bethke (62. Andre Radtke), Tobias Robel, Alexander Mikulin (80. Steven Jönson), Torsten Ducklaus, Refal Klimaszewski, Benny Biemüller

SV Döbern: Robert Waltschew, Matthias Robisch, Thomas Scholz, Maik Steinke, Ingo Hentschel (46. Marko Koy), Christian Jensch, Jens Sonntag (61. Alexander Trost), Dennis Augsburg, Max Hilarius, Eric Schwerdtner, Ronny Panoscha

Tore: 1:0 Torsten Ducklaus (10.); 2:0 Refal Klimaszewski (13.); 2:1 Ronny Panoscha (18.); 3:1 Benny Biemüller (19.); 4:1 Refal Klimaszewski (48.); 4:2 Marko Koy (52.); 4:3 Eric Schwerdtner (75.); 5:3 Andre Radtke (84.)

Schiedsrichter: Christopher Musick (Beeskow)

Zuschauer: 80

Bericht Frankfurt:

Der MSV Hanse Frankfurt bleibt sich auch in der neuen Saison treu und ist wohl auch weiterhin ein Garant für torreiche Spiele. Der Auftakt in die neue Saison bot den Zuschauern beim 5:3 gegen den SV Döbern immerhin acht Treffer.Unter den Augen von Neu-Trainer Thomas Becker präsentierte sich der Gastgeber von seiner besten Seite. Gerade einmal zehn Minuten waren absolviert als der Kapitän und Spielertrainer Torsten Ducklauß einen langen Pass aus dem Mittelfeld aufnahm, den Torhüter noch umkurvte und ins leere Tor einschob. Und die Oderstädter legten nach. Der überall zu findende Mittelfeldmotor Rafael Klimaszewski nahm sein Herz in beide Hände und zog aus gut zwanzig Metern ab. Der Flachschuss ins kurze Eck überraschte nicht nur den Keeper des Gegners. Doch dass die Gäste nicht nur Kanonenfutter sind zeigten sie mit ihrem ersten gefährlichen Angriff. Maik Steinke zog aus etwa 16 Metern ab, traf zwar nur den Pfosten, aber den zurückspringenden Ball schob der von Absteiger BSV Cottbus-Ost nach Döbern gewechselte Ronny Panoscha über die Linie (18.). Doch keine sechzig Sekunden später stellten die Frankfurter den alten Abstand wieder her. Ein Zuckerpass von Klimaszewski in die Schnittstelle erreichte den genau im richtigen Moment gestarteten Benny Biemüller, der mit der Treffererzielung keine Probleme mehr hatte. Auch in der Folgezeit zeigten sich die Hanseaten überlegen, ließen erst vor der Pause etwas nach.

Die Hiobsbotschaft der schweren Verletzung von Keeper Tomasz Tomaschewski, er muss wohl am Knie operiert werden und fällt mehrere Wochen aus, machte die Oderstädter wieder hellwach. Nach Zuspiel von Ducklauß vollendete Klimaszewski gegen die Laufrichtung des Torhüters. 4 : 1 nach 48 Minuten - eigentlich eine Vorentscheidung. Doch weit gefehlt. Unverständlicherweise überließen die Gastgeber ihrem Gegner mehr und mehr das Mittelfeld. Jetzt machte sich die fehlende Absicherung der offensiven Aktionen von Klimaszewski bemerkbar, klaffte im defensiven Mittelfeld ein großes Loch. So kamen die Südbrandenburger nach Treffern des eingewechselten Marko Koy sowie von Eric Schwerdtner noch einmal gefährlich auf. Erst der Treffer des ebenfalls eingewechselten André Radtke nach Zuspiel von Ducklauß sechs Minuten vor Ende der Partie befreite die Zuschauer und Aktiven vom Zweifel des Siegers der Partie. In den letzten Minuten besaßen die Hanseaten dann sogar noch Möglichkeiten zur Resultatserhöhung, doch weitere Treffer wollten nicht mehr gelingen.

Uwe Zühlsdorf

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Bericht Döbern:

Auf ihrem berüchtigt holprigen Geläuf entwickelte sich ein schnelles Spiel, in welchem sich die Hanseaten optisch überlegen zeigten. Die Döberner begegneten dem Frankfurter Dauerdruck mit gelegentli chen Kontern, die aber ungenutzt blieben. Um in Führung gehen zu können benötigte Hanse aber erst zwei kapitale Abwehrschnitzer. In der 10.Minute nutzte der in dieser Partie als Spielertrainer wirkende, überragende Torsten Ducklauß das erste Geschenk. Rafael Klimas- zewski legte drei Minuten später auf 2:0 nach. In der 18.M. verkürzte Ronny Panoscha im Nachsetzen auf 2:1, nach dem ein Schuß Eric Schwerdtners nicht voll abgewehrt werden konnte. Die Döberner Hoff -nung währte nicht lange, denn fast im Gegenzug, Abwehrschnitzer Nr.3 nutzend, zog Hanse erneut auf 2 Tore davon. Die Deckung des SVD kam immer wieder nach Stockfehlern des, mit einem Durch- schnittsalter von 20,4 Jahren sehr jungen und damit entsprechend un -erfahrenen, Mittelfeldes in arge Kalamitäten. Zusätzlich beeindruck- ten auch die ausgebufften Gastspieler mit vielen kleinen Nicklichkei- ten und kauften den jungen Leuten jeglichen Schneid ab. Gerade als der SVD, nach der Pause besser eingestellt, aus der Kabine kam, tanzte Torsten Ducklauß (48.M.) gleich drei Spieler aus und schob zum 4:1 ein. Marko Koy verkürzte in der 51. M. auf 4:2 und Eric Schwerdtner unterstrich die ungebrochene Moral der Elf mit dem 4:3, nach einem Klasse-Solo in der 75.M. Nun war das Remis greifbar na -he, doch Christian Jensch, Ronny Panoscha und Eric Schwerdtner scheiterten mit ihren Hochkarätern im "Alles oder Nichts", während FF in der 84.Min. zum 5:3-Endstand konterte. R.S.


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