Landesliga Süd 2006/07 (Stand 18.11.2006)

Ergebnisse

13. Spieltag / 18.11.2006

Samstag, 18.11.2006 13:00
  097 SV Grün Weiß Lübben (N) VfB Hohenleipisch 1912 (N) 3:1 (3:1)  
  098 FSV Glückauf Brieske Senftenberg (4) Kolkwitzer SV 1896 (11) 2:1 (2:0)  
  099 1. FC Guben (8) FSV Lauchhammer (12) 3:0 (1:0)  
  100 Ludwigsfelder FC II (3) KSV Tettau Schraden (9) 0:2 (0:2)  
  101 BSC 1927 Blankenfelde (6) FSV Union Fürstenwalde (A) 2:1 (1:1)  
  102 FV Blau Weiß 90 Briesen (13) SV Vogelsang (7) 4:2 (1:0)  
  103 SV Döbern (5) SV Empor Mühlberg (2) 1:2 (0:2)  
  104 MSV Hanse Frankfurt (10) RSV Waltersdorf 09 (N) 1:3 (1:1)  

SV Grün Weiß Lübben (N) - VfB Hohenleipisch 1912 (N) 3:1 (3:1)

SV Grün Weiß Lübben: Steffen Blaske, Marco Possling, Sebastian Rieger (46. Jan Niechciol), Michael Staude, Marko Polowy, Henry Löwa, Gordon Pohle, Peter Tyra (83. Andre' Kopsch), David Jedro, Jörg Handrick, Oliver Keutel

VfB Hohenleipisch 1912: 21 Daniel Amende - 5 Sirko Rost, 17 Felix Lindner, 6 Thomas Buchwald - 16 Thomas Kühnel (60. 13 Marian Elsner, 64. 14 Michael Biebach), 8 Stefan Werner, 15 Sebastian Stolle, 9 Ralf Illgen, 4 Daniel Gutsche, 3 Steffen Fischer (60. Thomas Weber) - 7 Robert Hagedorn

Tore: 1:0 Peter Tyra (10.); 1:1 Ralf Illgen (17.); 2:1 Jörg Handrick (19.); 3:1 Oliver Keutel (41.)

Schiedsrichter: Martin Laue (Wiesenhagen) - Assistenten: Matthias Laue (Wiesenhagen), Thomas Buhl (Drahnsdorf)

Zuschauer: 135

Gelbe Karte: Sebastian Rieger / Sirko Rost (3.), Daniel Gutsche (5., gesperrt), Robert Hagedorn (2.)

Bericht VfB:

So wie ihr hat noch keine Mannschaft hier aufgespielt. Wenn wir zur Pause zwei Tore hinten liegen, brauchten wir uns auch nicht wundern. Für diese Worte des Lübbener Trainers konnte sich der VfB auch nichts mehr kaufen, sie machen aber deutlich, wie eng es nicht nur in diesem Spiel zuging, sondern in der Liga insgesamt aussieht. In der ersten Halbzeit verlor Hohenleipisch das Spiel beim neuen Spitzenreiter - Fehler in der Defensive und schlechte Chancenverwertung waren die Ursachen. Die Gast-Elf setzte sich vom Anpfiff weg gut in Szene und hatte die erste Chance. Rechts konnte sich Ralf Illgen klasse durchsetzen und bediente Daniel Gutsche, der den Ball direkt nahm, aber knapp neben den Pfosten setzte (8.). Mit ihren ersten Torschuss gingen die Platzherren überraschend in Führung (10.). Ein abgewehrter Ball kam zu Peter Tyra, der viel Platz hatte und aus sechzehn Metern das Leder nicht scharf, aber genau neben den Pfosten setzte und den Keeper auf dem falschen Bein erwischte. Die Gäste waren mit Ralf Illgens Ausgleich (17.), der nach starker Vorarbeit von Stefan Werner traf, wieder im Spiel. Jedoch lag Lübben zwei Minuten später wieder vorn. Ein Einwurf wie eine Ecke wurde per Kopf verlängert, die Zuordnung stimmte überhaupt nicht und auch der Tormann wirkte unentschlossen, sodass Routinier Jörg Handrick den Ball über die Linie spitzeln konnte (19.). Fast wäre dem VfB wieder der schnelle Ausgleich gelungen, aber vom Innenpfosten sprang der Ball bei Stefan Werners Schuss wieder zurück, nachdem die Einheimischen völlig ausgespielt waren. Die beste Aktion der Gastgeber war eine schöne Direktkombination am Strafraum, die Henry Loewa mit straffem Schuss neben das Tor abschloss. In dieser Phase machte sich in der Gäste-Abwehr eine gewisse Verunsicherung breit. Auch die Verteidigung der Grün-Weißen war nicht sattelfest, nur konnte Hohenleipisch dies nicht ausnutzen. Auch nicht, als Tormann Steffen Blaske einen Gewaltschuss von Robert Hagedorn nicht festhalten konnte und der Nachschuss in die Wolken über das leere Tor ging (38.). Daniel Gutsche passte auf Stefan Werner, der einen Lübbener aussteigen ließ, dann aber vielleicht zu schnell schoss (40) - die nächste Möglichkeit dahin. Praktisch im Gegenzug kassierten dafür die Gäste das Tor. Wieder ein weiter Einwurf von Michael Staude, der Ball wurde nicht konsequent weg geschlagen, Marko Polowy zog aus halbrechter Position ab und sein abgefälschter Schuss im Netz landete. Vier Schüsse – drei Treffer, besser geht`s wohl kaum. Gleich im nächsten Angriff vergab Stefan Werner mit einem Lupfer die Möglichkeit zum An-schlusstreffer. Mit Wiederbeginn hatten zunächst die Platzherren durch Jörg Handrick eine Chance, im letzten Moment konnte der VfB klären (53.) und kam selbst zu zwei verheißungsvollen Strafraumszenen (57.). Nach einem Doppelwechsel hatte Hohenleipisch umgestellt. Zu allem Unglück verletzte sich Marian Elsner, erst drei Minuten im Spiel musste er schon wieder raus und auch Stefan Werner fiel verletzt aus (70.). Das Wechselkontingent war erschöpft und so mussten die Gäste mit zehn Mann auskommen. Umso erstaunlicher, dass sie in der Schlussphase fast nur im Angriff lagen und sich Möglichkeiten erarbeiteten. Nach schönem Diagonalpass verfehlten Felix Lindner und Ralf Illgen (70.). Daniel Gutsche köpfte eine Ecke knapp daneben (84.) und hatte, allein auf den Torwart zulaufend, noch eine Riesenchance (86.). Im Konter-Gegenzug scheiterte Jörg Handrick am guten Stellungsspiel von Thomas Weber, der den Ball auf der Linie abblockte. Diese eher unglückliche Niederlage wirft den VfB keineswegs aus der Bahn, dazu ist die Saisonbilanz zu erfreulich. Ärgerlich nur, dass man nicht an der Stärke des Gegners, sondern diesmal eher an sich selbst scheiterte.

FT

FSV Glückauf Brieske Senftenberg (4) - Kolkwitzer SV 1896 (11) 2:1 (2:0)

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Roman Schuppan - Sebastian Penk, Ralf Löwa - Mirko Schulze, Marcel Ertel, Ignac Kassai, Christian Rabe (73. Cornel Kaden), Paul Barnitzky, Enrico Hausdorf, Alexander Lehnert, Sebastian Stroech

Kolkwitzer SV 1896: Markus Anderlik - Stephan Choschzick, Marcel Dietz, Max Streich, Ronny Schopka, Andreas Kober (60. Benjamin Goertz), Markus Kober, Jens Titscher, Robert Dünnwald, Sebastian Lehnigk, Jeffrey Glomba

Tore: 1:0 Enrico Hausdorf (7.); 2:0 Sebastian Penk (45.); 2:1 Sebastian Lehnigk (59.)

Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen) - Assistenten: Hagen Studier (Lübben), Jens Kazmierowski (Meuro)

Zuschauer: 110

Gelbe Karte: Enrico Hausdorf, Ignac Kassai, Marcel Ertel / -

Bericht Brieske:

Auch am vergangenen Samstag konnte man im Lager der FSV Glückauf Brieske/Senftenberg jubeln. Im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche gab es für die Knappen den zweiten Sieg. Somit verschaffte sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Hoffmann Distanz zu den Vereinen in der Abstiegszone.

Verheißungsvoll begann das Spiel für die Platzherren. Nach einem Foulspiel an der rechten Seitenauslinie trat Enrico Hausdorf den fälligen Freistoß. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als Hausdorf den Ball aus 35 Metern Torentfernung direkt im Gehäuse der Gäste versenkte (7.). Der Kolkwitzer SV wirbelte nun das Spiel auf, um diesen frühen Rückstand auszugleichen. Nach 14. Spielminuten war das Glück zum ersten Mal auf Seiten der Knappen, als ein Querpass von Markus Kober parallel zur Torlinie am Gehäuse vorbeirollte und sich kein Gästestürmer fand um ihn hinüber zu drücken. Nur selten gelang es den Knappen sich zu befreien. So legte nach einem Konterlauf in der 24. Minute Sebastian Penk auf Alexander Lehnert ab. Sein scharfer Schuss, welcher zu zusätzlich noch abgefälscht, landet jedoch in den Armen von Gäste-Keeper Stephan Choschzick. Nach einer halben Stunde lief der Ball wieder sicher durch die Briesker Mannschaftsreihen. Dennoch blieb Kolkwitz gefährlich. In der 31. Minute traf Markus Anderlick den Außenpfosten des Briesker Tores. Noch bevor Schiedsrichter Giese zur Pause pfiff. Bekam Sebastian Penk eine Eingabe von links auf den Kopf. Seinen Kopfball konnte der Kolkwitzer Schluss noch parieren. Doch im Nachsetzen zappelte das Netz zum 2:0.

Auch im zweiten Spielabschnitt spielten die Knappen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Nur eine kleine Unaufmerksamkeit brachte nach einer Stunde den Anschlusstreffer für die Gäste. Kurz darauf bekam nach einem Stroech-Freistoß Alexander Lehnert den Ball zugespielt. Sein eiskalter Schuss landete ebenfalls am Pfosten (61.). Während in der letzten halben Stunde die gut organisierte Abwehr um Libero Sebastian Stroech den Knappen Vorsprung über die Zeit rettete, hatte Penk in der 78. Minute noch ein Einschussmöglichkeit. Genau wie ein Pass vom stark aufspielenden Mirko Schulze. Der Ball rollte ebenfalls ohne Vollstrecker vor dem Gästetor entlang (87.).

Für die Knappen blieb es bei einem verdienten 2:1-Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten um die sicheren Mittelfeldplätze.

Clemens Kallasch

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Der KSV startete mit einem Handicap. Libero Matthias Schrödter verletzte sich beim Warmmachen und Trainer Achim Kochan musste improvisieren. So wurde Marcel Dietz auf die Position des letzten Mannes beordert und machte seine Sache sehr gut. Mit dem Anpfiff übernahmen die 96er das Zepter und setzten sich in der Briesker Hälfte fest. Jeffrey Glomba hatte schon in der 1. Minute die Chance zur Führung, doch sein Kopfball verfehlte das Ziel knapp. Wie aus heiterem Himmel fiel in der 7. Minute das 1:0 für die Knappen. Davon unbeeindruckt marschierte Kolkwitz weiter. Mit gutem Flügelspiel von beiden Seiten, über Andy Kober und Markus Anderlik, wurde die Briesker Abwehr dauerbeschäftigt und konnte sich oft nur mit Fouls helfen. Doch aus den Freistößen wurde zu wenig gemacht. In der 13. Minute verpasste Sebastian Lehnik knapp. Ein Schuss von Markus Anderliks landete am Außenpfosten (30.). Fast mit dem Halbzeitpfiff st arteten die Briesker einen ihrer wenigen Angriffe. Stefan Choschzick parierte noch, doch den Abpraller versenkte der Briesker Sebastian Penk mit dem Kopf. Nach der Pause steigerten sich die Senftenberger. Als Sebastian Lehnik mit einem 20-m-Flachschuss zum Anschlusstreffer kam (59.), war wieder alles offen. Fazit des KSV-Trainers: «Es war mehr drin. Diese Niederlage ist umso bitterer, weil die Mannschaft insbesondere in der ersten Halbzeit eine ordentliche Leistung ablieferte.»

R.S.

1. FC Guben (8) - FSV Lauchhammer (12) 3:0 (1:0)

1. FC Guben: Christian Jakob, Maik Tofil, Marko Wessel, Oliver Nitschke, Torsten Henning, Christian Walter (46. Ralf Krischke), Robert Gerwitz, Frank Bluschke (77. Rafael Galas), Andre Götze, Sascha Prüfer (73. Thomas Schulz), Ronny Jüngel

Tore: 1:0 Ronny Jüngel (38.); 2:0 Ronny Jüngel (85.); 3:0 Thomas Schulz (Foulelfmeter, 90+1.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Elsterwerda) - Assistenten: Peter Wickfeld (Annahütte), Christian Pomerhans (Senftenberg)

Zuschauer: 135

Bericht Lauchhammer:

Die Gäste wollten ihre Serie fortsetzen und begannen dementsprechend engagiert. Schon in der ersten Minute gab es eine gute Gelegenheit für den FSV. Einen Freistoß von Steffen Hanko verpassten Christian Preuß und Jens Papenhusen knapp.Es gab in der Anfangsphase zwei weitere gute Möglichkeiten für den Kapitän des FSV. Aber der Führungstreffer wollte nicht fallen. Sascha Prüfer setzte das erste Achtungszeichen für den 1. FC. Sein Kopfball nach einer Ecke von rechts ging knapp drüber. Beide Teams spielten weiter nach vorn und es gab weitere Gelegenheiten. In der 38. Minute nutzte Ronny Jüngel seine Chance mit einem Nachschuss und traf zum 1:0. Die Lauchhammeraner mussten nun einem Rückstand hinterherlaufen. Das war die Quittung für die nicht genutzten Chancen in der Anfangsphase.

Die zweite Halbzeit begann erneut mit guten Gelegenheiten für den FSV. Der straffe Schuss von Christian Preuß aus 15 Metern wurde von Christian Jakob pariert. Er hatte auch elf Minuten später nach einem Freistoß von Steffen Hanko nach anschließender Kopfballverlängerung von Jens Papenhusen eine große Chance – scheiterte aber per Kopf. In der 62. Minute vergab er erneut eine Riesenchance zum Ausgleich. Es gab weitere Möglichkeiten zu Treffern. Aber das Tor der Gastgeber blieb wie vernagelt. Der FSV öffnete das Spiel. Die Gastgeber verlegten sich auf Konter. In der Schlussphase waren sie damit erfolgreich. In der 86. Minute ließ Gästekeeper Uwe Schwabe einen Schuss aus 20 Metern abprallen. Ronny Jüngel entschied die Partie mit seinem Nachschuss. In der 90. Minute verwandelte Thomas Schulz einen etwas umstrittenen Foulelfmeter zum 3:0 Endstand. Der FSV Lauchhammer wurde damit unter Wert geschlagen und steht wieder auf einen Abstiegsplatz.

Harry Voll/René Arndt

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Bericht Guben:

Das Gubener Trainergespann Jörg Woltmann & Andreas Hoth schöpfte personell aus dem Vollen. Die Partie begann verhalten, dann setzten die Gäste ein erstes Achtungszeichen, indem sie einen Freistoß knapp über das Gubener Tor setzten (4.). Der FC musste bis zur 12. Minute auf seine erste Chance warten. Doch die Eingabe von Ronny Jüngel entschärfte der FSV-Keeper. Lauchhammer spielte gut mit und konterte oft gefährlich. So fehlte bei einem Gegenzug in der 18. Minute nur noch der finale Pass. Der FC tat sich schwer. Erst als Oliver Nitschke nach einem 50-m-Solo bis zur Grundlinie Frank Bluschke mit einem Rückpass bediente und dessen 15-m-Schuss abprallte, war Ronny Jüngel mit dem 1:0 (38.) zur Stelle. Nach der Pause begaben sich beide Teams in eine Abwartehaltung. Der FSV blieb gefährlich und zwang Christian Jakob in der 68. Minute zur Rettungstat. Aber auch auf Seiten der Neißestädter häuften sich nun die Chancen. Ronny Jüngel (74., 80.), sowie Thomas Schulz (76.) waren dem 2:0 sehr nahe. Nach einer Faustabwehr von Christian Jakob (83.) schoss Ronny Jüngel im Fallen über die Latte, traf aber in der 85. Minute zum erlösenden 2:0 per Kopf. Damit waren die Gäste geschlagen. Das 3:0, nach Foul an Olli Nitschke im Strafraum, von Thomas Schulz per Elfer in der Nachspielzeit erzielt, ließ das Resultat etwas zu hoch ausfallen.

R.S.

Ludwigsfelder FC II (3) - KSV Tettau Schraden (9) 0:2 (0:2)

KSV Tettau Schraden: Gerald Wagner - Robert Nicolaus - Daniel Berner, Lars Ruhland, Heiko Gajewski, Jan Sarodnik, Ronny Nicklisch, Rene Bartsch, Michael Richter (85. Rico Franke), Guido Lesche, Lars Kaubisch (70. Marko Fiedler)

Tore: 0:1 Guido Lesche (19.); 0:2 Michael Richter (20.)

Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau) - Assistenten: Steffen Seifert (Zinnitz), Lars Kunitz (Tröbitz)

Zuschauer: 26

Bericht Tettau:

Nach ersten überfallartigen Ludwigsfelder Angriffen, die Unruhe um KSV-Libero Heiko Gajewski aufkommen ließen, festigte sich die Gästedeckung. Auf der anderen Seite scheiterten zunächst Guido Lesche und René Bartsch bei Kontern, dann bereitete Florian Hartwig mit einem missglückten Hackenspiel den ersten Treffer des Spiels vor. Nutznießer wurde Lesche, der so unerwartet in Ballbesitz kam und sich die Chance zum 0:1 (19.) nicht nehmen ließ. Eine Minute später brachte ein lächerliches Missverständnis auf der linken Deckungsseite des LFC Michael Richter in Ballbesitz. Zwar versuchte Keeper Stefan Breitkopf in größter Not zu retten, aber vergebens. Richter markierte das 0:2. Nach diesem kalten Bad innerhalb von zwei Minuten reagierte LFC-Trainer Olaf Wunderlich und brachte für Julian Kerskes in der Verteidigung Mirko Steinke ins Spiel. Ludwigsfelde war nun etwas mehr im Aufwind. Ein Flanke von Nicky Röll gab Philipp Karaschewitz eine Chance, der aber an der sehr guten Parade des KSV-Torstehers Gerald Wagner scheiterte. Die um Libero Hartwig formierte LFC-Abwehr wirkte nun abgebrühter und ließ sich von den Kontern des Gegners nicht mehr überraschen. Röll setzte sich über außen durch und Steven Röschke zwei Meter vor der Torlinie des KSV in Szene. Er vergab aber dieses Riesending und damit den Anschlusstreffer. Beim nächsten Angriff brachte Oliver Ludwig wiederum Röschke in beste Schussposition. Der Ball prallte aber vom Torpfosten ins Feld zurück. "Wir müssen die Bälle besser nach vorne bringen !", forderte Wunderlich in der Pause. Unter den etwa 50 Zuschauern traf Fußball-Oldie Otto Völz den Nagel auf den Kopf, als er einen Pausenstand von 2:2 genauso für möglich hielt wie ein 0:4 .Die Gastgeber hatten danach streckenweise mehr vom Spiel gegen die nun noch defensiver agierenden Gäste. Karaschewitz, Röll, Mike Reinisch, Ludwig und John Nacsa konnten den Abwehrblock aber nicht überwinden. In dem schnellen Spiel leistete sich Ludwigsfelde zu viele Ungenauigkeiten im Angriff, sodass die Deckung des KSV immer wieder zum Zuge kam. Auf der anderen Seite meisterte Breitkopf dreimal mit großen Paraden Schussversuche von Robert Nicolaus, Lars Kaubisch und Bartsch. phe

BSC 1927 Blankenfelde (6) - FSV Union Fürstenwalde (A) 2:1 (1:1)

FSV Union Fürstenwalde: Martin Schulz, Marko Alm, Michael Pohl, Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany, Alexander Schulz, Marcel König, Andreas Heyse, Patrick Sergel, Sinisa Kek, Daniel Dreßler

Tore: 0:1 Marcel König (22.); 1:1 Lars Finke (28.); 2:1 Jörg Wolfram (65.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde) - Assistenten: Stefan Lüth (Sperenberg), Norbert Koch (Zernsdorf)

Zuschauer: 60

Gelb/Rote Karte: - / Marcel Niespodziany (70.)

Rote Karte: - / Martin Schulz (87.)

Bericht Union:

Undiszipliniertheiten sorgen für Pleite und stürmische Zeiten

(ph) Nach der 1:2 (1:1)-Niederlage in der Landesliga Süd beim BSC Blankenfelde stehen den Fußballern des nunmehr Tabellendritten FSV Union Fürstenwalde stürmische Zeiten bevor.

Die kündigte ein stocksauerer Trainer Peter Heinrich an. "Das wird Konsequenzen haben", erboste sich der Coach über die Undisziplinierthiten seiner Berliner Fraktion, die letztlich die Niederlage begünstigten. Sowohl Sinisa Kek als auch Marcel Niedpodziany und Torwart Martin Schulz holten sich Karten wegen Meckereien und Unsportlichkeiten ab. Heinrich: "Wenn ein Spiel auf des Messers Schneide steht, ist so etwas unverzeihlich." Marcel Niedpodziany sah nach ungehemmter Meckerei Gelb-Rot (70.) und zehn Minuten später flog Torwart Schulz gar mit Rot vom Platz, weil auch er die Entscheidungen des diesbezüglich bekannt empfindlichen Schiedsrichters Michael Thrun stetig kommentierte. In Unterzahl hatten die Fürstenwalder keine Chance mehr, den Rückstand noch zu egalisieren. Dabei hatte Marcel König die Unioner noch mit einem Kopfball nach Kek-Ecke in Führung gebracht (25.). Bereits zuvor hatten Andreas Heyse und Marcel Niesdpodziany gute Konterchancen. Aber die Freude über den Vorsprung währte nur kurz. Der Ex-Herthaner Lars Finke zirkelte den Ball nach einem zweifelhaften Freistoß ins obere Toreck (28.). Mit dem ersten Torschuss markierte Blankenfelde gleich den ersten Treffer. Die Gäste ließen sich nicht beirren, doch Kek (31.), Patrick Sergel (36.) und Alex Schulz mit einem Lattenknaller (40.) trafen nicht.Im zweiten Abschnitt wurde die Partie hektischer, was dem FSV nicht gut tat. Kapitän Michael Pohl konnte sich bei einem Blankenfelder Angriff nur mit einem Foul behelfen. Den fälligen Freistoß jagte Routinier Jörg Wolram zum 1:2 aus Union-Sicht in die Maschen (66.).

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Bericht BSC:

"Henry, Henry!", feierte die kleine Blankenfelder Fan-Gruppe am Samstag den Coach ihres BSC. Zum fünften Mal hintereinander war Blankenfelde ohne Niederlage geblieben, hatte in diesen fünf Partien immerhin 13 Zähler erobert. Damit rangiert Blankenfelde nun auf Tabellenplatz 5, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Lübben. Aber auch nur zwei Zähler vor dem Neunten Mühlberg.Und Henry Zibulski behielt auch dieses Mal wieder Recht, als er kurz nach dem Anpfiff meinte: "Das nächste Tor gewinnt." Bis dahin stand es nach zwei erfolgreich verwerteten Standardsituationen 1:1. Der Gast markierte das 1:0 (23.) nach einer Ecke, der Gastgeber glich mit einem direkt verwandelte Freistoß aus (30.). Die Spielanteile in Hälfte 1 waren verteilt. Die zwingenderen Chancen hatte der Verbandsliga-Absteiger. Mehrfach musste sich Konrad Javell zwischen den Blankenfelder Pfosten beweisen. So gegen einen Schuss des frei stehenden Daniel Dressler (14.) und gegen einen Kopfball des wiederum unbehelligten Christian Mlynarczyk (22.). Den lenkte Javell mit einer Hand über die Latte. Die folgende Ecke brachte Marcel König in den Maschen unter. Sinisa Kek prüfte Javell aus der Distanz (32.), Alexander Schulz setzte das Leder an die Querlatte der Hausherren (40.)."Wir müssen nach vorn mehr Druck machen und Union zu Fehlern zwingen", sagte BSC-Co-Trainer Ingo Hertelt in der Halbzeit. Das Fehlen von Stürmer Christopher Mlodzian, er musste wegen einer Magen-Darm-Grippe passen, war nicht zu übersehen. Die Hertelsche Marschroute schienen sich nach dem Wiederanpfiff zunächst die Gäste zu Herzen genommen zu haben. Sie drängten auf das 1:2, aber der BSC verteidigte aufopferungsvoll und vielbeinig. Jörg Wolfram unterlief fast ein Eigentor, aber Javell war auch hier rechtzeitig im kurzen Eck (47.). Die letzte Gelegenheit der Fürstenwalder hatte deren Bester Marcel Niespodziany nach einem Solo von rechts. Javell parierte (63.). Dann befreite sich der BSC Blankenfelde erstmals wieder mit einem Konter. Kapitän Thomas vom Hagen, diesmal im Sturm aufgeboten, wurde von Union-Spielführer Michael Pohl an der Fürstenwalder Strafraumgrenze gestoppt. Referee Michael Thrun (Mittenwalde) pfiff Freistoß. Der wieder souveräne BSC-Abwehrchef Wolfram trat an und rammte den Ball zum 2:1 (67.) ins Netz. Dabei blieb es. Begünstigt auch dadurch, dass sich Union dann selbst dezimierte. Niespodziany flog mit Gelb-Rot wegen Meckerns (79.), Torwart Martin Schulz wegen Schiri-Beleidigung nach Intervention von Schiedsrichterassistent Stefan Lüth (Sperenberg) mit Rot vom Platz (87.) mm

FV Blau Weiß 90 Briesen (13) - SV Vogelsang (7) 4:2 (1:0)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Reiko Ballhorn, Danilo Borchert, Sebastian Harnisch (52. Marian Grunow), Ronny Anke, Tino Rockmann, Lukasz Lizurek (90. Steven Georgi), Sascha Nyck, Maik Mlynarczyk, Mathias Klein

SV Vogelsang: Tony Held, Andreas Schmidt, Jörg Bartz, Robert Koßurock, Christian Grätz, Ronny Birke, Rene' May, Marcus Ribbe, Andre Tillak, Steven Weiß-Motz, Christian Wullf

Eingewechselt: Billy Böhmer, Frank Bartz

Tore: 1:0 Mathias Klein (5.); 2:0 Mathias Klein (52.); 3:0 Sascha Nyck (54.); 3:1 Andreas Schmidt (66.); 3:2 Christian Wullf (68.); 4:2 Tino Rockmann (73.)

Schiedsrichter: Sven Henning (Schwerzko) - Assistenten: Peter Gerlach (Fürstenwalde), Patryk Mettke (Cottbaus)

Zuschauer: 180

Gelbe Karte: Lukasz Lizurek (2.), Sascha Nyck (4.), Sebastian Harnisch (2.), Danilo Borchert (6.) / Marcus Ribbe, Andreas Schmidt, Steven Weiß-Motz (2.), Ronny Birke

Gelb/Rote Karte: - / Jörg Bartz (31.)

Vergebener Elfmeter: - / Christian Wullf (Foulelfmeter, 24., gehalten von Reno Ballhorn)

Bericht Briesen:

Spitzenreiter geschlagen

In einer sehr von Emotionen und Hektik geprägten Partie konnte sich diesmal der FV Blau Weiß 90 Briesen durchsetzen seinen zweiten Heimsieg landen. Damit stieg man in der Tabelle wieder um zwei Ränge nach oben und ist nunmehr 13. Briesen wußte vor der Partie, das die Aufgabe gegen Vogelsang keine leichte wird. Doch in dieser Saison scheinen die Vorzeichen für gute Spiele nur dann positiv zu sein, wenn die Gegner aus dem oberen Tabellendrittel kommen. Briesen war von Trainer Patrick Sauer optimal eingestellt. Viel Arbeit gab es da aber für den Trainer nicht, brauchte man doch nur an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. Das gelang an diesem Tage bis auf wenige Situationen problemlos. Briesen war gleich von Anfang an präsent. Man versuchte das gute Flügelspiel von Vogelsang zu unterbinden und den überragenden Christian Wulff aus dem Spiel zu nehmen. Ronny Anke erledigte die letztere Aufgabe mit viel Kampfkraft und Engagement. Einen Christian Wulff auszuschalten ist wohl fast unmöglich, aber ihn über 90 min. in Schacht zuhalten gelang Ronny Anke an diesem Tage perfekt. Briesen startete auch gleich mit dem ersten Tor. In der 5. min nahm Mathias Klein einen eher verunglückten Freistoß von Reiko Ballhorn an. Er legte sich den Ball vom stärkeren rechten auf den linken Schlappen und konnte somit auch seinen Gegenspieler ausspielen. Aus 14 m zog er dann ab und traf zum 1:0 in das kurze unter Eck. Vogelsang kam danach mehr ins Spiel und setzte einige gute Aktionen an die aber allesamt ungenutzt blieben. In der 24. min gab es dann Elfmeter für den Spitzenreiter. Sebastian Harnisch spielte zwar im Strafraum den Ball aber er traf auch den Gegner. So das der Strafstoßpfiff vertretbar war. Christian Wulff legte sich den Ball zurecht und schoß scharf und äußerst präzise auf das untere linke Eck. Doch Reno Ballhorn konnte aufgrund seiner Körpergröße den Ball abwehren und so bleib es beim 1:0 für die Hausherren. Briesen war jetzt etwas wacher und versuchte das Spiel breit zu machen. So kam man auch zu Chancen. Doch sowohl Maik Mlynarczyk, der ein unglaubliches Laufpensum absolvierte, als auch Tino Rockmann und Mathias Klein scheiterten entweder an dem guten Torhüter Tony Held oder ihre Schüsse verfehlten den Kasten knapp. In der 31. min dann etwas Hektik die das gesamte Spiel andauern sollte. Schiedsrichter Sven Hennig gab Freistoß in der Nähe des Briesener Strafraums. Er zeigte klar an das er diesen Freistoß anpfeifen würde. Jörg Bartz führte trotzdem aus und erhielt dafür die gelbe Karte. Wieder zeigte Schiedsrichter Hennig die Pfeife als Instrument der Freigabe für diesen Freistoß an. Jörg Bartz schoß erneut zu früh den Ball nach innen und bekam dafür, wie es das Reglement vorsieht, die gelbrote Karte. So war Vogelsang also nur noch zu zehnt. Bis zur Pause sollte aber nichts mehr passieren. Trainer Patrick Sauer ermahnte seine Mannen, nicht wie letzte Woche das Heft aus der Hand zu geben und Vogelsang zurück ins Spiel gelangen zu lassen. Vorallem die Hektik sollte nicht ansteckend wirken. Dies gelang auch über weite Strecken des Spieles. so konnte man im zweiten Abschnitt noch befreiter aufspielen da Vogelsang etwas die Reihen geöffnet hatte. Nach 51. min leitet Danilo Borchert mit einem Abwehrversuch einen Konter ein. Maik Mlynarczyk erlief den hinausgeschlagenen Ball und brachte ihn wunderschön in den Lauf von Mathias Klein. Der schüttelte seinen Verfolger ab und schoß Torwart Tony Held aus 13 m durch die Beine zum 2:0 für Briesen. Der Gastgeber blieb am Drücker und dies sollte sich schon zwei Minuten später auszahlen. Mit dem wohl schönsten Tor dieses Spieles erhöhte Sascha Nyck auf 3:0 für die Blau Weißen. Eine lang geschlagen Flanke gelangte zu Sascha Nyck, der fackelte nicht lange und drosch die Kugel direkt in die lange Ecke. Jetzt waren eigentlich alle Messen gesungen und man hätte das Ergebnis verwalten können. Briesen nahm das Tempo aus dem Spiel und war kurze Zeit unkonzentriert. So brachte man den Gegner wieder ins Spiel und hätte beinahe eine 3 Tore Vorsprung verspielt. In der 65. min konnte Andreas Schmidt einen Diagonalpass erlaufen und allein zulaufend auf Torwart Reno Ballhorn auf 3:1 verkürzen. Nur 3 Minuten später war es Christian Wulff der frei durch war und Reno Ballhorn überwand zum 3:2 Anschluß. In der Folgezeit konnte Reno Ballhorn mit drei vier guten Paraden den Abstand bei einem Tor halten. Ab der 70. min besann sich Briesen wieder auf das Spiel nach vorn. Schon fünf Minuten später sollte dies von Erfolg gekrönt sein. Tino Rockmann spielte Doppelpaß mit Marian Grunow und war somit frei durch. Mit viel Übersicht wollte er den mitgelaufenen Maik Mlynarczyk bedienen aber der Abwehrversuch von Andre Tillack reichte auch schon und der Ball ging zum 4:2 Endstand ins Tor. Jetzt war auch der Druck von Vogelsang gebrochen und Briesen hätte in der Folgezeit sogar noch 2-3 Treffer erzielen können. Dies wäre allerdings vom Spielverlauf her auch äußerst ungerecht gewesen.

Patrick Sauer

SV Döbern (5) - SV Empor Mühlberg (2) 1:2 (0:2)

SV Döbern: Peter Prohaska, Thomas Scholz, Ralf Mattuschka (15. Daniel Müller), Matthias Robisch, Christian Jensch, Dennis Augsburg, Max Hilarius, Piotr Andrzejewski, Ingo Hentschel , Robert Waltschew, Ronny Panoscha (46. Mario Rademacher)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Stephan Zätzsch (72. Volker Marx), Andreas Fiedler, Thomas Möckel, Detlef Zimmermann, Henry Bartzsch, Lutz Waldmann, Mirko Roßmüller (87. Dustin Theilemann), Marcus Beyer, Uwe Hecht, David Otto (65. Ronny Weiß)

Tore: 0:1 Marcus Beyer (22.); 0:2 Marcus Beyer (33.); 1:2 Ingo Hentschel (51.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Andreas Kolbe (Drebkau), Bernd Krüger (Müschen)

Zuschauer: 70

Bericht Mühlberg:

In Döbern hat man mit nur fünf Punkten aus 13 Spielen große Probleme. Da hatte man selbst alte Routiniers wieder ins Aufgebot zurückgeholt.Das Tempo, das die Mühlberger vorlegten und während der ersten 45 Minuten hielten, stellte Döbern vor eine schwere Aufgabe. Die erste gute Möglichkeit leitete Mirko Roßmüller in der 9. Minute ein, doch seine Flanke fand keinen Abnehmer. Henry Bartzsch fand dann im Döberner Torwart in der 19. Minute einen großartig reagierenden Schlussmann. Doch nach 22 Minuten schaffte Empor das 1:0, wenn auch im vierten Nachschussversuch, mit dem Marcus Beyer vollendete.

Nach 31 Minuten hatte David Otto die große Chance zum 2:0, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Zwei Mühlberger Möglichkeiten schlossen sich an, ein Kopfball von Marcus Beyer nach Flanke von Uwe Hecht brachte in der 33. Minute das 2:0 und ein Schuss von Thomas Möckel konnte fünf Minuten später vom Döberner Torwart pariert werden. Nach der Halbzeit war bei Mühlberg der Spielfaden gerissen. Dazu kam bei einem Konter in der 50. Minute durch Henschel das schnelle Anschlusstor zum 1:2. Und schon eine Minute später bot sich die Chance zum 2:2, doch René Jessulat konnte den Ausgleich gerade noch verhindern. Dies konnte auf der Gegenseite Döberns Schlussmann bei einem Schuss von Mirko Roßmüller. Nach den kritischen Minuten kam Mühlberg wieder besser ins Spiel, Döberns Schlussmann bewahrte in der 75. Minute seine Elf noch einmal vor dem 1:3, wieder war Mirko Roßmüller der Absender. Nach diesem Spieltag ist es in der Tabelle jetzt noch enger geworden.

Joachim Hartwig

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Bericht Döbern:

Döbern begann engagiert und registrierte in der 10. Minute eine gute Chance, als Ronny Panoscha den Ball nur knapp über das Mühlberger Tor lenkte. Zwei Minuten später fuhren die Mühlberger einen gefährlichen Angriff. Bei seiner Rettungsaktion im Strafraum verletzte sich Ralf Mattuschka so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Trainer Ulli Kniewel war zur taktischen Umstellung seiner Mannschaft gezwungen. Damit kam es zu einem Bruch im Döberner Spiel. Konnte Peter Prohaska noch mit einer starken Parade retten (17.), so war er in der 22. Minute machtlos. Im vierten Anlauf traf Empor. Döbern hielt weiter gegen, doch Robert Waltschew scheiterte nach einer Ecke (25.) genauso wie Ingo Hentschel mit einem Schuss über die Querlatte (41.). Da zeigte sich der Gegner effektiver und beendete eine Großchance mit dem 0:2 (32.). Insgesamt spielte Döbern in der ersten Halbzeit zu pomadig. Nach der Pausenpredigt des Tra iners legten die Glasstädter eine Schippe drauf. Bereits in der 51. Minute erzielte Ingo Hentschel, von Robert Waltschew freigespielt, den Anschlusstreffer. Max Hilarius zwang Mühlbergs Keeper zu einer Glanzparade (69.), während Peter Prohaska einen Schuss aus Nahdistanz entschärfte (72.). Döbern drängte vehement auf den Ausgleich, doch Christian Jensch scheiterte mit einem strammen Schuss, am Torwart (75.) und als Thomas Scholz abzog (89.), touchierte der Ball die Latte.

R.S.

MSV Hanse Frankfurt (10) - RSV Waltersdorf 09 (N) 1:3 (1:1)

MSV Hanse Frankfurt: Tomazs Taniukiewicz , Monam Frea, Jakub Pilczuk (78. Sven Kranich), Thomas Behnke, Christian Heinl, Kai Bethke (69. Andreas Hemmerling), Knut Jaek, Refal Klimaszewski, Felix Erdmann, Andre Radtke, Tobias Robel

RSV Waltersdorf 09: Zeljko Katavic - Christian Naumann (78. Stefan Poerschke), David Zeise, Martin Brandt - Ronny Gagstädter, Mike Jesse, Mathias Wrona (69. Steven Thom), Marcus Uher - Sebastian Frahm (64. Thomas Scholz), Sebastian Speiler, Daniel Gensigk

Tore: 0:1 Daniel Gensigk (16.); 1:1 Thomas Behnke (34.); 1:2 Christian Naumann (55.); 1:3 Mike Jesse (Foulelfmeter, 75.)

Schiedsrichter: Ralf Retzlaff (Angermünde) - Assistenten: Marco Matthes (Angermünde), Jörg Mende (Eberswalde)

Zuschauer: 73

Bericht Hanse:

Der MSV Hanse Frankfurt konnte seinen Abwärtstrend auch im Heimspiel gegen den RSV Waltersdorf 09 nicht stoppen und musste mit einer 1:3-Niederlage den Platz verlassen. Gegenüber dem letzten 1:4 in Mühlberg war aber eine Leistungssteigerung zu erkennen. „Uns fehlt ein Spieler der die anderen in entsprechenden Situationen auch mal mitreißt!“, legte Coach Thomas Becker nach dem Abpfiff den Finger in die Wunde.

In der ersten Viertelstunde schienen die Hanseaten gar nicht so richtig auf dem Spielfeld zu sein. Gut: Rein optisch waren elf Spieler auszumachen, doch die Beschäftigung mit dem Arbeitsgerät ließ zu wünschen übrig. Dies ermunterte die Gäste zu eigenen Angriffen. Nach einigen gefährlichen Situationen brachte der erste gelungene Angriff das 0:1. Marcus Uher hatte von links geflankt und der Kopfball von Daniel Gensigk schlug knapp neben dem Pfosten unhaltbar für Torhüter Tomasz Taniukiewicz im Gehäuse ein. Dieser Treffer wirkte wie ein Weckruf. Die Oderstädter wurden nun aktiver. Klaffte vorher im Mittelfeld ein riesiges Loch so schlossen die Spieler dies in dem sie den Gegner früher attackierten. Die Randberliner konnten nun nicht mehr so sicher kombinieren, wussten mangels Anspielstation mitunter nicht wohin mit dem Ball. Jetzt ergaben sich zwangsläufig auch Chancen für den MSV. Fehlten bei den Versuchen von Alexander Mikulin (26.) und André Radtke (28.) noch die berühmten Zentimeter so machte es Thomas Behnke kurze Zeit später besser. Nach Pass von Radtke umkurvte er auch noch den Torhüter und schoss zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für die erste Mannschaft ein (34.). Nach einer Möglichkeit für Mathias Wrona seine Farben mit 2:1 in Führung zu bringen (35.) besaß gleiches auch Kai Bethke für die Heimelf (38.).

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren ein Spiegelbild der ersten. Erneut ging der Neuling in Führung. Einen Eckball von Mike Jesse köpfte Christian Neumann freistehend ein, da Jakub Pilczuk nicht energisch genug störte. Doch im Gegenzug zur ersten Halbzeit kamen die Oderstädter nicht noch mal ins Spiel zurück. Zwar stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage, hatten durch einen Distanzschuss von André Radtke knapp neben das Tor noch eine große Möglichkeit (68.), doch entschied ein Foul von Pilczuk an David Zeise die Partie. Der bundesligaerfahrene Jesse ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und sorgte für die Entscheidung. Der Strafstoßverursacher erwies sich in dieser Partie als wahrer Pechvogel. Nur fünf Minuten später musste er nämlich mit einer drei bis vier Zentimeter langen klaffenden Risswunde ins Krankenhaus gebracht werden und wird den Oderstädtern somit im nächsten Spiel in Hohenleipisch fehlen.

„Individuelle Situationen entschieden heute das Spiel.“, befand Trainer Becker. „Wir haben zudem die sich uns bietenden Räume nicht genutzt, einfach nicht den Weg zum Tor gesucht. Eine kämpferische Steigerung war aber heute nicht zu übersehen.“

Uwe Zühlsdorf

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Bericht RSV:

Die Fußballer vom RSV Waltersdorf 09 überraschten am Sonnabend in der Landesliga Süd mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Hanse Frankfurt. Die Gäste bewiesen mit einer ansprechenden Mannschaftsleistung, dass sie ihr kleines Tief überwunden haben. Auf dem etwas holprigen Platz hatten sie mehr Spielanteile und verstanden es mit konstruktivem Spielaufbau, die tief stehende Frankfurter Abwehr auszuhebeln.

Nach Einwurf und Flanke von Uher köpfte Gensigk den Ball zum Waltersdorfer Führungstreffer in den Dreiangel (18.). In der 34. Minute kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Nachdem schon Zeise das Nachsehen gehabt hatte, umspielte Hanse-Stürmer Behnke auch noch Torwart Katavic, der Rettungsversuch von Naumann kam zu spät, und es stand 1:1.Die zweite Halbzeit bestimmten wieder die Waltersdorfer. Der eingewechselte Scholz traf nur die Latte (70.), doch nach Eckstoß von Jesse gelang Naumann die erneute Führung (74.). Nach Foul an Thom verwandelte Jesse den Strafstoß zum 3:1 für die Gäste (78.). Damit war die Entscheidung gefallen, und die Waltersdorfer hätten den Vorsprung sogar noch ausbauen können.


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