Landesliga Süd Brandenburg 2007/08 (Stand 12.04.2008)

Ergebnisse und Tabelle

23. Spieltag / 12.04.2008 bis 12.04.2008

Samstag, 12.04.2008 15:00
  177 Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) VfB Hohenleipisch 1912 1:0 (0:0)  
  178 Kolkwitzer SV 1896 SV Empor Mühlberg 1:2 (0:0)  
  179 FSV Union Fürstenwalde BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:4 (1:0)  
  180 FSV Glückauf Brieske Senftenberg RSV Waltersdorf 09 1:1 (0:1)  
  181 SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) FV Blau Weiß 90 Briesen 0:1 (0:0)  
  182 1. FC Guben Ludwigsfelder FC II 2:0 (1:0)  
  183 MSV Hanse Frankfurt SV Vogelsang 52 1:3 (1:2)  
  184 KSV Tettau Schraden SV Süden Forst (N) 5:1 (3:0)  
P   Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. Heim Auswärts
1. (1.) FSV Union Fürstenwalde 23 15 6 2 50 71 : 21 51 12 7 4 1 32 : 15 25 11 8 2 1 39 : 6 26
2. (2.) SV Empor Mühlberg 23 16 3 4 23 41 : 18 51 12 9 1 2 19 : 5 28 11 7 2 2 22 : 13 23
3. (3.) Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 23 14 4 5 19 42 : 23 46 12 10 2 0 24 : 7 32 11 4 2 5 18 : 16 14
4. (4.) RSV Waltersdorf 09 23 12 5 6 22 53 : 31 41 12 9 2 1 37 : 9 29 11 3 3 5 16 : 22 12
5. (6.) SV Vogelsang 52 23 11 4 8 -4 36 : 40 37 11 6 3 2 17 : 15 21 12 5 1 6 19 : 25 16
6. (5.) SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) 23 9 9 5 17 39 : 22 36 11 5 4 2 24 : 13 19 12 4 5 3 15 : 9 17
7. (7.) BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 23 11 3 9 4 38 : 34 36 12 5 1 6 18 : 23 16 11 6 2 3 20 : 11 20
8. (9.) FSV Glückauf Brieske Senftenberg 23 9 5 9 5 36 : 31 32 12 6 4 2 23 : 10 22 11 3 1 7 13 : 21 10
9. (10.) FV Blau Weiß 90 Briesen 23 9 5 9 1 27 : 26 32 11 4 2 5 14 : 14 14 12 5 3 4 13 : 12 18
10. (8.) SV Süden Forst (N) 23 9 5 9 -10 41 : 51 32 11 7 2 2 28 : 20 23 12 2 3 7 13 : 31 9
11. (11.) KSV Tettau Schraden 23 9 2 12 -9 34 : 43 29 12 4 2 6 19 : 28 14 11 5 0 6 15 : 15 15
12. (12.) VfB Hohenleipisch 1912 23 7 3 13 -11 33 : 44 24 11 5 1 5 20 : 13 16 12 2 2 8 13 : 31 8
13. (14.) 1. FC Guben 23 6 5 12 -15 38 : 53 23 11 5 1 5 21 : 23 16 12 1 4 7 17 : 30 7
14. (13.) Ludwigsfelder FC II 23 4 9 10 -12 36 : 48 21 11 3 5 3 24 : 21 14 12 1 4 7 12 : 27 7
15. (15.) MSV Hanse Frankfurt 23 4 2 17 -45 24 : 69 14 11 3 2 6 13 : 24 11 12 1 0 11 11 : 45 3
16. (16.) Kolkwitzer SV 1896 23 3 2 18 -35 20 : 55 11 12 3 0 9 12 : 24 9 11 0 2 9 8 : 31 2

24. Spieltag / 19.04.2008 bis 19.04.2008

Samstag, 19.04.2008 15:00
  185 SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) FSV Glückauf Brieske Senftenberg 0:1 (0:1)  
  186 Ludwigsfelder FC II MSV Hanse Frankfurt 3:1 (1:1)  
  187 FV Blau Weiß 90 Briesen 1. FC Guben 1:1 (1:1)  
  188 BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow RSV Waltersdorf 09 2:0 (0:0)  
  189 SV Empor Mühlberg FSV Union Fürstenwalde 0:1 (0:0)  
  190 VfB Hohenleipisch 1912 Kolkwitzer SV 1896 3:1 (1:0)  
  191 SV Süden Forst (N) Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 2:1 (0:0)  
  192 SV Vogelsang 52 KSV Tettau Schraden 2:0 (0:0)  

Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) - VfB Hohenleipisch 1912 1:0 (0:0)

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Tom Roensch, Nico Teuber (90+1. Benjamin Freist), Christoph Nickel, Marc Assmann (58. André Keipke), Christian Zacharias, Tony Raddatz, Rico Walter, Carsten Hilgers, Marcus Kerl (76. Sebasian Maßmann)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 6 Thomas Buchwald - Alexander Kaltenbach, 16 Thomas Kühnel, 8 Stefan Werner, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang (83. Carsten Ferdinand), 13 Nicolas Wentzel, 7 Robert Hagedorn, 14 Michael Biebach

Tore: 1:0 Tony Raddatz (90.)

Schiedsrichter: Frank Heinze (Genshagen) - Assistenten: Roberto Siegel (Sachsendorf), Ronald Scholz (Königs Wusterhausen)

Zuschauer: 115

Gelbe Karte: Marcus Schadrack, Christian Zacharias, Marc Assmann, Rico Walter (3.), Marcus Kerl (2.) / Norman Freigang (7.), Carsten Ferdinand, Sirko Rost (3.)

Bericht EFC:

Der EFC feierte mit dem 1:0 gegen Hohenleipisch zwar keinen glanzvollen, aber einen wichtigen Heimsieg und hat sich nun fest in der Gruppe der Aufstiegsaspiranten etabliert.

In einer sehr niveau- und chancenarmen Partie tat sich Stahl spielerisch äußerst schwer und hatte durch Kerl lediglich eine einzige hochkarätige Torchance vor der Pause. Der EFC-Stürmer schoss jedoch völlig freistehend den Ball in die Arme von VfB-Keeper Jahn.

In der 2.Halbzeit plätscherte das Spiel ebenso dahin, doch der EFC sollte die Nerven behalten und erarbeitete sich nun mehr Chancen. Der emsige und immer bemühte Tony Raddatz scheiterte mit zwei Doppelchancen aus Nahdistanz an Jahn (70., 85.) und auf der Gegenseite hätte Wentzel in der 82.Minute fast für eine böse Überraschung sorgen können, köpfte aber frei vor Becker am Tor vorbei. In der Schlussphase, in dieser Saison traditionell eine der stärksten Minuten des EFC, erarbeitete sich der Gastgeber eine Reihe von Freistößen. Einen dieser Freistöße katapultierte Nico Teuber zwar in die Hohenleipischer Mauer, Tony Raddatz jedoch reagierte am schnellsten und beförderte den Ball ins Netz und ließ sich von Fans und Zuschauern feiern: einer der emotionalsten Torjubel in dieser Saison!

EFC-Trainer Harry Rath war nach dem Spiel glücklich über den Sieg, machte aber auch noch erhebliche Steigerungsmöglichkeiten im Offensivspiel seiner Elf aus.

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Bericht VfB:

Erneuter Nackenschlag in der Schlussminute

Wie in der Vorwoche wurde dem VfB die letzte Minute zum Verhängnis. Hohenleipisch, sehr gut eingestellt, ließ den favorisierten EFC überhaupt nicht ins Spiel kommen und vergab Minuten vor Abpfiff selbst die größte Chance im Spiel. Dass sich Stahl-Trainer Harry Rath „ … fast für den Sieg entschuldigen möchte, denn er war eigentlich nicht verdient.“ half am Ende natürlich nichts. Genauso wenig, wie der Eisenhüttenstädter Rico Walter sein regelwidriges Hand-Zuspiel zum 1:0, „… ich muss es doch wenigstens versuchen.“ bestätigte. Die Platzherren starteten temposcharf, aber nach einer Viertelstunde war der VfB auf Augenhöhe, löste sich immer wieder überlegt und kontrolliert aus der Abwehr. Nur eine Möglichkeit hatten die Einheimischen vor der Pause, als Marcus Kerl aus elf Metern zentral am glänzend parierenden Christoph Jahn scheiterte (37.). Nach vor ging bei Hohenleipisch nicht viel, dazu wurden im Mittelfeld zu häufig die Bälle verloren. Dennoch setze Norman Freigang ein Achtungszeichen (42.) und hatte auch gleich nach dem Wechsel die erste VfB-Möglichkeit, schoss, nachdem er sich rechts im Sechzehner behauptet hatte, aus spitzem Winkel und zwang Keeper Sebastian Becker zu einer Flugparade (50.). Eisenhüttenstadt tat natürlich mehr nach vorn, konnte die VfB-Abwehr aber nie richtig unter Druck setzen, zu stark hielten die Gäste dagegen und zwangen den EFC zu überhasteten Abschlüssen, die teils weit daneben gingen. So blieben nur Freistöße, mit denen der EFC am gefährlichsten wurde (66., 73.). Nachdem der in höchstem Maße Gelb-Rot-Gefährdete Stahl-Stürmer Marcus Kerl ausgewechselt worden war, begann mit einem Klasse-Anspiel auf Norman Freigang, der zentral am guten Keeper scheiterte (77.), die Schlussphase. Im Gegenzug hatte Carsten Hilgers nach einer flachen Eingabe von rechts eine Torchance, aber Christoph Jahn blieb Sieger. Stahl rückte etwas weiter auf, der VfB bekam Konterräume und so auch die größte Chance im gesamten Spiel. Nicolas Wentzel, der nach Linksflanke von Robert Hagedorn frei aus fünf Metern zum Kopfball kam, setzte den Ball aber äußerst knapp daneben (81.). Auf der anderen Seite vergab Carsten Hilgers aussichtsreich. So stand es nach Chancen ausgeglichen und ein Remis wäre beiden Mannschaften vollauf gerecht geworden. Kurz vor Ablauf der Spielzeit bekam Stahl einen Hand-Freistoß nahe der Strafraumgrenze. Auch dieser Ball schien von den Gästen geklärt, aber eine Mischung aus Pech und Unkonzentriertkeit brachte sie um den Lohn. Mit dem Unterarm, vom ansonsten gut leitenden Schieri nicht gesehen, wurde das Leder zum Siegtorschützen Tony Raddatz gebaggert, der freilich nicht so ungedeckt hätte sein dürfen (90.).Für alles Lob über einen starken Auswärtsauftritt und die Feststellung, gegen spielstarke Mannschaften auch gut auszusehen, können sich die Hohenleipischer nichts kaufen und müssen im kommenden Heimspiel unbedingt punkten. Das wird gegen das Schlusslicht allerdings ein ganz anders Spiel unter vollkommen anderen Vorzeichen. Dennoch muss und wird der VfB die überwiegend positiven Momente als Ansatz für das Kolkwitz-Spiel nehmen. Außerdem, so einer der vielen verletzten Hohenleipischer „… gibt’s in den nächsten Spielen nur noch Glück – Pech ist nämlich aufgebraucht.“

Frank Thiemig

Kolkwitzer SV 1896 - SV Empor Mühlberg 1:2 (0:0)

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Michael Schulze, Marko Raschick, Matthias Bagola (65. Oliver Knaut), Andreas Kober, Sebastian Becker, Benjamin Goertz, Marcel Dietz, Jeffrey Glomba (65. Florian Sprengler)

SV Empor Mühlberg: Rene Jessulat, Uwe Hecht (76. Detlef Zimmermann), Andreas Fiedler, Dustin Theilemann, Mathias Schmieder, Henry Bartzsch, Steve Braune (62. Stephan Zätzsch), Steven Krille, Sven Kubik (62. Felix Lindner), David Otto, Marcus Beyer

Tore: 0:1 Max Streich (Eigentor, 61.); 1:1 Oliver Knaut (71.); 1:2 David Otto (74.)

Schiedsrichter: Peter Gerlach (Fürstenwalde) - Assistenten: Nico Savoly (Fürstenwalde), Matthias Alm (Fürstenwalde)

Zuschauer: 30

Bericht Kolkwitz:

Die Kolkwitzer versuchten aus einem dichten Mittelfeld heraus erst einmal zu null zu spie-len. Somit konnten die Mühlberger lediglich ein leichtes Chancenübergewicht erzielen. An-sonsten neutralisierten sich die Kontrahenten weitgehend zwischen den Strafräumen. Ste-fan Choschzick mußte in der ersten Spielhälfte nur einmal, bei einem gefährlichen Kopf-ball, in höchster Not retten. Die Gastgeber konnten sich gut auf die Spielweise der Empor-Kicker, die darin bestand, das ihr Libero die nachrückenden Mittelfeldspieler immer wieder mit langen Bällen fütterte, um dann die Abwehr zu überlaufen, eingestellt. So ließen die 96er nur wenige Angriffe, die aber zumeist an der Strafraumgrenze endeten oder kläglich vertändelt wurden, zu. Mit unveränderter Spielweise ging es in die zweite Hälfte. Völlig aus heiterem Himmel fiel dann das 0:1. Nach einer Ecke bekam der überraschte Max Streich den Ball an die Brust, nach dem sein Vordermann per Kopf nicht klären konnte, vovon aus dieser ins eigene Gehäuse trudelte (61.). Mit dem fünf Minuten später erfolgten Doppel-wechsel wurde das Kolkwitzer Offensivspiel stärker. Nach gutem Spiel über die Flügel ver-längerte Marcel Dietz auf Oliver Knaut und dieser vollendete in der 71.M. entschlossen. Die Niederlausitzer drängten nun weiter und hatten die hochfavorisierten Elbestädter am Rande einer Niederlage. Mitten in dieser Drangperiode vollzog Empor-Torwart Jessulat einen schnellen Abschlag über die aufgerückte Heimabwehr hinweg und Stürmer David Otto lupfte den Ball überlegt über den KSV-Keeper, zum Siegtreffer (74.) ins Tor. Das Auf-bäumen in der Schlussviertelstunde brachte dann nichts mehr und trotz der deutlichen Lei-stungssteigerung, gegenüber der Vorwoche mußte die Mannschaft eine weitere Niederla-ge - zum neunten Mal mit nur einem Tor Differenz ! - einstecken. R.S.

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Bericht Mühlberg:

Mit einem knappen Erfolg beim Angstgegner setzten die Mühlberger ihre Erfolgsserie fort. Das es beim tapfer kämpfenden Tabellenschlusslicht keine leichte Aufgabe wurde, mahnte das Trainerduo bereits in die Mannschaftsbeprechung an.

Die Gastgeber stellten sich sehr tief in die eigene Hälfte, überließen Empor komplett die Spielführung und wollten nur deren Spiel zerstören. Das diese Spielweise den Mühlbergern nicht unbedingt entgegenkommt, war erkennbar. So entwickelte sich im ersten Abschnitt ein Spiel meist zwischen den Strafräumen, wobei die Gäste die feinere Klinge schlugen. Nach einer Viertelstunde die erste kleinere Gelegenheit, nachdem der Kopfball von Marcus Beyer nach einer Flanke von der rechten Seite zur Ecke abgewehrt werden konnte. Beim anschließenden Eckstoß ging der Abschluss von Sven Kubik knapp am Gehäuse vorbei. Nach 25 Minuten der einzigste Torschuss von Kolkwitz, der aber dem Mühlberger Torwart keine Probleme bereitete. Zehn Minuten später die große Möglichkeit zur Führung. Ein Flankenball über den herausgestürzten Torwart konnte von der Linie geschlagen werden. Der KSV kämpfte bis zum Umfallen, wobei um spielerisch Akzente zu setzen einfach die Mittel fehlten. So wurden die abgewehrten Bälle aus der Defensive herausgedroschen. Kurz vor der Pause verfehlte noch ein Schuss nach einer Kombination zwischen Henry Bartzsch und Sven Kubik das Ziel.Nach dem Wechsel erhöhte der Tabellenzweite den Druck. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff zwang Sven Kubik den Torhüter zu einer Glanztat, als dieser den Schuss an den Querbalken lenkte. Nach einer Stunde Spielzeit endlich die Führung. Ein scharf angeschnittener Eckball lenkte Max Streich zum 0:1 ins eigene Netz. Aber die Führung sollte nicht von langer Dauer sein. Nach einer Fehlerkette auf der linken Seite kam ein Kolkwitzer einen Tick eher an den Ball als Rene´Jessulat und konnte auf dem freistehenden Oliver Knaut querlegen. Der hatte keine Probleme zum überraschenden Ausgleich einzuschieben. Damit musste der Mühlberger Schlussmann nach 702 Minuten ohne Gegentor wieder den Ball aus dem Netz holen. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich erzielte David Otto die erneute Führung. Nach einem langen Abschlag erlief er sich den Ball und hob ihn aus 20 Metern über den Torhüter in die Maschen. In der verbleibenden Spielzeit konnten beide Teams keine torgefährlichen Aktionen erarbeiten. Kolkwitz war nicht in der Lage Empor nochmal in Bedrängnis zu bringen. Nachdem der Tabellenführer Fürstenwalde deutlich verlor, lauert Mühlberg nun punktgleich dahinter. Damit ist für reichlich Spannung für kommendes Wochenende gesorgt, wo es in Mühlberg zum direkten Aufeinandertreffen kommt.

FSV Union Fürstenwalde - BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 1:4 (1:0)

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Andreas Heyse, Tobias Lobeda, Christian Prüfer - Christian Werner - Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany - Dominik Holtz (46. Gunnar Andrae), Marcel Gernetzke (65. Sascha Nyck), Mark Schmidt, Daniel Dressler

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Daniel Ottenhus, Sven Tiedt, Toni Reinholz (80. Steven Röschke), Mario Schrepffer, Christopher Mlodzian, Nicky Röll, Marco Alisch, Sven Wittmiß (46. Mehmet Kaya), Ahmed Iraki

Tore: 1:0 Daniel Dressler (15.); 1:1 Marco Alisch (52.); 1:2 Nicky Röll (77.); 1:3 Nicky Röll (85.); 1:4 Christopher Mlodzian (87.)

Schiedsrichter: Markus Balmer (Bergfelde) - Assistenten: Jens Polzenhagen (Germendorf), Matthias Mrosewski (Kremmen)

Zuschauer: 120

Gelb/Rote Karte: Andreas Heyse (78.) / -

Bericht BSC:

„Hinfahren und nicht verlieren“, lautete die Devise von BSC-Co-Trainer Ingo Hertelt vor dieser Partie beim Tabellenführer. Die Blankenfelder fuhren am Samstag nach Fürstenwalde und überraschten Freund und Feind. Mit einem am Ende deutlichen und „auf Grund der Steigerung in der 2. Spielhälfte auch verdienten Sieg“, wie BSC-Geschäftsführer Klaus Janneck kommentierte.In den ersten 45 Minuten taten sich die Gäste zunächst sehr schwer. „Wir agierten zu ängstlich, haben die Gegenspieler nicht dicht genug markiert“, bemängelte Hertelt, der den privat verhinderten Trainer Uwe Bialon vertrat. „Fürstenwalde hatte es zu einfach.“ Dem 1:0 (15.) von Daniel Dreßler ging ein langer Ball aus dem Halbfeld voraus. Dreßler nahm 20 Meter vor dem Kasten von Torwart Christian Schaller das Leder direkt an und schoss aus der Drehung unhaltbar ein. „Danach hatten wir zweimal großes Glück“, atmete Hertelt auf. Nach einem groben Schnitzer auf der linken Blankenfelder Abwehrseite landete der Ball an der Querlatte des Preußen-Tores (33.). Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Markus Balmer (Bergfelde) jagte der Fürstenwalder Andreas Heyse die Kugel ein weiteres Mal ans Aluminium.„Aus der Kabine kamen wir dann wie ausgewechselt“, war Ingo Hertelt zufrieden. Wie zuvor der FSV Union, standen jetzt die Blankenfelde aggressiv am Mann und boten dem Spitzenreiter als kompakte Mannschaft die Stirn. Hertelt: „Die Moral hat gestimmt.“Das 1:1, von Marco Alisch nach 52 Minuten mit einem straffen Schuss erzielt, traf die Platzherren wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der BSC Preußen versuchte nachzulegen und war fast nur noch in der Fürstenwalder Hälfte zu finden. Nicky Röll lag mit einem Freistoß zu hoch (62.), dann zielte er per Kopf nach einem von Sven Tiedt getretenen Freistoß genauer und traf zum 1:2 (77.). Das Spiel wurde hektischer. Erst gerieten Schaller und Heyse aneinander und kassierten dafür beide Gelb. Danach hatten sich Heyse und Marcel Hendrichs in der Wolle. Erneut gab es für beide Streithähne den Gelben Karton. Für den Fürstenwalder war damit die Partie mit der Ampelkarte vorzeitig vorbei (78.).Der BSC hatte zunächst einige Mühe, sich in Überzahl wieder neu zu sortieren, dann aber bereitete Mehmet Kaya das 1:3 in der 85. Minute vor, das erneut von Röll markiert wurde. Danach schlug auch noch Rölls Sturmpartner Christopher Mlodzian zu und stellte nach erfolgreichem Konter nach 87 Minuten den 1:4-Endstand her. In den zurückliegenden Partien hatten die Blankenfelder oft gut gespielt, aber zu viele Möglichkeiten ausgelassen. Diesmal überzeugten sie in den zweiten 45 Minuten beim Favoriten Fürstenwalde – und nutzten ihre Chancen auch eiskalt aus. „Da können wir drauf aufbauen“, konnte Ingo Hertelt ein erfreuliches Fazit ziehen. Die Fürstenwalder dagegen seien ziemlich deprimiert gewesen. Kein Wunder, es war erst ihre zweite Saisonniederlage. mm

FSV Glückauf Brieske Senftenberg - RSV Waltersdorf 09 1:1 (0:1)

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Alexander Krump (66. Marko Lehmann), Ralf Löwa - Gerald Wagner, Uwe Bierfreund, Alexander Rabe, Falk Matschke, Christian Bartsch, Enrico Hausdorf (80. Kevin Schmaler), Steven Pötschke, Alexander Lehnert (46. Philipp Jautze), Sebastian Stroech

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - Christian Naumann - Stephan Weigel, Ingo Schulze - Sebastian Frahm, Sebastian Speiler, Daniel Gensigk (82. Thomas Scholz) - Jörg Schwanke, Sascha Lehnert, Christian Kollmorgen, Gordon Meinecke (68. Matthias Helbig)

Tore: 0:1 Steven Pötschke (Eigentor, 45.); 1:1 Christian Bartsch (71.)

Schiedsrichter: Lars Heinrich (Guben) - Assistent: Peter Wickfeld (Annahütte)

Zuschauer: 165

Gelbe Karte: Philipp Jautze, Steven Pötschke (3.), Uwe Bierfreund (2.) / -

Bericht Brieske:

Glücklicher Punktgewinn der Gäste

Bereits in den ersten Minuten zeigten die Knappen deutlich in welche Richtung die Partie laufen sollte. Der Gegner wurde früh in der eigenen Hälfte attackiert. Waltersdorf war zu diesem Zeitpunkt im Konterspiel zu langsam. Eine erste Verlegenheitschance hatte Alexander Krump in der 11. Spielminute nach einem Zuspiel von Steven Pötschke. Zunächst traf Krump das Leder nicht mit vollem Spann. Beim Nachschussversuch war RSV-Keeper Steve Bonkowski schneller. Alexander Rabe setzte sich kurz darauf gegen seinen Gegenspieler durch. Der drängte ihn jedoch zu sehr an die Torausline, so dass der Winkel zu Spitz wurde und der Ball am Tor vorbeirollte. Beide Mannschaften boten hohes Tempo. Die erste Möglichkeit der Gäste war in der 19. Spielminute ein harmloser Schuss aus der zweiten Reihe durch Sascha Lehnert. Eine Flanke in der 23. Minute war dann etwas gefährlicher. Gerald Wagner im Briesker lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken. Brieske ließ seinem Gegner kaum Platz sich zu entfalten. Doch wieder zeigte sich, dass kein Knipser zur Stelle war, der den entscheidenden Zug zu m Tor hat. Somit konnte die Feldüberlegenheit nicht in Zählbares umgemünzt werden. In der 37. Minute hieß es dann Plötzlich 1 gegen 2. Lehnert gegen zwei Waltersdorfer Angreifer. Wagner kann die Situation sicher klären. Nur wenig später hat Lehnert die große Möglichkeit zur Führung. Hausdorf kann seinen Schuss noch gefährlich abfälschen. Blitzschnell reagiert Bonkowski. Christian Bartsch versuchte es noch einmal vor dem Pausenpfiff. Der Ball verpasste das Tor um einen guten Meter. Unglücklicher konnte die erste Halbzeit dann nicht enden. Pötschke beim Versuch ein Zuspiel hinter die in Toraus zu klären rutschte das Leder ins eigene Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel konterten zunächst die Gastgeber. Alexander Rabe auf Pötschke. Dieser zieht das Spielgerät über das gegnerische Tor (52.). Einen Schlenzer der brachte wenig später Sebastian Stroech auf das Tor der Ranberliner. Nur knapp verfehlte der Ball den Kasten. Dann wieder das gewohnte Bild aus Halbzeit eins. Brieske im Spielaufbau sehr engagiert. Nur im Abschluss zeigten sich die großen Schwächen. Soviel Pech wie vor der Pause, genau soviel Glück hatte Bartsch in der 71. Minute, als Bonkowski im Tor der Gäste den Halt verliert und Bartsch zum Ausgleich einschoss. Waltersdorf war in der 79. Minute mit einem Kopfball in die Arme von Wagner noch einmal vor dem Briesker Tor. Brieske wollte es in den letzten zehn Minuten noch einmal wissen und spielte druckvoll nach vorn. Waltersdorf war zunehmend damit beschäftigt das Abwehrbollwerk stabil zu halten. Nur einmal kamen die Gäste noch vor das Tor von Wagner. Ein Freistoß in der Schlussminute flog nur kanpp über den Querbalken. Waltersdorf entführt lediglich auf Grund der schwachen Briesker Offensivabteilung einen Punkt aus der Elsterkampfbahn.

Clemens Kallasch

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Bericht Waltersdorf:

Die Waltersdorf Landesliga-Fußballer, die mehrere Stammspieler ersetzen mussten, kamen am Sonnabend bei Glückauf Brieske-Senftenberg zum 1:1-Unentschieden.Nachdem die Gäste die Briesker Anfangsoffensive gut überstanden hatten, wurden sie selber torgefährlich. Die größte Chance bot sich bei einem Vorstoß über die rechte Seite. Nach Zuspiel von Schwanke drang Kollmorgen in den Strafraum ein, sein 15-m-Schuss hätte auch in den Dreiangel gepasst, doch lenkte der Torhüter den Ball zur Ecke (31.). In der 43. Minute gelang den Gästen dann die Führung. Nach langem Pass von Kollmorgen hatte Meinecke nur den Schlussmann vor sich. Obwohl selbst in günstiger Position, legte er vor für Gensigk, der den Ball über die Linie drückte.Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Platzherren den Druck. Die RSV-Abwehr, die tief stand, ließ zwar kaum Chancen zu, die abgewehrten Bälle landeten aber meistens wieder bei den Gastgebern. In der 71. Minute fiel der Ausgleich. Beim Versuch, eine Flanke zu erlaufen, die fast von der Grundlinie Richtung Strafraumgrenze geschlagen wurde, rutschte Torhüter Bonkowski auf dem glatten Geläuf aus. Brieskes Torjäger Bartsch kam in Ballbesitz, Lehnerts Rettungsversuch scheiterte, und es stand 1:1. Nach Freistoß von Schwanke bot sich noch eine günstige Gelegenheit für die Gäste, doch Gensigks Kopfball landete beim Torwart (81.). (eb)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - FV Blau Weiß 90 Briesen 0:1 (0:0)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Tauchmann, Martin Richter, Daniel Weise, Christian Wroblewski, Ralf Lorenz (55. Ronald Ulrich), Andreas Reimann, Paul Meinert, Thomas Epping (73. Nico Bergmann), Sören Kämke, Florian Drescher

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Pascal Brunsch, Denny Knäbke, Mathias Klein, Christopher Kussatz (74. Lukasz Lizurek), Martin Bukowski (67. Fatos Bunjaku), Torsten Ducklaus, Thomas Kussatz, Alexander Mikulin (89. Carsten Orlowski)

Tore: 0:1 Torsten Ducklaus (89.)

Schiedsrichter: Thomas Baumann (Senftenberg) - Assistenten: Klaus Leckzut (Burg), Mario Poick (Meuro)

Zuschauer: 200

Gelbe Karte: Daniel Tauchmann, Christian Wroblewski / Martin Bukowski (3.), Christopher Kussatz (2.)

Bericht Miersdorf:

Der letzte Nadelstich sitzt

Eintracht Miersdorf/Zeuthen verlor auf heimischem Rasen gegen Blau-Weiß Briesen mit 0:1 und rutschte in der Fußball-Landesliga Süd auf den sechsten Tabellenplatz zurück.Der Spielverlauf schien lange Zeit auf ein torloses Unentschieden hinzudeuten. Das Miersdorfer Spiel wirkte durchaus gefällig, ohne dass dabei größerer Angriffsdruck zustande kam. An einer Flanke von Ritter rutschte Kämke vorbei (8.). Nach Freistoß verfehlte Weise mit Flugkopfball knapp das Ziel (44.). Ritter scheiterte am Pfosten (76.), Bergmann köpfte über das Tor (78.), und Kämke traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (81.).Die Gäste zeigten sich recht geschickt darin, immer wieder Nadelstiche zu setzten. In den Schlussminuten wirkten sie zwar schon recht müde, da die Miersdorfer aber die Deckung vernachlässigten, gelang ihnen doch noch das unerwartete Siegestor. Ducklaus wurde freigespielt,wobei einige Zuschauer Abseits vermuteten, lief von der rechten Seite auf Torhüter Schröder zu und lupfte das Leder über den Schlussmann hinweg zum 0:1 ins Netz (89.). (eb)

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Bericht Briesen:

Briesen konnte die schlechte Leistung vom vergangenen Wochenende vergessen machen und siegte beim starken Aufsteiger Miersdorf Zeuthen mit 1:0. Heute traf man auf eine wirklich sympathische Mannschaft die zum einen eine Bereicherung der Liga und zum anderen auf der wirklich schönsten Anlage der Landesliga Süd zu Hause ist. Briesen war durch die vorwöchentliche Heimniederlage und dem gleichzeitigen Punktgewinnen der unteren Mannschaften etwas in Zugzwang geraten. So hieß die von Trainer Carsten Orlowski ausgegebene Devise, nicht zu verlieren. Die Hausherren, bei denen König fehlte, waren in den ersten 15 Minuten Spielbestimmend. Der Ball lief gut durch ihre Reihen und zeitweise zeigten sie sehr ansehnlichen Fußball. Die Blau Weißen hingegen standen hinten sicher und spielten aus einer gestaffelten Abwehr nach vorn. Fast hätte die erste Chance der Hausherren zum 1:0 geführt. Meinert wurde auf der Außenbahn nicht entscheidend gestört und konnte flach und scharf in den 5 m Raum flanken. Sören Kämke verpaßte diesen Ball nur um Zentimeter. Die Blau Weißen waren jetzt wacher und spielten etwas konstruktiver nach vorn. Nach einem Foul am heute sehr agilen Alexander Mikulin legte sich Mathias Klein das Leder in 18 m Entfernung zurecht. Sein Freistoß verfehlte das Tor der Miersdorfer nur um Haaresbreite. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Miersdorfer durchaus besser kombinierten. Es fehlte oftmals nur am entscheidenden Paß oder man wollte es zu schön machen. Die besseren Chancen waren jedoch ganz klar bei den Gästen zu finden. So wurde Torsten Ducklauß auf der Außenbahn sehr gut frei gespielt durch Christopher Kussatz. Ducklauß drang in den Strafraum ein und sah den am 11 m Punkt postierten Alexander Mikulin. Das Anspiel kam auch zu Mikulin doch der schoß zu unplatziert und somit hatte Torwart Alexander Schröder keine Mühe den Ball abzuwehren. Miersdorf blieb weiter spielbestimmend, aber es fiel ihnen gegen die von Tobias Robel abermals gut organisierte Abwehr zu wenig ein um sich klare Einschußmöglichkeiten zu erarbeiten. In der 37. min verfehlte ein Fernschuß von Denny Knäbke nur knapp den Kasten von Miersdorf. Dann kurz vor der Pause noch einmal Aufregung im Briesener Strafraum. Ein von halb rechts geschlagener Freistoß gelangte knapp neben dem 2. Pfosten und der folgende Kopfball eines Miersdorfer Angreifers ging zum Glück für die Blau Weißen nur an das Außennetz. So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden. Nach der Pause bot sich das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit. Man konnte als Zuschauer davon ausgehen das diese Partie entweder keinen Sieger hat oder wer das erste Tor erzielt gewinnt auch das Spiel. Die erste Chance der zweiten Halbzeit hatten aber die Gäste. Briesen's Torjäger Torsten Ducklauß nahm dem Libero den Ball ab und lief allein auf den herauslaufenden Torwart Schröder zu. Der allerdings machte den Winkel zum Tor so eng das Ducklauß mit seinem Schuß nur das Außennetz traf. Danach holten beide Mannschaften bis zur 75. min nochmals Luft für den Endspurt und die Partie verflachte ein wenig. Miersdorf begann dann mit der Endoffensive und hatte ab der 77. min beste Chancen in Führung zu gehen. In besagter Minute legte Drescher quer zu Mathias Ritter. Dessen fulminanter Schuß aus 20 m ging an den Außenpfosten. Nur eine Minute später köpfte Kapitän Christian Wroblewski vom Elfmeterpunkt knapp über den Kasten. Dann hatten die Blau Weißen Riesenglück als Sören Kämke nicht genug Druck hinter den Ball bekam und so Briesen's Schlußmann Reno Ballhorn dessen Ball aus 5 m noch abwehren konnte. Briesen mußt zu diesem Zeitpunkt ihrem kraftraubenden Spiel Tribut zollen und hatte in dieser Phase konditionelle Nachteile. Glücklicherweise nutzten die Hausherren diese nicht weiter aus und so kam es wie es so oft kommt im Fußball. Alle glaubten schon an ein, zu diesem Zeitpunkt, gerechtes Unentschieden, da machte sich Alexander Mikulin auf den Weg und spielte im richtigen Moment einen Diagonalball in den Lauf von Torsten Ducklauß. Diesmal nutzte Ducklauß seine Chance und hob den Ball über den herauslaufenden Schröder zum viel umjubelten 1:0 ins Tor. Kurz darauf hatten die Miersdorfer sogar noch Glück nicht gleich das zweite Tor zu bekommen. Der eingewechselte Fatos Bunjaku faste sich aus 18 m ein Herz und schoß aus der Drehung an den Querbalken. Miersdorf versuchten den verbleibenden zwei Minuten nochmal alles, um das Ergebnis ihrerseits besser zu gestalten. Die Briesener Hintermannschaft hielt diesem Druck Stand und ging am Ende auch verdient als Sieger vom Platz.

Patrick Sauer

1. FC Guben - Ludwigsfelder FC II 2:0 (1:0)

1. FC Guben: Christian Jakob, Ralf Prüfer, Stephan Müller, Marko Wessel, Torsten Henning, Steven Stoll, Christian Walter, Ralf Krischke, Andre Götze (88. Bejtuhla Bunjaku), Ronny Jüngel (81. Sascha Prüfer), Christian Tzscheppan (75. Thomas Schulz)

Ludwigsfelder FC II: Stefan Breitkopf, Martin Bartusch, Christian Breitkopf, Ringo Hebestadt, Phillip Karaschewitz, Nico Röseler, Akim Böhm, Maximilian Schmidt, Maximilian Quindt (70. Michael, Jürschik), Marcel Quast, Mike Reinsch

Tore: 1:0 Steven Stoll (44.); 2:0 Andre Götze (86.)

Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt) - Assistenten: Martin Wolter (Eisenhüttenstadt), Martin Tilz (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 102

Bericht Guben:

Die Gäste begannen recht stark und zielstrebig. Ihnen gehörte die Anfangsviertelstunde, in welcher sie u.a. mit einem Freistoß (2.) und einem strammen Schuss (10.) ihre Gefährlich-keit andeuteten. Der FC kam dann langsam in die Gänge und Torsten Henning prüfte den LFC-Keeper erstmals mit einem Freistoß (15.). Eine Minute später bediente Ronny Jüngel Steven Stoll, doch dieser brachte den Ball nicht ganz unter Kontrolle. Dann traf Ralf Krischke (17.) nur das Außennetz und zögerte etwas zu lange, als er in der 20.M., von Jüngel in guter Position angespielt wurde. Bei einem Anspiel von Christian Tzscheppan fand Ronny Jüngel (23.) mit seinem Kopfball nicht die richtige Distanz. Auch eine schöne Kombination über die Stationen Henning, Jüngel und Tzscheppan (30.) brachte nichts ein. Mit dem Glück im Bunde waren die Neißestädter in der 25.M., als ein LFC-Ball von der In-nenkante zurück ins Feld sprang. Das hätte durchaus der Rückstand sein können. Als sich schon alle Beteiligten auf eine torlose erste Halbzeit eingestellt hatten, faßte sich Steven Stoll (44.) ein Herz, zog im Strafraum ab und überwand den Torwart zum Führungstor. Auch nach dem Pausentee war der FCG sofort wieder im Bilde und drängte auf die Resul-tatserhöhung. So schoß Ronny Jüngel (48.) gut positioniert über das Tor. Ralf Krischke (54.) tankte sich durch die gegnerischen Reihen, doch dem dabei in Szene gesetzten An-dré Götze wurde das Streitobjekt vom starken LFC-Torwart Steffen Breitkopf von den Füs-sen gefischt. Weitere gute Gelegenheiten wurden entweder durch Fehlabspiele oder über- hastetes Verstolpern vergeigt. Die Dahmeländler witterten ihre Chance und erhöhten, durch die Einwechselung von Spielertrainer Michael Jürschik, den Druck. In der 68.M. schoß André Götze einen Ball noch knapp am Gästetor vorbei, war dann aber, in der 86. M., mit dem 2:0 zur Stelle. Damit war der Sieg, gegen die junge und technisch versierte Oberliga-Reserveelf perfekt. Kurz bot sich Steven Stoll sogar noch die Möglichkeit zum 3:0, welches dann aber, gemessen an den Spielanteilen, ein wohl doch zu hohes Resultat bedeutet hätte. R.S.

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Bericht LFC:

Bedingt durch ihre Minibesetzung, Trainer Michael Jürschik war einziger „Bankdrücker“, begannen die Ludwigsfelder gegen den Tabellennachbarn aus einer verstärkten Deckung heraus. Im Angriff sollte das Glück durch Konter gesucht werden.In dieser Weise erspielten sich die Gäste eine die gesamte 1. Halbzeit andauernde Feldüberlegenheit, durch die Torhüter Stefan Breitkopf fast arbeitslos war. Nur ein einziges Mal musste er ernsthaft eingreifen.In der 27. Minute krönten die Ludwigsfelder ihre sehr ansprechende Leistung. Maximilian Quint überlistete den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden gegnerischen Torwart Christian Jakob mit einem gekonnten Heber. Der Ball ging gegen die untere Lattenseite und sprang, für alle deutlich sichtbar, hinter der Torlinie der Gubener auf. Aber Schiedsrichter Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt) verweigerte den Torpfiff. Sein Assistent an der Außenlinie war nicht schnell genug mitgelaufen, hatte so nichts gesehen und den Treffer nicht angezeigt.Zu diesem Zeitpunkt wäre der Ludwigsfelder Führungstreffer hoch verdient gewesen. In der 44. Minute waren einige LFC-Akteure wahrscheinlich schon gedanklich beim Pausentee und standen bei einem Gubener Eckstoß nicht hautnah an den einheimischen Angreifern. Sieben Meter vor dem Breitkopf-Gehäuse kam Steven Stoll unbedrängt an den Ball, der vom Innenpfosten, unerreichbar für den LFC-Keeper, zum 1:0 ins Netz sprang.Unbeeindruckt machte der LFC II nach der Pause weiter. Die Abwehr stand nach wie vor, vorn war man am Drücker. Schon fünf Minuten nach dem erneuten Anpfiff lag das 1:1 in der Luft. Aber Maximilian Schmidt brachte Ringo Hebestadt zu ungenau ins Spiel, sodass Guben noch klären konnte. Später hatte Akim Böhm eine Gelegenheit, vergab sie aber mit einem gewagten Fallrückzieher. Trotz recht klarer Überlegenheit vermochte es der Gast in der 2. Hälfte nicht, eine weitere wirklich hundertprozentige Chance zu erspielen.Die LFC-Deckung musste ständig auf der Hut sein, denn die andauernde offensive Spielweise lud Guben förmlich zu Konterangriffen ein. Ein solcher brachte dann auch vier Minuten vor Ultimo die Entscheidung. André Götze markierte das 2:0. Breitkopf war dabei erneut ohne Abwehrmöglichkeit. (phe)

MSV Hanse Frankfurt - SV Vogelsang 52 1:3 (1:2)

Tore: 0:1 Steven Weiß-Motz (39.); 1:1 Andre Radtke (40.); 1:2 Steven Weiß-Motz (43.); 1:3 Robert Koßurock (75.)

Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz) - Assistenten: Marcello Jochin (Zerkwitz), Helmut Jäschke

Zuschauer: 130

Bericht Hanse:

Kein Licht am Tunnelende

Hinten wacklig, vorn harmlos, der MSV Hanse präsentierte sich erneut als Abstiegskandidat. Das 1:3 (1:2) am Sonnabend gegen den SV Vogelsang bedeutete die 16. Saison-Niederlage am 23. Spieltag der Süd-Landesliga."So kommen wir da unten nicht raus", urteilte frustriert Mirko Schröder. "Abwehrschnitzer brechen uns immer wieder das Genick", legte der Trainer des Tabellenvorletzten angesichts der 66 Gegentore einen Finger in die Wunde. "Die Mannschaft ist nicht in der Lage, einen Rückstand vom Kopf her wegzustecken." Diesmal gelang das noch in der besseren ersten Hälfte, allerdings nur einmal.Nach zähem Beginn erarbeiteten sich die Gäste vor allem mit Standards die besseren Möglichkeiten. Der lange Robert Koßurok hatte da nach Freistoß bzw. Eckball zwei Chancen per Kopf. Zuerst nahm er nicht genau Maß (20.), später reagierte Volker Podlawski gut (28.).Die Führung durch den ehemaligen Frankfurter Preußen-Akteur Steve Weiss-Motz (39.) war fast folgerichtig, nachdem Pechvogel Dennis Jegorow mit einer Platzwunde über dem linken Auge vom Platz musste. Praktisch im Gegenzug scheiterte Andre Radtke zunächst am SV-Schlussmann, überwand ihn dann aber nach Zuspiel von Christian Schneider (40.).Einen Radtke-Freistoß hätte Rafal Lenk wie einst Uwe Seeler per Hinterkopfroller beinahe ins Tor befördert, aber da stand erneut Tony Held im Wege (42.). Der Held hielt eben, was zu halten war. Zu früh wähnten sich die Frankfurter schon beim Pausentee, als der leichtfüßige Weiss-Motz erneut zuschlug zum 1:2 (43.). Drei Tore innerhalb von fünf Minuten sieht man auch nicht alle Tage.Der in den Angriff beorderte Radtke zerrte nach dem Wechsel an den Ketten. Einmal scheiterte er nach Pass von Lukasz Martyniak an Held, handelte sich später Gelb (wegen Meckerns) ein und zielte nach schöner Einzelaktion etwas ungenau (89.). Da aber stand es bereits 1:3, weil die offensiveren und spielerisch besseren Gäste nicht nachließen, weiter Druck machten. Der agile und schussstarke Christian Wulff (bisher 12 Treffer) und das kaum zu bremsende "Kopfball-Ungeheuer" Koßurok bestimmten immer stärker die Szenerie gegen die auch kräftemäßig nachlassenden Gastgeber."Obwohl wir immer noch nicht in Bestbesetzung antreten können, war es dank unserer Offensivleistung ein verdienter Sieg", befand Vogelsang-Coach Jörg Bartz. Und fügte an: "Im Zweikampfverhalten schwächeln wir in der Abwehr manchmal noch." Von dieser zarten Kritik freilich konnte er seinen als Libero tadelsfrei abräumenden Zwillingsbruder Frank Bartz ausnehmen.

KSV Tettau Schraden - SV Süden Forst (N) 5:1 (3:0)

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger - Robert Nicolaus - Guido Lesche, Rene Bartsch, Oliver Pawel, Andre Pfeiffer

SV Süden Forst: Nico Bergelt, Mathias Gebauer, Tim Seifert, Ronny Schneider, Robert Przewozny, Martin Zimmermann, Patrick Hendrischke (80. André Pielenz), Jean-Pierre Kunstmann, Christian Skoluda (46. Paul Krüger), Rocco Hess (46. Jan Gebauer), William Gohr

Tore: 1:0 Robert Nicolaus (4.); 2:0 Guido Lesche (29.); 3:0 Robert Nicolaus (39.); 4:0 Robert Nicolaus (72.); 4:1 Tim Seifert (79.); 5:1 Andre Pfeiffer (87.)

Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen) - Assistenten: Jens Kazmierowski (Meuro), Tondera Uwe (Lauchhammer)

Zuschauer: 120

Bericht Forst:

Spielerisch akzeptabel, defensiv inakzeptabel Es haben schon verschiedene Generationen Süden Spieler versucht, in Tettau zu punkten. Nur 1979 gelang ein 1:0 Erfolg, ansonsten gab es sechs mehr oder weniger deutliche Niederlagen. Noch nie gab es jedoch eine solch starke Diskrepanz zwischen spielerischer Leistung und Ergebnis, weil der gastgebende KSV einen so genannten Sahnetag erwischte, an dem fast alles klappte.Schon in der vierten Minute war das Forster Konzept, aus einer sicheren Abwehr zu spielen, über den Haufen geworfen. Robert Nicolaus, der schon zu seinen Lauchhammeraner Zeiten dem SV Süden einige Treffer eingeschenkt hatte, hämmerte mit Windunterstützung einen Freistoß aus 35 m Entfernung Richtung Süden Tor. Der Ball wurde abgefälscht und der erstmals für den arbeitsbedingt fehlenden Arne Wiener das Süden Tor hütende A-Junioren Keeper Nico Bergelt war chancenlos. Die Gäste machten sich an die Arbeit, um den Rückstand aufzuholen und setzten den Gastgeber unter Druck, konnten sich im Strafraum aber selten durchsetzen. William Gohr erkämpfte sich in der 11. Minute an der Strafraum-grenze den Ball, sein Schlenzer über den Keeper hinweg verfehlte jedoch knapp das Tor. Der KSV kam nur zu gelegentlicher Entlastung, verpasste in der 24. Minute nach einem Konter nur knapp das 2:0, das dann nach dreißig Minuten doch fiel. Patrick Hendrischke verlor im Vorwärtsgang an der Mittellinie den Ball und Torjäger Guido Lesche, den Matthias Gebauer an diesem Tag nicht in den Griff bekam, überlistete den Forster Torhüter mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze genau ins Dreiangel. Auf der Gegenseite hatten die Blau Weißen das Pech, das ein abgefälschter Schuss von William Gohr knapp das Tor verfehlte. Im Gegenzug gab es in der 38. Minute dann schon eine Vorentscheidung als Guido Lesche Robert Nicolaus, mit dem Christian Skoluda mehr als ein Problem hatte, in Szene setzte. Der Tettauer traf mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 3:0. Nach dem Wechsel machten die Forster wieder mobil. In der 48. Minute strich ein Eckball von Jan Gebauer zwei Meter vor dem Tettauer Tor durch den Torraum, doch niemand stieß das Leder über die Linie. Fünf Minuten später vergab William Gohr die Riesenchance zum Anschlusstor, als er mit dem rechten Außenrist den Ball über das Tor hob anstatt mit der linken Innenseite flach einzuschieben. In der 55. Minute köpfte William aus guter Position einen Eckball unbedrängt über das Tor und von da an war abzusehen, dass die in dieser Phase wacklige Tettauer Abwehr mit Fortuna im Bunde ist. Ein Süden Tor hätte zu diesem Zeitpunkt die KSV Verunsicherung sicher verstärkt. Nachdem auch der Gastgeber zwei Torchancen ausgelassen hatte, fiel in der 73. Minute die endgültige Entscheidung. Wieder verloren die Süden Spieler im Vorwärtsgang an der Mittellinie den Ball. Erneut wurde Robert Nicolaus, für den der SV Süden sicher ein Lieblingsgegner ist, nicht energisch attackiert und so wuchtete er den Ball nach seinem Solo aus kurzer Distanz unter die Latte. Eine Minute später verfehlte Robert Przewozny mit einem Flachschuss das Tor der Gastgeber nur um wenige Zentimeter. Den verdienten Forster Ehrentreffer erzielte Tim Seifert in der 79. Minute. Das war aber noch nicht der Endstand in der gut anzuschauenden Partie. Zwei Minuten vor Spielende haute der Tettauer Andre Pfeiffer 25 m vor dem Tor an den Ball, der sich über den zu weit vor dem Tor postierten Nico Bergelt, der im übrigen eine gute Leistung bot, ins lange Eck senkte.

Passend zum Ergebnis standen die Forster auf der Rückfahrt noch neunzig Minuten im Stau, so dass reichlich Zeit zur Frustbewältigung blieb.

JS

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Bericht Tettau:

Der KSV Tettau/Schraden hat Tabellennachbarn Süden Forst nach einer starken Leistung mit 5:1 nach Hause geschickt. Bereits zur Halbzeit hatten die Hausherren schon einen beruhigenden 3:0-Vorsprung herausgespielt.Obwohl in diesem Spiel drei wichtige und eingespielte Aktivposten fehlten, gelang es KSV-Trainer Rene Bartsch, das richtige Konzept und aus seinem zur Verfügung stehenden Kader die richtige Aufstellung zu finden, die diesen jederzeit ungefährdeten Sieg zustande brachten. Von Beginn an entwickelte sich ein tempogeladenes und kämpferisches Duell, hierbei die KSV-Elf ruhig und kontrolliert, sehr diszipliniert und selbstbewusst startete. Schon in der vierten Minute kam es zu einem Freistoß, den Robert Nicolaus aus etwa 35 Metern mit vehementer Schärfe auf das Tor schoss. Der Ball wurde in Tornähe von einem gegnerischen Spieler abgefälscht und landete für den Torwart unerreichbar im Gehäuse. In der 29. Minute eroberte sich Oliver Pawel im Zweikampf den Ball und spielte auf Guido Lesche. Der sieht, dass er von zwei Gegenspielern angegriffen wird, schießt ansatzlos aus dem Stand aus 16 Metern auf das Tor und der Ball schlägt genau im rechten Dreiangel zum 2:0 ein. In der 39. Minute kommt von der linken Seite eine hohe und weite Flanke auf die rechte Seite, der gegnerische Libero berechnet den Ball falsch und unterläuft das Leder. Dadurch kommt Guido Lesche in Ballbesitz, legt auf Robert Nicolaus, der aus 14 Metern platziert ins untere linke Eck zum 3:0 vollendet. Nach Wiederbeginn machten die Tettauer ebenso diszipliniert und engagiert weiter und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten. Aber immer wieder war die vielbeinige Forster Abwehr im Wege, die alle Schussversuche abblockte. So musste der treue Anhang bis zur 72. Minute warten, ehe Robert Nicolaus auf 4:0 erhöhte. Guido Lesche war vor dem gegnerischen Strafraum angespielt worden und passte den Ball auf die rechte Seite zu Nicolaus, der sich den Ball zurechtlegte, seinen Gegenspieler umkurvte und mit dem linken Fuß aus 13 Metern unter die Latte hämmert. In der 79. Minute kamen die Neißestädter zum Ehrentreffer, doch drei Minuten vor dem Ende erzielte Andre Pfeiffer mit einem Hinterhaltsschuss, der sich als Bogenlampe über den Torwart unter den Querbalken senkte, den 5:1-Endstand, mit dem die Neißestädter allerdings etwas unter Wert geschlagen worden sind.

Horst Herbst

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen (N) - FSV Glückauf Brieske Senftenberg 0:1 (0:1)

SC Eintracht Miersdorf Zeuthen: Alexander Schröder, Daniel Weise, Daniel Tauchmann, Martin Richter, Andreas Reimann, Daniel Schütz, Paul Meinert (73. Steffen Käthner), Matthias Ritter, Nico Bergmann (73. Ronald Ulrich), Thomas Epping (73. Sören Kämke), Christian Wroblewski

FSV Glückauf Brieske Senftenberg: Kevin Schmaler, Alexander Krump, Marko Lehmann, Ralf Löwa - Gerald Wagner, Mirko Schulze, Uwe Bierfreund, Alexander Rabe, Falk Matschke (81. Philipp Jautze), Christian Bartsch, Steven Pötschke (78. Enrico Hausdorf)

Tore: 0:1 Christian Bartsch (Foulelfmeter, 39.)

Schiedsrichter: Heiko Heinze (Drebkau) - Assistenten: Peter Wickfeld (Annahütte), Jens Präger (Groß Kölzig)

Zuschauer: 200

Gelbe Karte: - / Marko Lehmann (2.), Uwe Bierfreund (3.), Steven Pötschke (4.)

Bericht Brieske:

Brieske scheint zu seinen alten Tugenden zurückgefunden zu haben. Wieder einmal präsentierten sich elf engagierte Spieler in Schwarz-Gelb. Von Beginn an versteckten sich die Knappen nicht vor ihrem Gegner und gingen bereits an der Mittellinie aggressiv in die Zweikämpfe. Und die harte Arbeit sollte am Ende mit drei Punkten belohnt werden.Der Aufsteiger schien auf eigenem Platz ideenlos. Gut positioniert konnte Brieske im Mittelfeld die meisten Zweikämpfe gewinnen und schon in der Anfangsphase gute Angriffszüge aufbauen. So gelang es Christian Bartsch bereits nach fünf Minuten sich auf der linken Seite durchzusetzen. Nur seiner Eingabe von der Grundlinie war Keiner gefolgt. Eine viertel Stunde war gespielt als Steven Pötschke nach einem Freistoß von Falk Matschke per Kopf die Möglichkeit hat zu treffen. Knapp verpasste der Ball das Tor der Platzherren. Diese kamen erst in der 20. Minute zu ersten Gelegenheit. Doch in Bedrängnis landete der Ball im Fangnetz hinter dem Tor von Gerald Wagner. Bartsch probierte es nach 24 Spieminuten mit einem Schuss aus 15 Metern. Abgefälscht konnte der Ball zum Eckstoß „geklärt" werden. Nur zwei Minuten später die sahen die 150 Zuschauer die selbe Szene mit gleichem Akteur noch einmal. Die Gastgeber waren bemüht, kamen aber meist nur bis zur Strafraumgrenze. Ersatzlibero Ralf Löwa, Sebastian Stroech musste verletzt pausieren, hatte seine Hintermannschaft gut im Griff. Als in der 39. Minute Alexander Krump im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, zögerte der Unparteiische nicht lange und Zeigte auf den Strafstoßpunkt. Bartsch ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zur verdienten 1:0-Führung der Knappen. Noch vor der Pause die hatte Miersdorf/Zeuthen die Chance auszugleichen. Doch der Kopfball nach einem Eckstoß landete in den Armen von Wagner.Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild kaum. Brieske war weiterhin ein unangenehmer Gegner für die Gastgeber. Erwähnenswerte Chance blieben auf beiden Seiten Mangelware. Entweder kam der finale Pass zu ungenau oder die Eingaben fanden keinen Abnehmer. Die bis zum Schlusspfiff kämpfenden Briesker haben sich durch ihre geschlossene Mannschaftsleistung und mit unermüdlichem Einsatz den Sieg beim Aufsteiger mehr als verdient.

Clemens Kallasch

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Bericht M/Z:

Der 1. Vereinsvorsitzende machte es kurz. „Das alte Lied, das Spiel nach vorn“, kommentierte Jürgen Exner am Sonnabend die 0:1-Niederlage der Miersdorfer Landesliga-Fußballer gegen Glückauf Brieske-Senftenberg.Im abwechslungsreichen Spielverlauf, der allerdings mehr von Kraft und Einsatz denn von Kreativität lebte, kamen auf beiden Seiten so gut wie keine zwingenden Chancen zustande. Die wichtigen Szenen waren dann auch schnell aufgezählt. Als Epping, in der ersten Halbzeit der wirkungsvollste Miersdorfer Stürmer, beim Eindringen in den Strafraum nicht so ganz regelkonform attackiert wurde, ging er wohl einen Tick zu spektakulär zu Boden, als dass sich der souveräne Schiedsrichter Heinze aus Drebkau zum Strafstoßpfiff hätte entscheiden können. Dagegen gab es in der 40. Minute kein Zögern, als Eintracht-Verteidiger Weise beim Rettungsversuch nicht den Ball, sondern das Bein von Krum traf. Brieskes Elfmeterschütze Bartsch ließ Torhüter Schröder keine Chance, traf mit platziertem, scharfem Schuss zum 0:1 ins rechte untere Eck. Danach kam die Gastgeber-Abwehr kurzzeitig gar ins Schwimmen, hatte nach einem kurz abgewehrten Ball Glück, dass der Nachschuss von Matschke da landete, wo die Miersdorfer Fans demnächst wieder Maronen finden wollen.

In der zweiten Halbzeit drängte sich der Eindruck auf, dass beide Seiten bis zur Dämmerung hätten spielen können, ohne dass sich am Ergebnis etwas ändern würde. In der 73. Minute schickte Eintracht-Trainer Uli Prüfke drei neue Spieler aufs Feld, die Misere aber blieb: Es fehlten Ideen und verwertbare Vorlagen aus dem Mittelfeld. So lief den Gastgebern schließlich die Zeit davon, zumal es die Briesker nun mit kleinen cleveren Einlagen verstanden, Sekunden zu schinden. Da half es auch nichts mehr, dass Wroblewski seine Teamgefährten lautstark aufforderte: „Kommt doch mal dahinten raus!“, und dass Torhüter Schröder den Gästen das Leder gar zur Ecke bereitlegte.

Rainer Rosenthal

Ludwigsfelder FC II - MSV Hanse Frankfurt 3:1 (1:1)

Ludwigsfelder FC II: Toni Erne, Phillip Karaschewitz, Stefan Breitkopf, Martin Bartusch, Marco Neuendorf, Maximilian Schmidt, Oliver Ludwig, Mike Reinsch (46. Akim Böhm), Rico Berger (75. Nico Röseler), Johannes Kühn, Maik Eidtner (57. Maximilian Quindt)

MSV Hanse Frankfurt: Volker Podlawski, Andreas Kelch, Jakub Pilczuk, Enrico Gonschorek, Lukasz Martyniak, Stefan Tesch, Wolfgang Schomburg (72. Thomas Hensel), Refal Klimaszewski, Monam Frea, René Müller, Rafael Lenk

Tore: 1:0 Maik Eidtner (25.); 1:1 René Müller (44.); 2:1 Maximilian Schmidt (55.); 3:1 Johannes Kühn (90.)

Schiedsrichter: Daniel Köppen (Linthe) - Assistent: Daniel Hähndel (Treuenbrietzen)

Zuschauer: 45

Bericht LFC:

Der Gastgeber hatte in der Spielzeit 2007/08 bisher 48 Spieler eingesetzt. Mit der Aufstellung am Samstag hatte er teilweise einen guten Griff getan. Die Mannschaft beherrschte von der 1. Minute an sehr überlegen ihren Gegner. Unaufhörlich wurde das von Volker Podlawski gehütete Hanse-Tor belagert. Aber erst in der 10. Minute roch es nach einem Führungstor. Mike Reinisch wagte nicht den entschlossenen Torschuss aus günstiger Position und verfehlte dann Sekunden später aus vier Metern Entfernung per Kopf den gegnerischen Kasten. LFC-Keeper Toni Erne hatte erst nach 22 Minuten den ersten Ballkontakt. Maik Eidtner, auffälligster und lauffreudigster Angreifer der Hausherren, leitete dann die Zeit der vergebenen Chancen ein. Er verpasste eine torgefährliche Eingabe von Maximilian Schmidt und stand danach erneut ohne Erfolg Brennpunkt des Geschehens. Johannes Kühn verfehlte aus drei Metern das Hanse-Tor mit seinem Kopfball verfehlte. Nach einem Freistoß traf Reinisch aus Nahdistanz nur das Außennetz. Nach einem gefährlicher Fernschuss aus 30 Metern von Oliver Ludwig war es dann endlich soweit. Eidtner setzte sich im gegnerischen Strafraum gegen René Müller durch und markierte das längst überfällige 1:0 (34.).Podlawski klärte mit einer Superparade gegen Philipp Karaschewitz. Schmidt und Kühn vertändelten einen der nächsten Angriffe. Reinisch vergab eine weitere Gelegenheit. „100 Prozent vom Spiel, 95 Prozent der Chancen und nur ein Tor“, bemerkte ein Zuschauers, als alles schon zur Pause rüstete. Die Frankfurter waren in der letzten Minute der 1. Halbzeit zum ersten Mal mit mehreren Akteuren im LFC Strafraum und trafen dort auf eine kurzzeitig ungeordnete Deckung. Müller stellte den Spielverlauf mit seinem 1:1 (44.) auf den Kopf. Noch vor der Pause vergab Reinisch zwei „Riesen“ gleich im Doppelpack. Erlöst wurde der LFC II nach einem Freistoß durch das 2:1 (55.) von Schmidt. Der Gastgeber vergab weiter Torchancen in Serie (Rico Berger, Ludwig, Marco Neuendorf, Kühn). Mit einem präzisen Flachschuss machte Kühn, unhaltbar für Podlawski, den 3:1-Heimsieg hoch verdient, aber erst kurz vor dem Abpfiff in der 90. Minute perfekt. phe

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Bericht Hanse:

Das war´s dann wohl für den MSV Hanse Frankfurt (Oder) in der Landesliga Staffel Süd. Nach dem 1:3 bei der zweiten Mannschaft des Ludwigsfelder FC beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer sechs Spieltage vor Ende der Saison bereits zehn Punkte. Nur ein Sieg beim Tabellennachbarn aus dem Süden Berlins hätte den Schützlingen von Trainer Mirko Schröder noch eine geringe Chance gelassen. Doch das Fehlen fast einer kompletten Stammelf – Jaek, Dorenburg, Pschowski, Behnke, Harnisch, Schneider,Jegorow, Bethke, Radtke und Taniuszkewicz waren aus verschiedenen Gründen nicht einsatzfähig – war nicht auszugleichen.Zudem hatten die Oderstädter von Beginn an ihre Probleme mit dem ungewohnten Kunstrasenplatz. Technische Mängel führten immer wieder zu unnötigen Ballverlusten. Entweder wurde dem Ball nicht entgegen gegangen, so dass dieser meist wegsprang, oder die Ballannahme missglückte. Zudem waren trotz allem Bemühens die Gastgeber läuferisch überlegen. Während auf Frankfurter Seite sogar der 47-jährige René Müller aushelfen musste und auch der 40iger Wolfgang Schomburg zu seinem ersten Saisoneinsatz kam hatten die Ludwigsfelder fast eine U21-Mannschaft auf dem Platz. So blieb der MSV fast ohne Torchance und sah sich in den 90 Minuten überwiegend in die Defensive gedrängt. Dort machten Torhüter Volker Podlawski und Libero Andreas Kelch aber einen sehr guten Job. Chancen blieben dennoch nicht aus. Nach einem ersten Schuss von Maik Eidtner (11.) verhinderte Frankfurts Torhüter mit einem Reflex dem Kopfball von Mike Reinisch den Einschlag (19.). Auch den gefährlichen Flachschuss von Oliver Ludwig konnte er entschärfen (22.).Zudem hatte er bei den Versuchen von Johannes Kühn (40.) und Reinisch (45.) das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Einzig den Treffer des Routiniers Eidtner musste er zulassen. Allerdings stand dieser nach Flanke von Marco Neuendorf auch sträflich frei (25.). Das er dennoch nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen musste lag an der einzigen guten Offensivaktion seiner Vorderleute. Der sich meist festspielende Rafal Lenk setzte sich nach einem Einwurf an der Grundlinie endlich einmal durch. Seine Flanke drückte Müller aus kurzer Entfernung per Kopf über die Linie. „Ein Tor wie aus dem Nichts!“, befanden unisono Trainer Schröder und Manager Heiner Krafzik.Die Hoffnung auf ein Punktgewinn zerstob bald nach Wiederanpfiff. Bei einer lang gezogenen Freistoßflanke verschätzte sich Lukasz Martyniak. Der hinter ihm stehende Maximilian Schmidt vollendete volley (55.). Bereits drei Minuten vorher hatten die Hanseaten bei einem Kopfball von Christian Breitkopf an den Pfosten einem Rückstand ins Auge geblickt. Ein erneuter Ausgleich wie in Halbzeit eins gelang dem Tabellenvorletzten nicht mehr, weil ein Spiel nach vorne einfach nicht stattfand. Einzig ein Distanzschuss von Rafal Klimaszewski knapp über das Tor fand Eingang in die Notizbücher (80.). Stattdessen konnten sich der MSV bei seinem Torwart bedanken dass es fast bis zum Schlusspfiff nur 1:2 stand. So rettete er sowohl gegen Akim Böhm (78.) als auch gegen den frei vor ihm auftauchenden Kühn (86.). „Wir hatten heute zu wenig Leute mit Landesliganiveau.“, war das knappe und auch treffendes Fazit des Torhüters nach der Begegnung.Manager Krafzik sah den Realitäten ins Auge: „Jetzt ist der Abstieg kaum noch zu verhindern. Wir werden im nächsten Jahr in Ruhe eine neue Mannschaft aufbauen.“

Uwe Zühlsdorf

FV Blau Weiß 90 Briesen - 1. FC Guben 1:1 (1:1)

FV Blau Weiß 90 Briesen: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Pascal Brunsch, Christopher Kussatz (77. Ronny Anke), Denny Knäbke, Thomas Kussatz (57. Marko Tews), Martin Bukowski (77. Lukasz Lizurek), Alexander Mikulin, Torsten Ducklaus, Mathias Klein

1. FC Guben: Christian Jakob, Stephan Müller, Ralf Prüfer, Torsten Henning, Markus Berger, Steven Stoll, Christian Tzscheppan, Christian Walter, Ronny Jüngel (81. Sascha Prüfer), Thomas Schulz (63. Toni Miersch), Andre Götze

Tore: 0:1 Christian Tzscheppan (24.); 1:1 Mathias Klein (Foulelfmeter, 26.)

Schiedsrichter: Michael Thrun (Mittenwalde) - Assistenten: Ronald Scholz (Königs Wusterhausen), Christopher Schulz (Wildau)

Zuschauer: 120

Gelbe Karte: Torsten Ducklaus (4.) / Christian Tzscheppan, Christian Walter, Sascha Prüfer (2.)

Gelb/Rote Karte: Tobias Robel (83.) / Ralf Prüfer (58.)

Bericht Briesen:

Grottenkick

Am 24 .Spieltag trennte sich der FV Blau Weiß 90 Briesen vom 1.FC Guben 1:1 unentschieden. Über weite Strecken der Partie boten beide Mannschaften eine unterirdisch schlechte Leistung. Teilweise war es sogar nicht mal Landesliga tauglich. Briesen begann forsch und versuchte von Beginn an den Ton anzugeben. Guben stand hinten tief und übte seinerseits nur Druck über den agilen Ronny Jüngel aus. Auch das Schiedsrichtergespann sollte sich an diesem sonnigen Nachmittag dem Gekicke anpassen und bot ebenfalls eine unterirdische Leistung. Briesen hatte nach 10. min seine erste Möglichkeit in Führung zu gehen. Pascal Brunsch spielte den Ball lang auf Torsten Ducklauß, der sich in Richtung Grundlinie mit dem Spielgerät bewegte. Seine scharfe Eingabe verfehlte Mathias Klein nur um Haaresbreite. Die erste Chance für die Gäste resultierte aus einem Freistoß aus 17 m Entfernung. Ballhorn war aber auf der Hut und konnte den scharfen Schuß abwehren. Kurz danach zeichnete sich auch der Torwart der Gäste aus. Er lenkte einen 25 m Freistoßknaller von Mathias Klein mit den Fingerspitzen über den Querbalken. In der 24. min gab es wiederum Freistoß für die Gäste. Aus halb linker Position wurde der Ball auf den 11 m Punkt geschlagen. Dort befand sich Christian Tzscheppan mutterseelenallein und köpfte den Ball Richtung Tor. Reno Ballhorn hätte aufgrund der fehlenden Schärfe den Ball locker abwehren können. Leider verschätzte er sich und dachte der Ball geht am Tor vorbei. Als das Leder jedoch auf dem Rasen aufsprang veränderte er seine Richtung und viel zum Erstaunen von Ballhorn ins Netz zur 1:0 Führung für die Gubener. Es waren noch nicht ganz zwei Minuten vergangen da stand es schon 1:1. Torsten Ducklauß wurde im Strafraum umgestoßen, so sah es jedenfalls der Schiedsrichter, und es gab Strafstoß. Diesen verwandelte Mathias Klein ganz überlegt zum Ausgleich. Danach verflachte das Spiel zusehends. Zum einen lag dies an einer Vielzahl von Fehlabspielen auf beiden Seiten und zum anderen am Schiedsrichter der es schaffte an diesem Nachmittag ein Fußballspiel auf beiden Seiten völlig zu zerpfeiffen. Seine kleinliche Art und Weise sollte beiden Mannschaften im späteren Verlauf des Spiels noch zum Verhängnis werden. Torsten Ducklauß erhielt für einen harmlosen Körpereinsatz seine 5. gelbe Karte. Nach der Pause hofften die Zuschauer auf eine Besserung im Spiel. Diese Hoffnung erfüllte sich allerdings keineswegs sondern es wurde noch schlechter. Kein Kampf, keine Emotionen und vor allem keine klaren Spielzüge boten die beiden Mannschaften in Hälfte zwei. Es war teilweise so ruhig auf dem Platz, wenn nicht der Schiedsrichter andauernd gepfiffen hätte, das man die Vögel zwitschern hören konnte. So kann man aus der zweiten Halbzeit auch nur wenige Szenen schildern. Der bereits verwarnte Gubener Ralf Prüfer erhielt in der 58. min für sein zweites Foul an diesem Tage die Ampelkarte. Briesen somit eine halbe Stunde in Überzahl. Auch aus diesem Vorteil konnten die Blau Weißen keine Ergebnisverbesserung erzielen. Es lief einfach gar nichts zusammen bei den Hausherren. Jegliche spielerische Intelligenz und jeglicher Tordrang fehlten an diesem Tage komplett. So bleibt nur noch zu berichten das auch Briesen ab der 83. min mit einem Mann weniger spielen mußte. Tobias Robel wurde für eine blitzsauberes Tackling, in dem er ganz klar den Ball spielt, ebenfalls mit der Ampelkarte belohnt. So blieb es bei dem am Ende gerechten Unentschieden.

Patrick Sauer

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Bericht Guben:

Obwohl durch die Ausfälle einiger gestandener Akteure wie u.a. Bluschke, Gerwitz, Krisch-ke, Nitschke und Wessel personell gehandicapt, traten die Gubener, nach zuletzt zwei Sie-gen, recht selbstbewußt bei den Märkern an. Schon in der 7.M. setzte Christian Tzschep-pan einen Freistoß in die Mauer. André Götze zwang in der 12.M. Reno Ballhorn, mit herr-lichem Schuss zur Glanzparade. Aber auch die Briesener hatten starke Szenen. So in der 8.M. mit zwei gefährlichen Eckbällen. Zum Glück der Neißestädter strich ein gut getimter Freistoß des überragenden Manuel Klein über den Kasten (23.). Im Gegenzug zirkelte Götze einen Freistoß auf den Kopf von Tzscheppan, Ballhorn verschätzte sich und es hieß 0:1. Blau-Weiß zeigte sich überrascht und geschockt, konnte aber schon zwei M. später aufatmen. Bei einer Rangelei im Gubener Strafraum, ohne Ball, rempelte Tzscheppan sei-nen Gegenspieler um und der Schiedsrichter zeigte, zum Entsetzen der Gubener, sofort auf den ominösen Punkt. Klein ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte un-haltbar. Kampfbetont ging es weiter, doch gab es bis zur Pause keine nennenswerten Tor-szenen mehr. In der zweiten Spielhälfte registrierte der FC einen Schuss Christian Walters (53.) über die Latte. Ralf Prüfer sah in der 58.M. die Ampelkarte wegen wiederholtem Foulspiels. So mußte die taktische Aufstellung geändert werden und Torsten Henning übernahm den Part des Liberos. Mit der Überzahl konnten die Gastgeber aber nichts an-fangen. Lediglich Manuel Klein prüfte Christian Jakob noch einmal (74.). Eine Aktion Den-ny Knäbkes (78.) brachte ebenfalls nichts. Steven Stoll trat noch einmal in der 76.M. in Er-scheinung. Sein Schuss konnte aber, wie auch ein Freistoß Torsten Hennings (82.) von der Strafraumgrenze, nicht in Zählbares umgemünzt werden. Wie sich das Spiel nach der Pause entwickelte, hatte es keinen Sieger verdient. Die Gubener fielen zwar mit dieser Punkteteilung vorerst wieder auf den Abstiegsrelegationsplatz zurück, konnten aber, mit ihrer soliden Leistung den eingeschlagenen Aufwärtstrend bestätigen.

Roland Scheumeister

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - RSV Waltersdorf 09 2:0 (0:0)

BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow: Christian Schaller, Marcel Hendrichs, Daniel Ottenhus, Mario Schrepffer, Mehmet Kaya (70. Steven Roeschke), Sven Tiedt, Marco Alisch, Toni Reinholz (58. Lars Finke), Ahmed Iraki, Nicky Röll, Christopher Mlodzian (90. Sven Wittmiß)

RSV Waltersdorf 09: Steve Bonkowski - Christian Naumann, Martin Brandt - Stephan Weigel, Ingo Schulze, Marcus Uher - Sebastian Frahm, Sebastian Speiler - Jörg Schwanke, Christian Kollmorgen, Gordon Meinecke (74. Daniel Gensigk)

Tore: 1:0 Christopher Mlodzian (63.); 2:0 Nicky Röll (81.)

Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt/Oder) - Assistenten: Andreas Baron (Eisenhüttenstadt), Phlipp Günther

Zuschauer: 120

Bericht RSV:

RSV Waltersdorf 09 hat in der Fußball-Landesliga Süd eine weitere Gelegenheit verspielt, den Rückstand zum Spitzentrio zu verkürzen. Die Waltersdorfer blieben am Sonnabend bei BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow unter den Erwartungen und hatten 0:2 das Nachsehen.Beide Seiten versuchten in der ersten Halbzeit, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, ohne dass damit größere Torgefährlichkeit ausgestrahlt wurde. Die Gastgeber verstanden es immerhin, den Ball besser in den eigenen Reihen zu halten. Nach einem Eckstoß bot sich ihnen auch die bis dahin beste Chance. Kaya vertändelte aber Höhe Elfmeterpunkt das Leder, und Ingo Schulze konnte klären (34.).Die Gäste kamen erst in der 43. Minute zu einer verheißungsvollen Angriffsaktion. Nach Vorstoß von Speiler über die linke Seite musste der BSC-Torhüter einen scharfen 20-m-Schuss prallen lassen. Meinecke hatte Gelegenheit zum Nachsetzen, er bekam das Leder aber nicht unter Kontrolle.Zu Beginn der zweiten Halbzeit verschärften die Gastgeber das Tempo. Bei einem Blankenfelder Angriff über die rechte Flanke ließ es Naumann unnötigerweise zu einem Eckstoß kommen. Torwart Bonkowski stand am langen Pfosten. Mlodzian aber visierte das kurze Eck an, und im Vorwärtslaufen faustete sich Bonkowski den Ball selber ins Netz. Frahm, der am vorderen Pfosten gesichert hatte, konnte nur zuschauen (62.).Die Gäste versuchten, den Rückstand schnell wettzumachen und kamen zwischen 65. und 75. Spielminute auch zu einigen verheißungsvollen Angriffe. Nach langer Vorlage von Uher waren sich Kollmorgen und Gensigk aber nicht einig, wer den Ball nun nehmen sollte, und heraus kam nur ein harmlosen Abschluss. In der 81. Minute gelang den Gastgebern das alles entscheidende zweite Tor. Nach 30-m-Freistoß, gezogen auf den langen Pfosten, traf Röll per Kopfball zum 2:0. (eb)

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Bericht BSC:

Manchem schien sein Tipp vor der Partie doch reichlich gewagt. „Wir gewinnen 3:0“, sagte Mirko Schult, sportlicher Leiter des BSC Preußen, mit dem Brustton der Überzeugung. Fast sollte er Recht behalten.Die Gäste gingen als Favorit in diese Partie, waren aber personell nicht übermäßig üppig bestückt. Als Auswechsler standen nur David Zeise, Daniel Gensigk und Trainer Enrico Röver auf dem Spielformular. Die taktische Marschrichtung der ganz in Rot antretenden RSV-Elf wurde schnell deutlich. War der BSC im Ballbesitz, formierte sich in der Waltersdorfer Kunstrasenhälfte ein rotes Bollwerk, dass zumindest in den ersten 45 Minuten kaum einen Spielfluss der Blankenfelder zuließ. In dieser massierten Abwehr lauerten die Gäste auf Konter. So boten beide Seiten von Beginn an hohes Tempo, aber kaum echte Torgelegenheiten. Lediglich Nicky Röll hatte, vom sehr engagiert auf dem rechten Flügel agierenden Mehmet Kaya in Szene gesetzt, das 1:0 auf dem Fuß. Aber aus knapp zwei Metern Entfernung scheiterte er an einer gekonnten Fußparade von RSV-Keeper Steve Bonkowski (17.). Auf der anderen Seite forderte Christian Kollmorgen mit einem straffen Distanzschuss nach schnell ausgeführtem Einwurf von halblinks Christian Schaller. Aber der BSC-Schlussmann machte sich rechtzeitig lang und klärte zur Ecke (39.). Der einzige Aufreger in Hälfte 1 war nach 22 Minuten zu notieren. RSV-Spielführer Ingo Schulze attackierte den in den Waltersdorfer Strafraum eingedrungenen Christopher Mlodzian. Der ging zu Boden. Aber Referee Hannes Hähnel aus Frankfurt, nicht immer souverän leitend und auch mit klaren Fehlentscheidungen im Repertoire, gab Abstoß für die Gäste.Ansonsten versuchten sich die Platzherren mehrfach mit Schüssen aus der Distanz, blieben aber erfolglos. „Beim Warmmachen schießen sie den Keepern die Hände blutig, im Spiel jetzt viel zu schwach“, stöhnte Blankenfeldes Torwart-Trainer Ronald Puhlmann in der Pause.Aus der Kabine kamen die Blankenfelder mit sichtlich mehr Dampf. Mlodzian per Kopf (46.), Sven Tiedt frei aus 16 Metern (47.), Schüsse von Kaya (52.) und Röll (55.) gegen abwartende Waltersdorfer machten deutlich, dass die Gastgeber den Dreier wollten.Es folgte der Auftritt des Mehmet Kaya. Er behauptete auf der rechten Seite einen fast schon verlorenen Ball und holte mit großem Einsatz einen Eckstoß heraus. Den er selbst ausführte. Mit ganz viel Schlitzohrigkeit zirkelte er die Kugel auf den kurzen Pfosten. Der überraschte Bonkowski boxte das Leder gegen den Pfosten und ins eigene Netz. Den wieder aus dem Kasten springenden Ball bugsierte der nachsetzende Mlodzian dann endgültig zum umjubelten 1:0 (62.) über die Linie.Zweimal war Schaller mit guten Reaktionen auf dem Posten (72./75.), dann folgte die Gala des eingewechselten Lars Finke. Er bekam am Anstoßpunkt unvermutet von den Gästen das Leder serviert und zog von der Mittellinie sofort ab. Der Ball flog über den weit vor seinem Kasten stehenden Bonkowski an den Pfosten (79.). „Wäre der ’reingegangen, hätte ich meine Karriere beendet“, meinte Finke nach Spielschluss.Das Raunen war unter den Zuschauern nach diesem Streich kaum verstummt, da hatte der BSC-Anhang Grund zu richtigem Jubel. Finke hob einen Freistoß von der rechten Seite butterweich in den RSV-Strafraum auf den Schädel von Röll, der zum 2:0 einnickte. Schaller musste sich danach noch gegen Marcus Uher (85.) und Kollmorgen (86.) beweisen, dann war die Revanche für das 1:2 am 27. Oktober perfekt. Und Mirko Schult lag mit seinem Tipp nur knapp daneben.

Manfred Mohr

SV Empor Mühlberg - FSV Union Fürstenwalde 0:1 (0:0)

SV Empor Mühlberg: Felix Lindner - Rene Jessulat, Thomas Möckel, Andreas Fiedler, Dustin Theilemann, Mathias Schmieder, Henry Bartzsch, Steve Braune (66. Stephan Zätzsch), Steven Krille (72. Thommy Rink), David Otto, Marcus Beyer

FSV Union Fürstenwalde: Tim Patze - Tobias Lobeda, Christian Prüfer - Christian Werner - Sascha Nyck (75. Christian Schmück), Christian Mlynarczyk, Marcel Niespodziany, Gunnar Andrae - Marcel Gernetzke, Mark Schmidt, Daniel Dressler

Tore: 0:1 Daniel Dressler (57.)

Schiedsrichter: Stefan Richter (Ragow) - Assistenten: Hagen Studier (Lübben), Steffen Seifert (Zinnitz)

Zuschauer: 350

Gelb/Rote Karte: - / Marcel Gernetzke (76.)

Rote Karte: - / Christian Schmück (88.)

Bericht Mühlberg:

Mit einem knappen Gäste-Sieg endete das Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen Spitzenmannschaften. Dabei entschied eine Standardsituation die Begegnung vor ansprechender Kulisse. Für Empor endete eine lange Erfolgsserie, wobei die erste Niederlage seit dem 10. November des Vorjahres eingesteckt werden musste. Die Partie begann ohne langes Abtasten, beide Mannschaften versuchten sofort Akzente zu setzen. Allerdings standen beide Abwehrreihen sicher, so dass sich das Spielgeschehen meist zwischen den Strafräumen abspielte. So blieben Strafraumszenen Mangelware. Die erste Möglichkeit für die Gäste nach sechs Minuten durch einen Freistoß. Empor-Schlussmann Rene´Jessulat war aber auf dem Posten. Mühlberg kam in der 22. Minute durch Marcus Beyer zum ersten Torabschluss, aber auch hier war Gäste-Torwart Tim Patze zur Stelle. Sieben Minuten später kam Christian Mlynarczyk nach einem Flankenball in halbrechter Position frei zum Schuss und traf, allerdings versagte die Abseitsfahne des Schiedsrichterassistenten deren Anerkennung. Quasi im Gegenzug auch für die Elbestädter die Großchance als Marcus Beyer frei durchgebrochen war, aber auch hier erkannte der Assistent eine knappe Abseitsstellung. Weitere Torgefahr entstand nur durch Standards. So zielte Sascha Nyck bei einem Gäste-Freistoß aus erfolgsversprechender Position zu ungenau. Auf der Gegenseite ließ der Torhüter kurz vor der Pause nach einer Ecke den Ball zu kurz abklatschen. Der Nachschuss von Felix Lindner ging über das Gehäuse.Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste stärker. Dabei ging Fürstenwalde mit einer härteren Aggressivität zu Werke. Die jungen Empor-Kicker ließen sich davon wohl beeindrucken. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel die Riesenchance zur Union-Führung. Torjäger Christian Mlynarczyk kam an der Strafraumgrenze zum Schuss, allerdings hielt Rene´Jessulat mit einer großen Parade seinen Kasten sauber. Dies war der Beginn einer starken Druckphase des Tabellenführers. Nur zwei Minuten später wurde es im Empor-Strafraum wieder brenzlig, als ein Freistoß von der rechten Seite an Freund und Feind vorbei ging. Nach 57 Minuten erzielte Fürstenwalde dann das Siegtor. Nach einem Eckball traf Daniel Dreßler per Kopf zum 0:1. Und die Gäste wollten nachlegen. Empor kam in dieser Spielphase überhaupt nicht zum Zuge und hatte alle Hände voll zu tun die quirligen Union-Kicker in Schacht zu halten. In der 63. Minute konnte der Schussversuch von Daniel Dreßler noch abgeblockt werden. Weitere zehn Minuten später waren die Gäste dem zweiten Tor nahe. Wiederum ließ erneut der starke Dreßler einige Empor-Spieler wie Fahnenstangen stehen und flankte zu Christian Mlynarczyk. Der schoß aus der Drehung und traf nur den rechten Torpfosten. Aber ab der 76. Minute endete der Gäste-Sturmlauf nach der Gelb - Roten Karte für Marcel Gernetzke nach wiederholtem Foulspiel. Der daraus resultierende Freistoß fand Torjäger Marcus Beyer, dessen Kopfball auf das lange Eck konnte von einem Spieler geklärt werden. Mühlberg versuchte nochmal alles um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Drei Minuten vorm Ende fand der Ball nach einem Gewühl im Strafraum nicht den Weg ins Tor. Die Gäste verteidigten die knappe Führung mit allen Mitteln. So musste der eingewechselte Christian Schmück nach einem groben Foulspiel die Partie vorzeitig beenden.Fürstenwalde kann nun die Pläne für die Brandenburgliga verwirklichen. Empor bleibt nach der Niederlage von Eisenhüttenstadt Tabellenzweiter.

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Bericht Union:

Daniel Dreßler köpft Gäste ins Glück

(phe) Im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga Süd zwischen Empor Mühlberg und dem FSV Union Fürstenwalde haben die Spreestädter einen immens wichtigen 1:0-Auswärtssieg gefeiert und behaupteten damit den Platz an der Sonne. "Dieser Dreier ist aber sehr teuer erkauft", sagte Union-Trainer Peter Heinrich in Anspielung auf die Platzverweise gegen Marcel Gernetzke (Gelb-Rot) und Christian Schmück (Rot).Noch kurz vor Spielbeginn mussten die Fürstenwalder umbauen, da der für die Startformation vorgesehene Dominik Holtz beim Aufwärmen signalisierte, dass ein Einsatz nach seiner noch nicht auskurierten Verletzung zu früh käme. Ergo rutschte der zuletzt berufsbedingt kaum bis gar nicht trainierende Gunnar Andrae in die Mannschaft, Marcel Niespodziany auf die Doppel-6 und der junge Christian Prüfer links in die Dreierkette. Trotz dieser Umstellungen, trotz der vorwöchentlichen Heim-Klatsche gegen Blankenfelde und trotz des drohenden Verlusts der Tabellenführung gegen das bis dato stärkste Team der Rückrunde zeigte der FSV Union, dass er solche Schwierigkeiten zu meistern vermag. "Wir wollten nicht ins offene Messer laufen wie noch vor Wochenfrist in der zweiten Halbzeit gegen Blankenfelde", sagte Heinrich. Und so begannen die Gäste gegen den Wind aus einer kompakten, tief stehenden Abwehr.Schnell war zu sehen, dass die beiden defensivstärksten Mannschaften der Liga aufeinandertrafen. Zudem ließ der holprige Rasen kaum Spielfluss zu, so dass das das Aufzählen von Torchancen schnell erledigt ist. Für Union gab es zwei Abseitssituationen, bei denen Marcel Niespodziany (6. Minute) und Christian Mlynarczyk (29.) zurückgepfiffen wurden, für den Gastgeber einen harmlosen 23-Meter-Schuss von Torjäger Beyer (24.) und eine Minute vor der Pause einen über den Querbalken gesetzten Ball von Lindner, nachdem FSV-Torwart Tim Patze den Ball nach einer Ecke nicht unter Kontrolle bekam.Im zweiten Abschnitt kam Union - nun mit dem Wind im Rücken - einen Tick besser ins Spiel. Zunächst zwang der glücklose Mlynarczyk Empor-Schlussmann Jessulat mit einer feinen Einzelleistung zu einer Glanztat (50.), kurz darauf flog der im zentralen Mittelfeld vorbildlich ackernde Niespodziany nur knapp an einer guten Freistoßflanke von Sascha Nyck vorbei. In der 57. Minute ließ sich Daniel Dreßler nach einer Andrae-Ecke nicht zweimal bitten, um den Ball über die Torlinie zu köpfen - 1:0 für Union. Danach versäumten es die Gäste, den geschockten Mühlbergern den Wackelzahn gänzlich zu ziehen. Erneut war es Mlynarczyk nach dem besten Spielzug der Partie und einem gelungenen Flankenlauf von Dreßler, der mit seinem Flachschuss nur den Innenpfosten traf (73.). Vermutlich wäre es auch so nicht mehr richtig spannend geworden, hätte nicht der deutlich formverbesserte Marcel Gernetzke die Ampelkarte zu sehen bekommen und der eingewechselte Christian Schmück gar den roten Karton (88., alle Karten wegen Foulspiels). Doch trotz vierminütiger Nachspielzeit gelang es den am Ende alles nach vorne werfenden Gastgebern nicht, die aufopferungsvoll kämpfenden und von Kapitän Christian Werner hinten vorbildlich geführten Unioner von der Siegerstraße abzubringen."Bei unserer derzeitigen Personaldecke wiegen die Sperren sowie die Verletzung von Nyck natürlich schwer", sagte Heinrich, "für die Moral und den Teamgeist kann dieser Sieg hier aber Gold wert gewesen sein. Heute freuen wir uns richtig, das haben sich die Jungs verdient. Dann beginnt aber auch gleich wieder die Vorbereitung auf kommenden Sonnabend gegen Hohenleipisch."

VfB Hohenleipisch 1912 - Kolkwitzer SV 1896 3:1 (1:0)

VfB Hohenleipisch 1912: 1 Christoph Jahn - 5 Sirko Rost, 2 Robert Merbitz, 6 Thomas Buchwald - 8 Stefan Werner, 3 Steffen Fischer, 4 Tommy Lehmann - 9 Norman Freigang, 13 Nicolas Wentzel (62. 16 Thomas Kühnel), 7 Robert Hagedorn (84. Carsten Ferdinand), 14 Michael Biebach (62. Alexander Kaltenbach)

Kolkwitzer SV 1896: Stephan Choschzick, Mathias Schrödter, Max Streich, Marko Raschick (72. Matthias Bagola), Markus Kober, Benjamin Goertz, Andreas Kober (72. Florian Sprengler), Sebastian Becker, Oliver Knaut, Marcel Dietz, Jeffrey Glomba

Tore: 1:0 Robert Hagedorn (15.); 1:1 Oliver Knaut (47.); 2:1 Thomas Kühnel (70.); 3:1 Robert Hagedorn (71.)

Schiedsrichter: Lars Kunitz (Tröbitz) - Assistenten: Pierre Wünsch (Schilda), Thomas Arndt (Thalberg)

Zuschauer: 114

Gelbe Karte: Stefan Werner (4.) / Max Streich (2.), Marko Raschick, Oliver Knaut (2.)

Bericht VfB:

Mit einem Doppelschlag zwanzig Minuten vor Schluss sicherte sich Hohenleipisch den Dreier und hielt damit den Abstand nach unten. Jedoch machte es die Heim-Elf erneut unnötig spannend. Enorm druckvoll begann der VfB, griff schon vor der Mittellinie an und zwang die Kolkwitzer zu Fehlern. Nicolas Wentzel setzte nach Balleroberung das Leder aus zwanzig Metren knapp am Winkel vorbei (10.) und Norman Freigang scheiterte erst nach starkem Anspiel am großartig parierenden Stefan Choschzick (13.) und dann verfehlte sein Schuss ebenfalls um Zentimeter den Kasten. Das energische Nachsetzen der Einheimischen wurde mit der Führung belohnt. Robert Hagedorn setzte den Ball überlegt ins Tor, nachdem der SV-Tormann seinen einzigen Fehler im Spiel gemacht hatte (15.). Die Einheimischen machten mit Tempo weiter und bis auf einen Konter, den Marcel Dietz am langen Pfosten vorbei gesetzt hatte (20.), kam von den Gästen wenig. Dafür brachten sie jetzt mehr Härte in die Partie und der kantige Marko Raschick und der bissige Max Streich hätten ihre Verwarnungen durchaus schon jetzt abholen können. Nachdem Stefan Werner von der Strafraumgrenze (23.) und Norman Freigang per Kopf (26.) Gelegenheiten ausgelassen hatten, zogen die Hausherren kurz vor der Pause noch einmal richtig an. Mit starkem Antritt setzte sich Norman Freigang rechts außen durch und brachte eine Superflanke auf Nicolas Wentzel, der frei den Ball volley nahm, drüber schoss (43.). Augenblicke später rettet KSV-Keeper Stefan Choschzick im letzten Moment auf der Linie, nachdem erneut das Duo Freigang/Wentzel im Torraum gewirbelt hatte. Chancen gleich für mehrere Spiele hatten die Gastgeber vergeben, mindestens 3:0 hätte es stehen müssen und man hätte entspannt in die zweite Hälfte gehen können. So aber bekamen die Gastgeber sofort nach Wiederbeginn die Quittung in Form des 1:1 (47.). Dem Treffer von Oliver Knaut, der aus Nahdistanz am schnellsten reagierte, ging ein Fehlverhalten der gesamten Hintermannschaft, inklusive Tormann voraus. Der Ausgleich hinterließ sichtbare Wirkung. Hohenleipisch fand einfach keinen Spielfaden mehr und da Kolkwitz auch nichts zustande brachte, verflachte die Partie. Nach dem Doppelwechsel Kühnel/Kaltenbach nach gut einer Stunde kam neuer Schwung ins VfB-Spiel und die Einheimischen fanden über kämpferischen Einsatz wieder zu ihrem Spiel. Vermehrt wurde es über die Flügel versucht und die Schnelligkeitsvorteile der Platzherren kamen immer mehr zu Geltung. Aber der gute KSV-Schlussmann hielt den Punkt für seine Elf immer noch fest. Auch als der steil ange-spielte Thomas Kühnel allein vor ihm auftauchte reagierte er stark, allerdings vollendete der Hohenleipischer im zweiten Versuch zur 2:1-Führung (70.). Jetzt zeigten sich die VfB-Spieler hellwach und vergaben vom Kolkwitzer Anstoß weg nach einer sehr schönen Kombination Kühnel/Werner das 3:1. Im nächsten Moment fiel es aber, Robert Hagedorn behielt vor dem Kasten die Ruhe und vollendete sicher (71.). Damit war die Partie gelaufen, noch einmal ließen sich die Platzbesitzer nicht überraschen und Kolkwitz war dazu auch nicht in der Lage. Im Schlussgang ließ der VfB nochmals einige Möglichkeiten für ein höheres Ergebnis aus, wobei der Klasse-Schuss von Norman Freigang etwas herausragte. Technisch gekonnt den Ball angenommen und scharf auf den kurzen Pfosten gezogen scheiterte er am besten Gäste-Spieler Stefan Choschzick (79.). Der erste Sieg gegen Kolkwitz war sicher kein glanzvoller, was bei der Bedeutung dieser Partie aber auch vollkommen nebensächlich war.

(ft)

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Bericht KSV:

Der VfB startete flott, mit druckvollem Spiel über die Flügel und viel Tordrang, während die Gäste quasi die Anfangsphase verschliefen. Einen Fehler Torwart Stefan Choschzick nut-zend, kamen die Gastgeber dann in der 15.M. zum Führungstor durch Robert Hagedorn. Dadurch wach gerüttelt kam der KSV besser ins Spiel und sorgte für etwas Entlastung. Im Bemühen um den Ausgleich scheiterte Marcel Dietz gleich zwei mal am gegnerischen Tor-hüter. Oliver Knaut verzog mit einem Weitschuss knapp. Bis zur Pause hatte Hohenlei-pisch die größeren Spielanteile und führte zu Recht. Die zweite Halbzeit eröffnete der KSV mit einem schönen Spielzug von Marcel Dietz und Jeffrey Glomba, über die rechte Seite. Dem anschließenden Flügelwechsel ließ Oliver Knaut eine präzise Flanke folgen, der Kee-per ließ prallen und Markus Kober staubte zum Ausgleich ab. Ein offener Schlagabtausch folgte. Doch der Gästeabwehr versagten mit der Zeit die Nerven und sie ließ sich zweimal klassisch auskontern. Auf diesen Doppelschlag reagierte Trainer Mario Donath mit der Einwechselung von zwei frischen Akteuren. Aber es reichte nicht mehr. Sebastian Becker hatte in der 80.M. noch die Chance zum Anschlußtreffer, vergab aber freistehend aus 10 Metern. Am Ende ließ auch der KSV-Trainer keinen Zweifel daran, das der Sieg des drangvoller zu Werke gehenden und mit einigen guten Spielzügen aufwartenden VfB in Ordnung geht. R.S.

SV Süden Forst (N) - Eisenhüttenstädter FC Stahl (A) 2:1 (0:0)

SV Süden Forst: Arne Wiener, Mathias Gebauer, Tim Seifert, Ronny Schneider, Robert Przewozny (40. Christian Skoluda), Paul Krüger, Patrick Hendrischke, Jan Gebauer (69. Rocco Hess), Martin Zimmermann, Jean-Pierre Kunstmann (90. Lars Schippke), William Gohr

Eisenhüttenstädter FC Stahl: Sebastian Becker, Marcus Schadrack, Tom Roensch (75. André Beuthel), Nico Teuber, André Keipke (88. Sebasian Maßmann), Rico Walter, Tony Raddatz, Christoph Nickel, Benjamin Freist, Marcus Kerl (55. Christian Zacharias), Carsten Hilgers

Tore: 1:0 Patrick Hendrischke (57.); 2:0 Jean-Pierre Kunstmann (78.); 2:1 Christian Zacharias (87.)

Schiedsrichter: Frank Neubert (Hosena) - Assistenten: Thomas Baumann (Senftenberg), Andreas Kolbe (Drebkau)

Zuschauer: 240

Rote Karte: Martin Zimmermann (82.) / -

Bericht Forst:

SV Süden schmilzt Eisenhüttenstädter Stahl ein

Von Beginn an war dem Tabellendritten anzumerken, dass er in Forst drei Punkte holen wollte. Bereits nach 40 Sekunden musste Süden Libero Ronny Schneider in höchster Not zur Ecke klären. In den ersten zehn Minuten kam der Gastgeber kaum aus der eigenen Hälfte. Dann setzte sich Patrick Hendrischke auf der rechten Außenbahn durch. Martin Zimmer-mann scheiterte beim Verwerten der Eingabe am EFC Keeper. Diese Aktion verlieh dem Neuling mehr Offensivmut, so dass die zahlreichen Zuschauer in der Folge ein rassiges Landesligaspiel auf gutem Niveau geboten kamen. In der 24. Minute war eigentlich die Süden Führung fällig, doch William Gohr hatte bei der Eingabe von Patrick Hendrischke das Visier nicht richtig eingestellt, so dass der Kopfball aus guter Position weit am Tor vorbei ging. Danach spielte sich das schnelle und einsatzstarke Spiel, dass in Schiedsrichter einen konsequenten und souveränen Leiter hatte, meist zwischen den Strafräumen ab. Lediglich kurz vor der Pause hatten beide Team noch eine torgefährliche Aktion.

Nach dem Wechsel setzte der Gastgeber mit einem Kopfball von Jean Pierre Kunstmann, der knapp das Tor verfehlte, das erste Zeichen. Der Gast zeigte sich nicht beeindruckt und Mathias Gebauer musste in der 53. Minute einen gefährlichen Schuss zur Ecke blocken. Zwei Minuten später war Süden mit Fortuna im Bunde, als ein Gästestürmer aus Nahdistanz den kurz vor der Torlinie stehenden Patrick Hendrischke anschoss. Fast im Gegenzug kam die Quittung für die schlechte EFC Chancenverwertung. William Gohr bediente den in den Strafraum einlaufenden Patrick Hendrischke, der abgeklärt zum umjubelten 1:0 einschoss. Fünf Minuten später verschätzte sich Arne Wiener bei einem weiten Flugball, doch auch diese Gelegenheit vergab der Dritte kläglich. In der 72.Minute blieb ein Stahl Freistoß in der Süden Abwehr hängen und der zweite Versuch ging glücklicherweise über das Tor. Zwölf Minuten vor dem Ende erzwangen die Blau Weißen mit einem Traumkonter die Vorentschei-dung. Patrick Hendrischke gewann im Mittelfeld das Laufduell gegen seinen Gegenspieler, setzte den startenden Rocco Hess in Szene, der sofort mit Diagonalpass Jean Pierre Kunst-mann in halblinker Position bediente. Jean Pierre ließ den herausstürzenden Keeper ins Leere rutschen und vollendete. Der EFC gab noch nicht auf und setzte den Gastgeber, der sich nun angesichts des Vorsprungs zurück zog, weiter unter Druck. In der 82.Minute erschwerte Martin Zimmermann mit seiner unnötigen roten Karte nach einer Tätlichkeit seinem Team die Abwehrarbeit. Prompt fiel in der 87.Minute der Anschlusstreffer, als der eingewechselte Christian Zacharias von rechts parallel zum Strafraum lief und dann mit links unhaltbar ins rechte Eck traf. Noch vor dem Wiederanpfiff dezimierte sich der Gast selbst, denn Andre Beuthel wurde mit gelb/rot des Feldes verwiesen, weil er zu vehement einem Süden Akteur den Ball entreißen wollte. Den stimmungsvollen Abschluss erlebten die Süden Fans dann in der Nachspielzeit. Bei einem Eckball in der 92. Minute eilte der EFC Schluss-mann mit nach vorn. Die abgewehrte Ecke kam in den Lauf von William Gohr, der aus 40 m den Ball Richtung Tor beförderte, wo das Leder vom Pfosten zurück sprang.Mit diesem Sieg gegen den Favoriten, der von den Fans enthusiastisch bejubelt wurde, dürfte der Klassenerhalt nun endgültig gesichert sein. Bemerkenswert, dass der SV Süden gegen den einst großen EFC Stahl in der ersten Landesligasaison vier Zähler holte.

JS

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Bericht EFC:

Glückloser EFC verliert verdient in Forst

In einem nervenaufreibenden Spiel unterlag der EFC aufgrund vieler ungenutzter Chancen nicht unverdient mit 1:2 beim SV Süden Forst. Bereits in der zweiten Minute schickte Tony Raddatz seinen Mitspieler Christoph Nickel auf die Reise, doch dieser scheiterte an Süden-Keeper Wiener. Die besseren Möglichkeiten in Hälfte eins hatten jedoch die Forster, doch Becker reagierte reaktionsschnell (10.) oder ein Forster Spieler köpfte völlig freistehend neben das Tor (34.). Kurz vor der Pause hätte auch Stahl in Führung gehen können, doch verpasste Kerl eine Keipke-Flanke und war Raddatz zu unentschlossen im Abschluss. Die zweite Halbzeit sollte zu den dramatischsten Minuten dieser Saison gehören. Der Torschützenbeste der Gastgeber, William Gohr, köpfte kurz nach dem Seitenwechsel aus zwei Metern neben das Tor und auf der Gegenseite zögerte EFC-Stürmer Tony Raddatz ein ums andere Mal mit dem Schuss aufs Tor und vergab so mehrere gute Möglichkeiten zur EFC-Führung. So kam es wie es kommen musste: Forst konterte im eigenen Stadion und erzielte nach einem Stellungsfehler von Roensch gegen Gohr durch Hendrischke die 1:0-Führung in der 56.Minute. Im direkten Gegenzug hatte wiederum Tony Raddatz die Chance zum Ausgleich, schlug jedoch über den Ball. Der heute glücklos agierende Raddatz bugsierte zudem einen Rückpass von Hilgers neben das Tor. In der von den heimischen Zuschauern aufgeheizten Atmosphäre trat nun Schiedsrichter Neubert in den Mittelpunkt und zeigte André Beuthel bei dessen Einwechslung die gelbe Karte, da dieser das Spielfeld zu früh betreten haben soll. Die anschließenden Minuten musste EFC-Co-Trainer Holger Keipke hinter der Bande verfolgen und sah so das vorentscheidende 2:0, das Kunstmann nach einem Konter gegen die aufgerückte EFC-Abwehr erzielte. Den Gastgebern brannten trotz der Führung die Sicherungen durch und so flog ein Spieler der Forster nach Tätlichkeit gegen André Keipke mit der roten Karte vom Platz. Spannung kam noch einmal auf als Stahl das Anschlusstor erzielte: Christian Zacharias hatte endlich einmal den direkten Torschuss gesucht und mit einem Linksschuss Wiener auf dem falschen Fuß erwischt. Das anschließende Zeitspiel der Gastgeber wollte André Beuthel unterbinden und nahm einem blau-weißen Spieler, der diesen regelwidrig nach dem Tor umklammerte, den Ball weg und erhielt dafür zur Verwunderung der Zuschauer seine zweite gelbe Karte in diesem Spiel und damit einen Platzverweis. Hier wurde offensichtlich der Falsche bestraft, denn die Regelwidrigkeit beging der Forster Spieler und nicht Beuthel. Das anschließende Anrennen der Stahlstädter vor 240 Zuschauern war nicht mehr von Erfolg gekrönt und passte zu einer unzureichenden, aber auch reichlich glücklosen Vorstellung des EFC.

Alex Schmidt

SV Vogelsang 52 - KSV Tettau Schraden 2:0 (0:0)

SV Vogelsang 52: Tony Held, Frank Bartz, Stefan Meissner, Robert Koßurock, Knut Lehmann (88. Thomas Kirsch), Mathias Triebke, Marcus Ribbe, David Materne (74. Norman Elsner), Christian Wullf, Stephan Zemke (88. Billy Böhmer), Steven Weiß-Motz

KSV Tettau Schraden: Thomas Gröger

Tore: 1:0 Thomas Gröger (Eigentor, 79.); 2:0 Christian Wullf (82.)

Schiedsrichter: Kay Seifarth (Eberswalde) - Assistenten: Alexander Lehmann (Gollmitz), Michael Steinberg

Zuschauer: 192

Vergebener Elfmeter: Stefan Meissner (Handelfmeter, 62., gehalten von Thomas Gröger) / -

Bericht Vogelsang:

(rba) Obwohl wieder fünf Akteure aus der zweiten Mannschaft einspringen mussten, haben die Fußballer des SV Vogelsang in der Landesliga Süd den KSV Tettau/Schraden 2:0 geschlagen. Die erlösenden Tore fielen erst in der Schlussphase, obwohl das Spiel angesichts einer Vielzahl von guten Chancen auf beiden Seiten auch 5:4 hätte ausgehen können. Die Gastgeber gewannen am Ende verdient, weil sie gut mitspielten und die Abwehr um Frank Bartz gut organisiert war.Das Spiel begann sehr abwechslungsreich. Vogelsang versteckte sich nicht, aber die ersten Chancen hatte Tettau. Nach zehn Minuten kam der SVV zur ersten großen Möglichkeit. Nach einem Freistoß schloss Christian Wulff nicht zwingend ab, Robert Koßuroks Nachschuss verfing sich in der Abwehr, und Stephan Zemke zielte schließlich aus neun Metern zu hoch. Durch Abstimmungsprobleme häuften sich dann Abspielfehler wie bei Mathias Triebke, der aber durch starken Kampf seine Aufstellung rechtfertigte.Ein Treffer von Wulff wurde in der 13. Minute wegen gefährlichen Spiels nicht anerkannt. Die Gäste setzten einen Heber über das Tor, kurz darauf zeigte Torwart Tony Held seine Klasse. Tettau erarbeitete sich nun leichte Vorteile und ging sehr robust zu Werke. Doch auch Vogelsang hatte weiter Chancen. Nach einem langen Ball von Frank Bartz vergab Zemke aus zehn Metern die große Chance, Steve Weiss-Motz scheiterte mit dem Nachschuss. Kurz vor der Pause parierte Held einen Tettauer Schuss aus 25 Metern sehr gut.Nach der Pause war zu erkennen, dass der SVV mehr als nur einen Punkt wollte. Das Spiel wurde zunehmend nach vorn getrieben. Zunächst traf Koßurok jedoch aus 20 Metern den Ball nicht richtig, und ein Foul an Weiss-Motz wurde nicht gepfiffen. Tettau setzte unterdessen in der 58. Minute einen Schuss knapp über das Tor. Vier Minuten später dann eine kuriose Szene. Ein Tettauer nahm im eigenen Strafraum den Ball in die Hand, weil er meinte, einen Pfiff des Schiedsrichters gehört zu haben. Steffan Meißner scheiterte mit dem Elfmeter jedoch am Torwart. Ein gut getretener Freistoß von Frank Bartz wurde danach von den Gästen zur Ecke geklärt.Eine gute Viertelstunde vor Schluss kam Norman Elsner ins Spiel, der prompt noch einmal Belebung in die Angriffe der Vogelsänger brachte. In der 79. Minute bekam er den Ball von Wulff und flankte. Ein Tettauer Verteidiger und der Torwart versuchten, die Hereingabe wegzuschlagen - der Schlussmann traf dabei den Innenpfosten, von dem der Ball ins Tor ging zum 1:0 für die Gastgeber. Im Gegenzug vergaben die Gäste die Ausgleichschance, für Vogelsang scheiterte Wulff, der alleine auf den Torwart zuging und zu lange überlegte.In der 85. Minute fiel dann aber doch die Entscheidung: Wieder wurde Elsner über rechts ins Spiel gebracht, Wulff nahm seine Flanke direkt und traf den Innenpfosten - und erneut vom Fuß des Torwarts sprang der Ball ins Tor zum 2:0.

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bericht tettau:

Tettau bestimmte 80 Minuten lang das Spielgeschehen. Mit gekonnten Kombinationen über viele Stationen gelangte man immer wieder erfolgversprechend vor das gegnerische Tor. Doch in Strafraumnähe zeigten sich wiederum Mängel im Abschluss.Hier wurde mit dem Abspiel gezögert, der freie Mann wurde nicht gesehen. Besonders die Außenposition wurde nicht genutzt, um die gegnerische Abwehr auseinanderzuziehen und innen freie Räume zu schaffen. Wie oft waren alle 22 Spieler in der Vogelsanger Hälfte versammelt. Oft wurde versucht, durch individuelle Aktionen die eng gestaffelte Abwehr der Platzbesitzer zu überwinden. Der Kardinalfehler: Auch in aussichtsreichen Situationen fehlte den Tettauer Angreifern der krönende Torschuss. In der 80. Minute kam eine harmlose Flanke in den Tettauer Strafraum, die Rico Wichmann als Rückgabe zum Torwart köpfte. Statt den Ball in die Hand zu nehmen, klärte Thomas Gröger in Gedankenschnelle mit dem Fuß und traf den Ball mit dem Außenrist so unglücklich, dass er an die innere Lattenunterkante und von dort ins Tor sprang. Die Vogelsänger, vom Siegestaumel beflügelt, verzögerten von nun an das Spiel. Und wie im Fußball so oft geschehen, gab der Fußballgott den Platzherren erneut seinen Segen. Einen weiteren Schlag nahm Goalgetter Wulff aus der Luft volley auf. Der Ball schlug von 18 Metern an den Innenpfosten und wurde eine halbe Umdrehung hinter der Linie vom Torwart aufgenommen. Doch der Treffer zählte. Die übergroße Mehrheit der 192 zahlenden Zuschauer bescheinigten in fairer Art den Tettauern, dass sie zwar die bessere Mannschaft waren, aber das Glück nicht auf ihrer Seite stand.

Horst Herbst


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